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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Elisa<br />

<strong>de</strong>r letzte Tag seines Herrn ist, und während er diesen ganzen letzten Tag gemeinsam mit<br />

Elia wan<strong>de</strong>lt, wird er über <strong>de</strong>n Eifer und die Pflichten eines Dieners Gottes belehrt und<br />

erfährt zugleich, auf welche herrliche Weise Gott Seinen Diener aus <strong>de</strong>m Bereich seiner<br />

Tätigkeit wegnimmt.<br />

Dann begann seine Laufbahn. Wenn er von Natur aus stark und für schwere und geduldige<br />

Arbeit geeignet war, so vermittelte ihm das Erlebnis <strong>de</strong>r Entrückung <strong>de</strong>s Elia eine so große<br />

geistige Kraft und eine so lebendige Anschauung von <strong>de</strong>n Wegen und <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> Gottes,<br />

daß er während seiner ganzen Laufbahn hiervon zehren konnte. Seine Vorstellung von<br />

Gott wur<strong>de</strong> hier geformt, und sein Dienst durch die Mitteilungen und Ermahnungen bei<br />

seiner Einsetzung maßgeblich geför<strong>de</strong>rt. Elisa konnte nie vergessen, daß die Macht, die er<br />

empfangen hatte, Folge jener Einheit <strong>de</strong>s Geistes mit Elia war, <strong>de</strong>ssen Entrückung er mit<br />

gespannter Aufmerksamkeit verfolgt hatte; <strong>de</strong>nn auf seine Bitte um ein zweifaches Teil<br />

von seinem Geiste hatte Elia geantwortet: „Wenn du mich sehen wirst, wann ich von dir<br />

genommen wer<strong>de</strong>, so soll dir <strong>als</strong>o geschehen; wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen!“<br />

„Und Elisa sah es!“ Hier liegt die Quelle all seiner späteren Kraft. Die Söhne <strong>de</strong>r Propheten<br />

bezeugen es: „Der Geist <strong>de</strong>s Elia ruht auf Elisa¡Sicher hat ihm <strong>de</strong>r Geist Gottes diesen<br />

eindrucksvollen Beginn immer wie<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>n Blick gestellt, wie sich auch Paulus oft daran<br />

erinnerte, wie er auf seinem Wege nach Damaskus von <strong>de</strong>r „Herrlichkeit jenes Lichtes“<br />

zu Bo<strong>de</strong>n geworfen wor<strong>de</strong>n war. Ohne Zweifel <strong>de</strong>uten die Morgendämmerung <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong><br />

Gottes in unseren Seelen und ihre Wirkungen auf uns die Züge an, die uns in <strong>de</strong>r Folge<br />

kennzeichnen wer<strong>de</strong>n; die Weise, in <strong>de</strong>r das Evangelium <strong>de</strong>m Menschen vorgestellt und<br />

von ihm aufgenommen wird, läßt <strong>de</strong>n Charakter seines Weges ahnen.<br />

Die erste Prüfung <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r sich Elisa am Beginn seiner Laufbahn unterziehen muß,<br />

ist <strong>de</strong>r Jordan, das Bild <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s an sich. Es han<strong>de</strong>lt sich hier nicht um die Macht, son<strong>de</strong>rn<br />

um das Wesen <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s <strong>als</strong> <strong>de</strong>r letzten Schranke zwischen <strong>de</strong>r Wüste und Kanaan. Diese<br />

Probe war für einen Mann wie Elisa in beson<strong>de</strong>rer Weise geeignet, ihn schon zu Anfang<br />

mit <strong>de</strong>r Kraft bekanntzumachen, die ihn in das Erbe Gottes einführt, wozu <strong>de</strong>r Jordan das<br />

Eingangstor ist. Nur wer <strong>de</strong>n Jordan überquert, ist im Lan<strong>de</strong> und erfährt, wie Gott ihn dort<br />

erhalten und alle seine Fein<strong>de</strong> vor ihm vertreiben wird. Elia hatte <strong>de</strong>n Jordan durchschritten,<br />

um das Land zu verlassen und damit gegen <strong>de</strong>ssen Bosheit zu zeugen, während ihm <strong>de</strong>r<br />

Himmel <strong>als</strong> sein persönliches Teil geöffnet war. Elisa hingegen durchschreitet ihn, um das<br />

Land wie<strong>de</strong>r in Gna<strong>de</strong> und in <strong>de</strong>r Kraft <strong>de</strong>s Geistes Gottes zu betreten, <strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Schwierigkeit<br />

zu überwin<strong>de</strong>n vermag.<br />

Die Erfahrungen <strong>de</strong>s Elisa sind vorbildlich; auch auf die Kirche kam <strong>de</strong>r Geist infolge<br />

ihrer Vereinigung mit ihrem aufgefahrenen Herrn in zweifacher Macht. Sie sind aber auch<br />

gesegnet. Seine Augen hatten die Macht und die Herrlichkeit <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> Gottes bei <strong>de</strong>r<br />

Aufnahme Seines Dieners verfolgt, und nun ist er Zeuge <strong>de</strong>rselben Macht auf Er<strong>de</strong>n, <strong>als</strong><br />

die Wasser <strong>de</strong>s Jordan sich vor ihm teilen, damit er <strong>de</strong>n ihm verordneten Dienst beginnen<br />

kann; zugleich aber erfährt er, daß Gott alle Schranken vor ihm nie<strong>de</strong>rschlagen wer<strong>de</strong>.<br />

Gleich Stephanus hatte er gesehen, wie Gott <strong>de</strong>n Menschen zu Seiner eigenen Herrlichkeit<br />

emporhob, und wie jener beweist er, daß ihm die Macht Gottes Sieg über <strong>de</strong>n Tod verleiht.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 155

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