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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Josua<br />

schon besitze, nicht gebrauche, wird kein Gebet mir mehr Licht verschaffen, <strong>de</strong>nn wenn ich<br />

<strong>de</strong>r Offenbarung, die ich empfangen habe, nicht glaube, bin ich nicht imstan<strong>de</strong>, mehr zu<br />

empfangen.<br />

Jehova schilt Josua, weil er vor Ihm in unwissen<strong>de</strong>r, untätiger Trauer liegt. Er sagt: „Stehe<br />

auf! Warum liegst du <strong>de</strong>nn auf <strong>de</strong>inem Angesicht? Israel hat gesündigt . . . und auch haben<br />

sie von <strong>de</strong>m Verbannten genommen“. Dann fährt Er fort und kündigt an, was getan wer<strong>de</strong>n<br />

muß, um Seine Gegenwart unter ihnen wie<strong>de</strong>rzuerlangen.<br />

Wir sehen, daß Israel das Erbe jetzt antrat, das uns Gottes Königreich und das himmlische<br />

Teil Seiner Heiligen vorstellt. Sie waren ein Volk. Die Sün<strong>de</strong> eines einzigen betraf das ganze<br />

Volk. Bei uns ist die Einheit geistlich, und es sollte uns eine Mahnung sein, daß, wenn<br />

unter solchen, die nur nach <strong>de</strong>m Fleische verbun<strong>de</strong>n waren, durch die Sün<strong>de</strong> eines Mannes<br />

solch ein offenbares Unglück hervorgerufen wur<strong>de</strong>, das in viel stärkerem Maße in <strong>de</strong>r<br />

Versammlung <strong>de</strong>r Fall ist, wo je<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Heiligen Geist ein Glied <strong>de</strong>s einen Leibes ist.<br />

Es war neu für Josua, das das heimliche Abweichen von Gott dieses einen Mannes im Heer<br />

auf so unheilvolle Weise das Vorschreiten und <strong>de</strong>n Segen ganz Israels unterbrechen konnte.<br />

Er ist dadurch erschüttert und läßt nahezu seinen Glauben, <strong>de</strong>r ihn so kennzeichnete, fahren.<br />

Aber welch ein wahres Verständnis <strong>de</strong>r Größe und Herrlichkeit Gottes hat er in <strong>de</strong>r tiefsten<br />

Not! „Was wirst du für <strong>de</strong>inen großen Namen tun?“ ist seine erste Frage.<br />

Zunächst ordnet Jehova an, Nachforschungen anzustellen. Die ganze Gemein<strong>de</strong> muß vor<br />

Ihm erscheinen. Große Sorgfalt, geduldige und vorsichtige Untersuchung ist notwendig.<br />

Das Los fällt, aber die Entscheidung liegt bei Jehova.<br />

Nun zeigt Josua, daß er <strong>de</strong>r Lage gewachsen ist. Er steht „<strong>de</strong>s Morgens früh auf“, um die<br />

Ursache zu ent<strong>de</strong>cken, und rasch und entschlossen wird das Urteil ausgesprochen und an<br />

<strong>de</strong>m Übertreter vollzogen. „Da nahm Josua Achan . . . und das Silber und <strong>de</strong>n Mantel und die<br />

gol<strong>de</strong>ne Stange und seine Söhne und seine Töchter, und seine Rin<strong>de</strong>r und seine Esel und sein<br />

Kleinvieh und sein Zelt und alles, was er hatte und sie brachten sie hinauf in das Tal Achor.<br />

Und Josua sprach: Wie hast du uns in Trübsal gebracht! Jehova wird dich in Trübsal bringen<br />

an diesem Tage! Und ganz Israel steinigte ihn, und sie verbrannten sie mit Feuer . . . “ Nicht<br />

ein Stück seines Besitzes wird verschont. So bezeugt Josua, das, je näher ein Mensch Gott<br />

ist, und je größer die Segnungen sind, die er genießt, <strong>de</strong>sto vollkommener und ein<strong>de</strong>utiger<br />

muß er alles und je<strong>de</strong>n brandmarken, <strong>de</strong>r Seine Herrlichkeit schmälert. Der Josua, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

äußeren Feind nicht fürchtet, <strong>de</strong>r gesehen hat, wie die ganze Schöpfung sich vor seinen<br />

siegen<strong>de</strong>n Schritten beugte, ist <strong>de</strong>rselbe, <strong>de</strong>r so treu und wirksam das Böse im Innern<br />

hinaustut. Bei<strong>de</strong>s ist untrennbar miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n. Macht bleibt Macht, in welcher<br />

Weise sie auch immer ausgeübt wer<strong>de</strong>n mag. Macht über <strong>de</strong>n Kanaaniter, <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rsacher<br />

<strong>de</strong>r Verwirklichung unseres himmlischen Erbes, verbürgt auch Macht über das Böse im<br />

Innern. Das eine hatte Josua auf ruhmvolle Weise, mit erhobener Hand, kennengelernt, das<br />

an<strong>de</strong>re erfährt er jetzt gebeugt und kummervoll in geheimer Zwiesprache mit Gott, aber mit<br />

<strong>de</strong>rselben wun<strong>de</strong>r<strong>de</strong>rbaren Dazwischenkunft Seiner Macht. Laßt uns stets daran <strong>de</strong>nken: je<br />

größer unsere Siege hinsichtlich <strong>de</strong>s Erbes, <strong>de</strong>sto strenger muß die Abson<strong>de</strong>rung von allem,<br />

was nicht in Übereinstimmung mit Gott ist, sein.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 81

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