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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Josua<br />

Josua<br />

In 2. Mose 17,9 wird Josua das erste Mal erwähnt, <strong>als</strong> er von Mose <strong>de</strong>n Auftrag erhält, die<br />

ausgewählten Männer gegen Amalek zu führen. Daraus können wir schließen, daß er für<br />

diese Aufgabe am geeignetsten war. Wenn wir uns mit <strong>de</strong>r Geschichte irgen<strong>de</strong>ines Knechtes<br />

Gottes beschäftigen, ist es beson<strong>de</strong>rs interessant, diesen in <strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>ren Licht und in<br />

<strong>de</strong>m Zustand, in <strong>de</strong>m er uns zuerst vorgestellt wird, zu erkennen, <strong>de</strong>nn darin sehen wir<br />

seine Beson<strong>de</strong>rheit, die seinen ganzen Weg kennzeichnet.<br />

Das gilt auch für Josua. Ein Vorbild auf Christum und Diener Christi, wird er uns zunächst<br />

<strong>als</strong> Kriegsheld vorgestellt, <strong>de</strong>r bereit ist, <strong>de</strong>n Fein<strong>de</strong>n Israels entgegenzutreten, und ist<br />

so ein Vorbild auf <strong>de</strong>n Anführer unserer Errettung (Hebr 2,10). Josuas erster Streit ist<br />

wi<strong>de</strong>r Amalek, das uns das Fleisch o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n natürlichen Menschen in tätigem Wi<strong>de</strong>rstand<br />

gegen <strong>de</strong>n Vormarsch <strong>de</strong>s Volkes Gottes darstellt. Ägypten ist eigentlich mehr die Welt,<br />

während Amalek das verkörperte Fleisch ist; Assyrien schließlich ist die alte Natur mit<br />

ihren Verlockungen und Einflüssen. Der Streit mit Amalek war für Israel <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>s<br />

Kampfes und hier erscheint Josua zum ersten Mal <strong>als</strong> Führer auf <strong>de</strong>m Schauplatz. Er besiegt<br />

<strong>de</strong>n Feind mit <strong>de</strong>r Schärfe <strong>de</strong>s Schwertes; aber durch diesen Sieg erfährt er, wovon <strong>de</strong>r Sieg<br />

abhängig ist. Er lernt, in die Wechselfälle <strong>de</strong>s Streites verwickelt, das Volk in Abhängigkeit<br />

von einem unsichtbaren Mittler zum Siege zu führen. Mose steht mit <strong>de</strong>m Stabe Gottes in<br />

seiner Hand auf <strong>de</strong>m Gipfel <strong>de</strong>s Hügels. Sobald seine Hän<strong>de</strong> sinken‘läßt <strong>de</strong>r Erfolg nach,<br />

und gera<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Wechsel <strong>de</strong>s Kampfglücks lernt Josua die Abhängigkeit von Gott, und<br />

er siegt infolge seiner Abhängigkeit. Er gibt ein praktisches Beispiel für das Wort „Bewirket<br />

eure eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern; <strong>de</strong>nn Gott ist es, <strong>de</strong>r in euch wirkt sowohl das<br />

Wollen <strong>als</strong> auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen“ (Phil 2,12).<br />

Es ist ein wirklicher Streit, buchstäblich ein Gefecht Mann gegen Mann, und <strong>de</strong>r Sieg<br />

schwankt hin und her zwischen <strong>de</strong>n Kämpfen<strong>de</strong>n. Gott ist die Quelle sowohl <strong>de</strong>s Wollens<br />

<strong>als</strong> auch <strong>de</strong>s Wirkens. Der Glaube hält Josua aufrecht. Er weiß Mose mit <strong>de</strong>m Stabe Gottes<br />

in <strong>de</strong>r Hand auf <strong>de</strong>m Hügel, und so lernt er zu Anfang seiner Laufbahn die Wechselfälle<br />

<strong>de</strong>s Kampfes in Abhängigkeit zu ertragen und wun<strong>de</strong>rbar zu siegen. Es gibt <strong>de</strong>r Seele große<br />

Kraft, mit <strong>de</strong>n Schwierigkeiten unserer Wan<strong>de</strong>rung gekämpft, und in <strong>de</strong>r Kraft <strong>de</strong>s Herrn<br />

gesiegt zu haben und sagen zu können: „Alles vermag ich in <strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r mich kräftigt“. Das<br />

erfährt Josua bei seinem ersten Schritt <strong>als</strong> Führer Israels und er han<strong>de</strong>lt danach; und da dies<br />

sein erster Sieg war, <strong>de</strong>r wie Davids Sieg über Goliath auf alle noch folgen<strong>de</strong>n hin<strong>de</strong>utete,<br />

befiehlt Jehova, daß dies nicht nur in ein Buch geschrieben wer<strong>de</strong>n sollte, son<strong>de</strong>rn in die<br />

Ohren Josuas gelegt wer<strong>de</strong>n sollte, „daß ich das Gedächtnis Amaleks gänzlich unter <strong>de</strong>m<br />

Himmel austilgen wer<strong>de</strong>“. Welch eine Ermunterung muß das für Josua in seinen vielen<br />

späteren Kämpfen gewesen sein! Er konnte sich darauf stützen, wenn <strong>de</strong>r Mut ihn verlassen<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 76

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