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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Mose<br />

Mose<br />

Mose war in beson<strong>de</strong>rer Weise ein Vorbild auf Jesum, <strong>de</strong>n großen Diener, und wir können<br />

uns <strong>de</strong>nken, dass sein Leben gekennzeichnet war von einer Zucht, die beson<strong>de</strong>rs dazu<br />

angetan war, seine Natur beiseite zu setzen, um Platz zu machen für die Gna<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n<br />

Dienst, die auf vollkommene Weise in unserem Herrn Jesus zum Ausdruck kamen.<br />

Mose wird zur Zeit <strong>de</strong>s Pharao geboren (2. Mo 2) <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Befehl gegeben hatte, alle<br />

neugeborenen Knaben zu töten. Er kam in eine Welt, auf <strong>de</strong>r kein Platz für ihn war. Auch<br />

für <strong>de</strong>n Herrn <strong>de</strong>r Herrlichkeit gab es nicht einmal Raum in einer Herberge. Der König<br />

Ägyptens hatte verfügt, daß auch Mose im Augenblick seiner Geburt getötet wer<strong>de</strong>n sollte.<br />

Nur durch Glauben retteten seine Eltern ihn, „<strong>de</strong>nn sie sahen, daß das Kindlein schön war;<br />

und sie fürchteten das Gebot <strong>de</strong>s Königs nicht“. In <strong>de</strong>r tiefen Überzeugung <strong>de</strong>s Glaubens<br />

wußten sie, daß sie Gott in Bezug auf dieses Kind vertrauen konnten. So erhält es <strong>de</strong>r Glaube<br />

an Gott am Leben. Welche Kraft muß er in späteren Jahren aus dieser gottesfürchtigen<br />

Tat seiner Eltern empfangen haben, und wieviel Dank war er ihnen für diese erste Lehre<br />

in <strong>de</strong>r Zucht und Ermahnung <strong>de</strong>s Herrn schuldig! Der Anfang unseres Weges bestimmt<br />

schon die Richtung seines weiteren Verlaufs; die ersten Lehren, die wir in <strong>de</strong>r Schule Gottes<br />

erhalten, geben unserem Charakter eine Form und Gestalt, die niem<strong>als</strong> ganz verblaßt. Moses<br />

Er<strong>de</strong>ndasein wur<strong>de</strong> nur durch <strong>de</strong>n Glauben seiner Eltern gesichert. Drei Monate wur<strong>de</strong> er<br />

verborgen. Sicher wur<strong>de</strong> ihr Glaube in jenen neunzig Tagen auf die Probe gestellt, aber sie<br />

harrten aus, und schließlich vertrauen sie das Kind in <strong>de</strong>m Kästlein von Schilfrohr <strong>de</strong>m<br />

Wasser an.<br />

Ein Platz auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> ihm verweigert, und je älter er wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>sto schwieriger wur<strong>de</strong><br />

es, ihn vor <strong>de</strong>m grausamen Befehl zu schützen. Wenn wir im Glauben han<strong>de</strong>ln und lange<br />

genug ausgeharrt haben, daß unsere Seele in Glaubensgewißheit befestigt ist, dann gibt uns<br />

<strong>de</strong>r Geist, <strong>de</strong>r in uns <strong>de</strong>n Glauben bewirkt, auch Weisheit zum Han<strong>de</strong>ln. Das verspüren auch<br />

die Eltern Moses. Der Glaube läßt unsere Zuneigungen nicht unbeachtet, aber er möchte<br />

<strong>de</strong>n stützen, <strong>de</strong>r, wenn er auf sich selbst gestellt wäre, in Angst und Besorgnis leben wür<strong>de</strong>.<br />

Der Glaube stärkt das Herz im ruhigen Ausharren in Überzeugung und mit <strong>de</strong>m Blick auf<br />

das Ziel, das er uns vor Augen hält.<br />

Mose, das Kindlein, wird aus seiner gefährlichen Lage in <strong>de</strong>m Kästlein aus Schilfrohr befreit,<br />

und zwar von keiner Geringeren <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Tochter <strong>de</strong>ssen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ärgste Feind seines Lebens<br />

war. Dennoch mußte er vor seiner Rettung die Kälte dieser Welt verspüren, <strong>de</strong>nn wir lesen,<br />

daß „<strong>de</strong>r Knabe weinte“. So mußte er schon in seiner zartesten Kindheit <strong>de</strong>n Kummer<br />

und die Verlassenheit schmecken, die ihn auf seinem ganzen Lebensweg begleiteten. Der<br />

Verstand <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s konnte sich nicht daran erinnern, aber seine Seele beginnt mit vollem<br />

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