03.02.2014 Aufrufe

Download als PDF - Bibelkommentare.de

Download als PDF - Bibelkommentare.de

Download als PDF - Bibelkommentare.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Henoch<br />

Henoch<br />

Aus <strong>de</strong>r Geschichte Henochs lernen wir die große Wahrheit, daß das Leben in Hoffnung<br />

und die Entrückung durch Glauben (d. h., daß unsere Erwartungen und Interessen von<br />

<strong>de</strong>m gegenwärtigen Schauplatz weggerichtet sind) <strong>de</strong>r Weg ist, <strong>de</strong>r am sichersten und<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>r äußeren Umstän<strong>de</strong> am meisten von <strong>de</strong>r Zucht verschont ist. Henoch erfuhr<br />

zweifellos die geheimen Züchtigungen, die je<strong>de</strong>r Sohn in unserer Natur braucht, aber<br />

durch Glauben wan<strong>de</strong>lte er <strong>als</strong> Zeuge mit Gott, in <strong>de</strong>r Hoffnung, bei Ihm zu sein, und<br />

so überschritt er <strong>de</strong>n Tod, ohne sein Opfer zu wer<strong>de</strong>n. Während seines Wan<strong>de</strong>ls von 300<br />

Jahren versetzte ihn die Hoffnung jenseits dieses bösen Schauplatzes, über <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong><br />

er weissagte. Wenn er <strong>de</strong>r erste Mensch war, <strong>de</strong>r aus ihm durch die Macht <strong>de</strong>s Glaubens<br />

entrückt wur<strong>de</strong>, erhaben über die unumschränkte Gewalt <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s, so war er <strong>de</strong>r Prophet<br />

<strong>de</strong>r letzten Augenblicke <strong>de</strong>r grausamen Herrschaft <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s. Wenn er <strong>de</strong>r erste war, <strong>de</strong>r<br />

aus <strong>de</strong>r Welt entrückt wur<strong>de</strong>, konnte er, in <strong>de</strong>m Genuß <strong>de</strong>r Hoffnung und <strong>de</strong>s Erbes, das<br />

sie vor seine Seele stellte, am besten sagen, welches das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Welt sein wür<strong>de</strong>. Abel<br />

nahm seinen Platz ein <strong>als</strong> Zeuge <strong>de</strong>r Annahme in Gerechtigkeit, und die Welt konnte ihn<br />

nicht ertragen. Er war ungeeignet für sie und sie für ihn; er fiel und sein Blut wur<strong>de</strong> auf<br />

ihr durch die Hand seines Bru<strong>de</strong>rs vergossen. Menschliche Gerechtigkeit wird unter <strong>de</strong>n<br />

Menschen geehrt, aber Gerechtigkeit durch Gna<strong>de</strong>, im Glauben aufrichtig festgehalten, ist<br />

beim Menschen immer verhaßt, <strong>de</strong>nn sie gibt ihm nichts zu tun o<strong>de</strong>r zu verbessern, son<strong>de</strong>rn<br />

muß von Gott und bei Gott angenommen wer<strong>de</strong>n, und das son<strong>de</strong>rt ihn notwendig von allen<br />

menschlichen Interessen ab. Abel war ein gerechter Mann, in einer bösen Welt, und er fand<br />

sein Grab in ihr, durch einen schrecklichen und unnatürlichen Tod.<br />

Die Verbindung mit Gott stellt mich immer in Feindschaft zur Welt. Wenn wir Söhne Gottes<br />

sind, erkennt uns die Welt nicht, wie sie <strong>de</strong>n Sohn Gottes nicht erkannte. Wenn ich, obwohl<br />

<strong>als</strong> Sohn, allein in diesem Leben Hoffnung habe, bin ich <strong>de</strong>r elen<strong>de</strong>ste von allen Menschen.<br />

Abel muß in seiner Seele sehr glücklich gewesen sein, aber er war elend in <strong>de</strong>r Welt, und<br />

am En<strong>de</strong> erlitt er einen grausamen Tod in ihr. Seine neue Natur selbst brachte diese Lei<strong>de</strong>n<br />

mit sich. Sie for<strong>de</strong>rte von ihm, allem um ihn herum zu sterben, <strong>de</strong>nn wenn er gerecht war,<br />

war alles um ihn herum ungerecht. Wenn er nicht durch Glauben in Hoffnung über diesen<br />

Schauplatz wan<strong>de</strong>lte, dann mußte er auf ihm sterben. Und in diesem ist Henoch <strong>de</strong>r Zeuge<br />

eines Besseren; <strong>de</strong>nn er kann über die vollen<strong>de</strong>te Herrlichkeit weissagen, während Abel<br />

durch sein vergossenes Blut nur um Rache an einer Welt schreien kann, die einen gerechten<br />

Mann nicht dul<strong>de</strong>n wollte!<br />

Es ist klar, daß in einer bösen Welt ein gerechter Mann entwe<strong>de</strong>r sterben o<strong>de</strong>r kraft <strong>de</strong>r<br />

Entrückung aus ihr entweichen muß. Henoch wur<strong>de</strong> durch Glauben entrückt, nach<strong>de</strong>m<br />

er mit Gott gewan<strong>de</strong>lt hatte. Nichts kann uns mehr von <strong>de</strong>r Welt trennen, <strong>als</strong> wenn <strong>de</strong>r<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!