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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />
Hesekiel<br />
Ebenso sah Stephanus die in <strong>de</strong>m Menschen Christus Jesus geoffenbarte und versicherte<br />
Herrlichkeit, <strong>als</strong> die Sün<strong>de</strong> Israels vollständig gemacht wur<strong>de</strong>, in<strong>de</strong>m sie Ihn <strong>als</strong> <strong>de</strong>n König in<br />
Herrlichkeit verwarfen. Sie ist eine schöne Vorbereitung auf Lei<strong>de</strong>n, Dienst und Zeugnis auf<br />
Er<strong>de</strong>n. Aber nicht nur das, in Kap. 11 lesen wir „Und <strong>de</strong>r Geist hob mich empor und brachte<br />
mich zum östlichen Tor <strong>de</strong>s Hauses Jehovas“, damit er die öffentlichen Lehren <strong>de</strong>r Führer<br />
Israels anhören könnte, die sagen: „Es ist nicht an <strong>de</strong>r Zeit, Häuser zu bauen; sie ist <strong>de</strong>r Topf,<br />
und wir sind das Fleisch.“ Zweimal wird zu Hesekiel gesagt: „Weissage.“ – „Und es geschah,<br />
<strong>als</strong> ich weissagte, da starb Pelatja, <strong>de</strong>r Sohn Benajas.“ Der bloße Anblick <strong>de</strong>s Urteils berührte<br />
<strong>de</strong>n Propheten tief; <strong>de</strong>r Mann Gottes, wie große Gerichte er auch wegen <strong>de</strong>r Heiligkeit<br />
Gottes verkün<strong>de</strong>n mag, ist immer bewegt, wenn auch nur ein Mensch davon betroffen wird.<br />
Er sagt: „Und ich fiel nie<strong>de</strong>r auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sprach:<br />
Ach, Herr, Jehova! willst du <strong>de</strong>m Oberrest Israels <strong>de</strong>n Garaus machen?“ Er wird durch eine<br />
Mitteilung Gottes über zukünftige Gna<strong>de</strong> gegen Israel getröstet. Die Herrlichkeit Gottes<br />
verläßt die Stadt, und Hesekiel kehrt zu <strong>de</strong>n Weggeführten zurück und erzählt ihnen alles,<br />
was Jehova ihm gezeigt hat. Die ganze frühere Erziehung war bestimmt, <strong>de</strong>n Propheten<br />
passend zu machen, <strong>de</strong>n Weggeführten die Gedanken Jehovas zu übermitteln.<br />
In Kap. 12 muß er wegen <strong>de</strong>s Zustan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Volks wie<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re Erfahrung machen. Er<br />
soll <strong>de</strong>m Hause Israel ein Zeichen sein. Und ich tat <strong>als</strong>o, wie mir geboten war. Meine Geräte<br />
trug ich wie Auswan<strong>de</strong>rergeräte bei Tage hinaus, und am Abend durchbrach ich mir die<br />
Mauer mit <strong>de</strong>r Hand; in dichter Finsternis trug ich sie hinaus, ich nahm sie vor, ihren Augen<br />
auf die Schulter.“ Es ist etwas Wun<strong>de</strong>rbares, daß <strong>de</strong>r Prophet sagen kann, er sei ein Zeichen,<br />
wie Paulus später sagen konnte: „Auf daß wir uns selbst euch zum Vorbild gäben, damit ihr<br />
uns nachahmet.“ Er zeigt, daß er persönlich die Lei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s drohen<strong>de</strong>n Gerichts, vor <strong>de</strong>m<br />
er warnt, erdul<strong>de</strong>t. Weiter geschieht das Wort Jehovas zu ihm: „Menschensohn, mit Beben<br />
sollst du <strong>de</strong>in Brot essen, und mit Zittern und in Angst <strong>de</strong>in Wasser trinken. Und sprich<br />
zu <strong>de</strong>m Volke <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s: So spricht <strong>de</strong>r Herr, Jehova, von <strong>de</strong>n Bewohnern Jerusalems im<br />
Lan<strong>de</strong> Israel: In Angst wer<strong>de</strong>n sie ihr Brot essen und in Entsetzen ihr Wasser trinken, weil<br />
ihr Land verö<strong>de</strong>n wird von seiner Fülle wegen <strong>de</strong>r Gewalttat aller seiner Bewohner. Und die<br />
bewohnten Städte wer<strong>de</strong>n wüst, und das Land wird eine Einö<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n. Und ihr wer<strong>de</strong>t<br />
wissen, daß ich Jehova bin.“<br />
Es ist eine große Ermutigung, daß dieselben Lei<strong>de</strong>n an unseren Brü<strong>de</strong>rn, die in <strong>de</strong>r Welt<br />
sind, vollbracht wer<strong>de</strong>n, daß die Knechte Gottes zu an<strong>de</strong>ren Zeiten ebenso gelitten haben,<br />
wie wir jetzt: Hesekiel hatte mit <strong>de</strong>mselben Geist <strong>de</strong>s Unglaubens zu kämpfen wie wir in<br />
unseren Tagen. Wenn man heute sagt: „Wo ist die Verheißung Seiner Wie<strong>de</strong>rkunft?“ so<br />
sagte man dam<strong>als</strong>: „Die Tage wer<strong>de</strong>n sich in die Länge ziehen, und je<strong>de</strong>s Gesicht wird<br />
zunichte wer<strong>de</strong>n“. (Hes 12,22). je weniger <strong>de</strong>r natürliche Mensch von <strong>de</strong>n Absichten und<br />
Wegen Gottes sehen kann, <strong>de</strong>sto mehr vertraut <strong>de</strong>r geistliche Mensch einfältig auf das<br />
Wort Gottes und wird dadurch im Glauben gestärkt. Daher lautet die Antwort auf diesen<br />
Spott <strong>de</strong>r Ungläubigen: „Nahe sind die Tage und das Wort eines je<strong>de</strong>n Gerichts.“ Um <strong>de</strong>m<br />
Propheten die Wahrheit <strong>de</strong>ssen zu zeigen, geschieht wie<strong>de</strong>rum das Wort Jehovas zu ihm,<br />
und er soll zu <strong>de</strong>m Hause Israel sagen: „Keines meiner Worte soll mehr hinausgeschoben<br />
wer<strong>de</strong>n; das Wort, das ich re<strong>de</strong>, wird auch geschehen, spricht <strong>de</strong>r Herr, Jehova.“ Es folgt nun<br />
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