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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Jeremia<br />

Jehovas zu Jeremia, <strong>de</strong>r dann zu ihnen sagte: „Wenn ihr in diesem Lan<strong>de</strong> wohnen bleibet,<br />

so wer<strong>de</strong> ich euch bauen und nicht abbrechen, und euch pflanzen und nicht ausreißen . . .<br />

Fürchtet euch nicht vor <strong>de</strong>m König von Babel, . . . <strong>de</strong>nn ich bin mit euch, um euch . . . zu<br />

retten und zu befreien . . . Wenn ihr aber sprechet: . . . Nein, son<strong>de</strong>rn wir wollen in das Land<br />

Ägypten ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und <strong>de</strong>n Schall <strong>de</strong>r Posaune nicht hören und<br />

nicht nach Brot hungern wer<strong>de</strong>n, . . . so wird es geschehen, daß das Schwert, vor <strong>de</strong>m ihr<br />

euch fürchtet, euch dort, im Lan<strong>de</strong> Ägypten erreichen wird, . . . und ihr wer<strong>de</strong>t dort sterben.“<br />

(42,10–16) Die Gedanken Jehovas wer<strong>de</strong>n ihnen <strong>als</strong>o durch Jeremia verkün<strong>de</strong>t, aber das<br />

Ergebnis ist, daß sie sich weigern, sie anzunehmen, wie sie es sich vorgenommen hatten<br />

(V. 5–6). So wird bewiesen, daß sie sich um <strong>de</strong>n Preis ihrer Seelen geirrt hatten (V. 20), <strong>als</strong><br />

sie Jeremia baten, Jehova für sie zu befragen. Die „frechen Männer“ antworten: „Du re<strong>de</strong>st<br />

Lügen!“ So gelangten sie in das Land Ägypten, <strong>de</strong>nn sie gehorchten <strong>de</strong>m Wort Jehovas nicht<br />

(Kap 43). Da geschah das Wort Jehovas zu Jeremia: „Nimm große Steine in <strong>de</strong>ine Hand und<br />

verbirg sie in <strong>de</strong>n Mörtel am Ziegelofen, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>m Eingang <strong>de</strong>s Hauses <strong>de</strong>s Pharao in<br />

Tachpanes ist, vor <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r jüdischen Männer; und sprich zu ihnen: So spricht Jehova<br />

<strong>de</strong>r Heerscharen, <strong>de</strong>r Gott Israels: Siehe, ich sen<strong>de</strong> hin und hole Nebukadnezar, <strong>de</strong>n König<br />

von Babel, meinen Knecht, und setze seinen Thron über diese Steine, die ich verborgen<br />

habe; und er wird seinen Prachtteppich über ihnen ausbreiten.“<br />

Der Versuch <strong>de</strong>s Unglaubens, <strong>de</strong>n Schwierigkeiten auf <strong>de</strong>m Wege <strong>de</strong>s Gehorsams<br />

auszuweichen, zieht immer die gleiche Art von Schwierigkeiten in erschwerter Form<br />

nach sich. Da die Furcht vor Nebukadnezar sie veranlaßt hatte, <strong>de</strong>r Stimme Jehovas nicht<br />

zu gehorchen und in das Land Ägypten zu gehen, so sollte Nebukadnezar sie dort erreichen<br />

und sich mit Ägypten schmücken, wie ein Schafhirte sein Oberkleid um sich wikkelt.<br />

Kap. 44. Hier wird Jeremia über das Gericht unterwiesen, das auf <strong>de</strong>n Überrest, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

Herzen noch Ägypten anhängt, kommen wür<strong>de</strong>.<br />

Es ist nicht leicht, <strong>de</strong>n Kummer und die Enttäuschung eines Knechtes wie Jeremia zu<br />

ermessen, <strong>de</strong>r viele Jahre lang das Volk Gottes beobachtet und vor <strong>de</strong>m kommen<strong>de</strong>n Gericht<br />

gewarnt hat und sich nun von Jerusalem entfernt und in Ägypten mit <strong>de</strong>m einst glücklichen<br />

Überrest verbun<strong>de</strong>n sieht, <strong>de</strong>m er dort ein noch schwereres Urteil zu verkün<strong>de</strong>n hat <strong>als</strong><br />

selbst in Jerusalem. Es ist eine höchst schmerzliche Erfahrung, wenn ein Knecht Gottes <strong>de</strong>n<br />

Zusammenbruch <strong>de</strong>s Werkes erlebt, das er so eifrig aufzubauen versucht hat. In <strong>de</strong>rselben<br />

Weise sah Stephanus die Auflösung Israels und Paulus die Auflösung <strong>de</strong>r Kirche.<br />

In Kap. 45 sehen wir die Wirkung auf Baruk. Als er die Worte aus <strong>de</strong>m Mun<strong>de</strong> Jeremias<br />

in ein Buch schrieb, sagte er: „Wehe mir! <strong>de</strong>nn Jehova hat Kummer zu meinem Schmerze<br />

gefügt; ich bin mü<strong>de</strong> von meinem Seufzen, und Ruhe fin<strong>de</strong> ich nicht. Die Worte, die Jeremia<br />

sprach, offenbarten ihm nun die Gesinnung, in <strong>de</strong>r er selbst wan<strong>de</strong>ln soll. „So sollst du<br />

zu ihm sagen: So spricht Jehova: Siehe, was ich gebaut habe, breche ich ab; und was ich<br />

gepflanzt habe, reiße ich aus, und zwar das ganze Land. Und du, du trachtest nach großen<br />

Dingen für dich? Trachte nicht danach! <strong>de</strong>nn siehe, ich bringe Unglück über alles Fleisch,<br />

spricht Jehova; aber ich gebe dir <strong>de</strong>ine Seele zur Beute an allen Orten, wohin du ziehen<br />

wirst.“<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 191

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