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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Jeremia<br />

versehen: durch <strong>de</strong>n Man<strong>de</strong>lstab, <strong>de</strong>r besagt, daß Jehova ausführen wird, was Er gesagt hat,<br />

„ich wer<strong>de</strong> über mein Wort wachen, es auszuführen“; und durch <strong>de</strong>n sie<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Topf, „<strong>de</strong>ssen<br />

Vor<strong>de</strong>rteil gegen Sü<strong>de</strong>n gerichtet ist“, <strong>de</strong>r die Trübsale seines Zeugnisses gegen Israel und<br />

die Nachbar Nationen zeigt. Nun, da er im Herzen, in <strong>de</strong>n Absichten befestigt ist durch diese<br />

Gesichte, for<strong>de</strong>rt Jehova ihn auf (Verse 17–19), seine Len<strong>de</strong>n zu gürten und gutes Mutes zu<br />

sein, „damit ich dich nicht vor ihnen verzagt mache.“ So wird Jeremia für <strong>de</strong>n Dienst bereit<br />

gemacht, und in Kap. 2 wer<strong>de</strong>n ihm die Gedanken Jehovas geoffenbart. Das Herz Jehovas<br />

öffnet sich ihm hinsichtlich <strong>de</strong>s Zustan<strong>de</strong>s von Israel, und das ruft bei ihm dieselbe Wirkung<br />

hervor, wie es bei Israel <strong>de</strong>r Fall sein sollte. „O, meine Erquickung im Kummer! Mein Herz<br />

ist siech in mir. siehe, die Stimme <strong>de</strong>s Geschreis <strong>de</strong>r Tochter meines Volkes kommt aus<br />

fernem Lan<strong>de</strong>: Ist Jehova nicht in Zion, o<strong>de</strong>r ist ihr König nicht darin¿Warum haben sie<br />

mich gereizt durch ihre geschnitzten Bil<strong>de</strong>r, durch Nichtigkeiten <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong>? Vorüber ist<br />

die Ernte, die Obstlese ist zu En<strong>de</strong>, und wir sind nicht gerettet¡Ich bin geschlagen wegen <strong>de</strong>r<br />

Zerschmetterung <strong>de</strong>r Tochter meines Volkes; ich gehe trauernd einher, Entsetzen hat mich<br />

ergriffen. Ist kein B<strong>als</strong>am in Gilead, o<strong>de</strong>r kein Arzt daselbst? Denn warum ist <strong>de</strong>r Tochter<br />

meines Volkes kein Verband angelegt wor<strong>de</strong>n? O, dass mein Haupt Wasser wäre, und mein<br />

Auge ein Tränenquell, so wollte ich Tag und Nacht beweinen die Erschlagenen <strong>de</strong>r Tochter<br />

meines Volkes!’<br />

Es ist einer <strong>de</strong>r schönsten Züge im Charakter eines Knechtes, vom Wort Jehovas in <strong>de</strong>r<br />

vollsten und tiefsten Weise beeinflußt zu wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>r es auf die, die es betrifft, wirkt.<br />

Keine Erziehung ist für einen Knecht wertvoller, <strong>als</strong> wenn er persönlich in die Be<strong>de</strong>utung<br />

und Kraft <strong>de</strong>r Gedanken Gottes eintritt, die er mitteilen soll, und sie so fühlt, wie <strong>de</strong>r Herr<br />

möchte, daß seine Hörer dadurch getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Dann, von Kap. 10, 19 bis zum En<strong>de</strong>, stellt er mehr das reumütige Volk dar. In <strong>de</strong>n vorigen<br />

Kapiteln ist es mehr sein Kummer und seine Bestürzung über die Gerichte Jehovas; hier<br />

sehen wir mehr die Sprache und Erfahrung jeman<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Gericht lei<strong>de</strong>t.<br />

Im En<strong>de</strong> von Kap. 11 wird er einer an<strong>de</strong>ren Erfahrung unterworfen, Nun ist es nicht <strong>de</strong>r<br />

Kummer <strong>de</strong>s Herzens wegen <strong>de</strong>s Zustan<strong>de</strong>s von Israel, auch nicht das Gefühl, daß er sich<br />

unter <strong>de</strong>m Gericht Gottes befin<strong>de</strong>t; hier ist es die Verfolgung: Ich war wie ein zahmes Lamm,<br />

das zum Schlachten geführt wird“, die so stark ist, daß er die Gerechtigkeit <strong>de</strong>s Gerichtes<br />

über sie fühlt und ausruft: Laß mich <strong>de</strong>ine Rache an ihnen sehen; <strong>de</strong>nn dir habe ich meine<br />

Rechtssache anvertraut.“ Das war Verfolgung von <strong>de</strong>r schwersten Art, weil sie von seinem<br />

eigenen Volke kam. „Darum, so spricht Jehova über die Männer von Anathoth (seinem<br />

eigenen Land, Kap. 1, 1), welche nach <strong>de</strong>inem Leben trachten und sprechen. Du sollst nicht<br />

weissagen im Namen Jehovas, damit du nicht durch unsere Hän<strong>de</strong> sterbest, – darum, so<br />

spricht Jehova: Siehe, ich suche sie heim. Die Übung, durch die die Seele <strong>de</strong>s Propheten<br />

in Verbindung mit dieser Verfolgung geht, ist auffallend und anziehend. Es ist nicht die<br />

gewöhnliche Verfolgung seitens <strong>de</strong>r äußeren, unheiligen Welt, son<strong>de</strong>rn sein eigenes Volk<br />

will ihn nicht haben, ja bedroht ihn mit <strong>de</strong>m Tod. Das ist die schlimmste Art <strong>de</strong>r Verfolgung,<br />

die auch die heutige Zeit kennzeichnet. Die hartnäckigste Verfolgung ist diejenige, die <strong>de</strong>r<br />

treue Knecht Gottes von seiten <strong>de</strong>r „Männer von Anathoth“ erdul<strong>de</strong>t.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 180

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