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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

David<br />

Vertrauen auf Gott durch die alte Natur nicht behin<strong>de</strong>rt ist, so umfaßt es alle Dinge, die mich<br />

betreffen. Ich erkenne, daß Gottes Anteilnahme an mir alle meine Bedürfnisse umfassen<br />

muß, sonst wäre sie nicht völlige Fürsorge.<br />

Wenn kein Haar von meinem Haupte ohne Ihn zur Er<strong>de</strong> fallen kann, so ist es für <strong>de</strong>n Glauben<br />

offenbar, daß alles was mich betrifft, nun in Seiner Hand ruht. Von diesem Standpunkt aus<br />

han<strong>de</strong>lnd, nahm David alle seine Männer mit, und je<strong>de</strong>r Mann sein Haus. Nichts Geringeres<br />

hätte <strong>de</strong>m Vertrauen auf Gottes Wort entsprochen, das zu ihm gesagt hatte: „Ziehe hinauf<br />

nach Hebron.“ Wenn wir in Glauben und Abhängigkeit beginnen, so wird je<strong>de</strong>r Umstand<br />

unseren Glauben sowohl wie die Weisheit unseres Weges bestätigen. So fin<strong>de</strong>n wir auch in<br />

Vers 4, daß „die Männer von Juda kamen und salbten daselbst David zum König über das<br />

Haus Juda“.<br />

Obwohl David nun in die königliche Wür<strong>de</strong> eingesetzt war, entsprach doch diese Stellung<br />

bei weitem nicht <strong>de</strong>rjenigen, zu <strong>de</strong>r er auserwählt und von Samuel gesalbt wor<strong>de</strong>n war.<br />

Sieben weitere Jahre und sechs Monate mußten vergehen, ehe die ganze Nation ihn <strong>als</strong><br />

König anerkennen sollte (Vers 11).<br />

Auch sollte <strong>de</strong>r „Streit“ noch lang sein „zwischen <strong>de</strong>m Hause Sauls und <strong>de</strong>m Hause Davids“,<br />

obwohl David „immerfort stärker wur<strong>de</strong>“. Mit wie langsamen und gemessenen Schritten<br />

führt <strong>de</strong>r Herr Seine Knechte an ihren festgesetzten Platz! Der Platz wird zweifellos in<br />

dieser Welt nie ganz erreicht, <strong>de</strong>nn obwohl Paulus sagen kann: Dies eine tue ich“, so muß<br />

er doch bekennen, daß er jene gewisse Stellung noch nicht er griffen hat, die er in <strong>de</strong>r<br />

Herrlichkeit einnehmen wird. je mehr er sich aber danach ausstreckte, je besser erfüllte<br />

er seine Berufung und seinen Dienst. Wie oft wird <strong>de</strong>r Knecht Gottes, wie einst David,<br />

für eine Zeit nach Hebron versetzt, das heißt –, nur in die teilweise Ausübung <strong>de</strong>s für<br />

ihn vorausbestimmten Dienstes eingeführt, und wie notwendig ist dies, um in ihm die<br />

richtigen Eigenschaften hervorzurufen. Wir mögen vor Feindschaft zurückschrecken, aber<br />

wenn keine vorhan<strong>de</strong>n wäre, wür<strong>de</strong>n wir nie die Ausflüsse <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> schmecken, die uns<br />

durch <strong>de</strong>n Heiligen Geist mitgeteilt wird. David wer<strong>de</strong>n nun viele Gelegenheiten geboten,<br />

seine Befähigung für die erwünschte Stellung zu beweisen, die er nie gehabt o<strong>de</strong>r wohl nie<br />

genützt hätte, wenn er sogleich <strong>de</strong>n Thron über ganz Israel eingenommen hätte.<br />

Seine erste Handlung ist, eine Botschaft <strong>de</strong>r Anerkennung und Ermutigung an die Männer<br />

von Jabes-Gilead zu sen<strong>de</strong>n, die sich zu Saul bekannt hatten. Dies war große Gna<strong>de</strong> und die<br />

wahre Wür<strong>de</strong> eines Mannes <strong>de</strong>r Macht, <strong>de</strong>r zum Führen und Herrschen befähigt war. Der<br />

Thron wird durch Gerechtigkeit befestigt, und <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r nicht unparteiisches Recht sprechen<br />

kann, kann nicht nach göttlichen Gedanken regieren. Ein Christ wan<strong>de</strong>lt in Gerechtigkeit<br />

und Liebe, in<strong>de</strong>m er allen Ansprüchen aus bei<strong>de</strong>m gerecht und voll Genüge leistet, und<br />

die Schwachen und Lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Benötigten versorgt. David kann selbst einem<br />

Fein<strong>de</strong> das verdiente Lob geben, und dies befestigt das Gewicht seiner moralischen Stellung.<br />

Obwohl er auch durch Enttäuschungen und Irrtümer geht, wird er doch stärker und stärker<br />

und lernt dabei während <strong>de</strong>r ganzen Zeit seine wahre Laufbahn vor Gott zu beschreiten.<br />

2. Samuel 3. Abner wen<strong>de</strong>t sich im Zorn vom Hause Sauls ab (V. 9 ff) und wirbt um David,<br />

<strong>de</strong>r sich bereitfin<strong>de</strong>t, mit ihm ein Bündnis zu schließen unter <strong>de</strong>r Bedingung, daß er ihm<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 133

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