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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />
Mose<br />
aber sie müssen erfahren, wer Gott ist und wie vollkommen ver<strong>de</strong>rbt sie in Seinen Augen<br />
sind. Mose, von Gott unterwiesen, muß sie nun in diesem Stück unterweisen.<br />
Er wird zu diesem Zweck auf <strong>de</strong>n Berg gerufen und dort in Gottes Nähe gebracht. Er<br />
empfängt dort eine Offenbarung, die an<strong>de</strong>rs ist <strong>als</strong> die, die er einst am brennen<strong>de</strong>n Busch<br />
empfangen hatte. Dort war alles Gna<strong>de</strong>, obwohl es „heiliges Land“ war; die Erscheinung<br />
Jehovas war in Gna<strong>de</strong> und Mitgefühl. Hier jedoch ist es Gottes furchtbare Majestät, die<br />
For<strong>de</strong>rung eines heiligen Gottes an <strong>de</strong>n Menschen und Seine große Entfernung vom<br />
Menschen. Bei<strong>de</strong> Belehrungen waren für Mose notwendig, damit er <strong>de</strong>n ihm zugewiesenen<br />
Platz einnehmen konnte. Es ist immer die Art <strong>de</strong>r Zucht Gottes, Seine Diener zu einer<br />
volleren und lebendigeren Erkenntnis <strong>de</strong>r Wahrheit, <strong>de</strong>ren Kanal sie wer<strong>de</strong>n sollen, zu<br />
bringen. Stephanus sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen, ehe er<br />
verkün<strong>de</strong>te, daß <strong>de</strong>r Himmel geöffnet sei und daß er <strong>de</strong>n Sohn <strong>de</strong>s Menschen zur Rechten<br />
Gottes stehen sähe; d. h., er verkün<strong>de</strong>te nur einen Teil <strong>de</strong>ssen, was er sah; aber das Größere<br />
machte ihn fähiger, das Geringere zu verkün<strong>de</strong>n, das seinen Zuhörern angepaßt war. So<br />
wird auch Mose durch die Belehrungen Gottes hinsichtlich Seines Willens befähigt, Ihn <strong>de</strong>m<br />
Volke zu offenbaren. Er sieht Ihn, wie Er in Seiner Gerechtigkeit an <strong>de</strong>n noch fleischlichen<br />
Menschen auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> For<strong>de</strong>rungen stellt.<br />
Nach<strong>de</strong>m er das Gesetz verkün<strong>de</strong>t und vorbildlich das Blut <strong>de</strong>r Reinigung gesprengt hat,<br />
wird er gerufen (Kap. 24), nicht nur die in Stein gegrabenen Gesetze zu empfangen, son<strong>de</strong>rn<br />
ebenfalls eine viel vollständigere Offenbarung <strong>de</strong>r Anteilnahme Gottes an Seinem Volk.<br />
Es ist dies die Vorsorge <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>, gegrün<strong>de</strong>t auf Jehovas Vorkenntnis <strong>de</strong>r Unfähigkeit<br />
<strong>de</strong>s Volkes, das Gesetz zu halten. In diesen interessanten Begebenheiten wollen wir unser<br />
Augenmerk aber nicht auf das Volk richten, son<strong>de</strong>rn auf die segensreiche Art, in <strong>de</strong>r Mose<br />
auf die ihm anvertraute Aufgabe vorbereitet wird. Er wird auf <strong>de</strong>n Berg gerufen, auf <strong>de</strong>m<br />
die Herrlichkeit Gottes ruhte. Sechs Tage be<strong>de</strong>ckte die Wolke <strong>de</strong>n Berg, und am siebenten<br />
rief Gott Mose aus <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Herrlichkeit, die in <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r Israel wie ein<br />
verzehren<strong>de</strong>s Feuer war; und Mose war auf <strong>de</strong>m Berge 40 Tage und 40 Nächte. Wahrlich eine<br />
geeignete Vorbereitung für einen, <strong>de</strong>r beauftragt wur<strong>de</strong>, auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ein Abbild <strong>de</strong>r Dinge,<br />
die er gesehen hatte, zu schaffen. Der Er<strong>de</strong> völlig enthoben, umhüllt von <strong>de</strong>r Wolke, die die<br />
Herrlichkeit Gottes umgab, erhielt seine Seele <strong>de</strong>n Eindruck <strong>de</strong>s wun<strong>de</strong>rbaren Gegenstands<br />
seines Auftrages. Dann sprach Jehova zu ihm: „Sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß<br />
ich in ihrer Mitte wohne. Nach allem, was ich dir zeige, . . . <strong>als</strong>o sollt ihr es machen“. Wir<br />
bekommen einen Einblick in Gottes Art, einen Knecht für Seine Absichten zu erziehen, und<br />
wir bemerken dabei vor allem zwei Dinge:<br />
1. daß Mose in <strong>de</strong>r Nähe Gottes ist, während er die Wahrheit erfährt, und an sich die<br />
Wirkung dieser Nähe sieht, und<br />
2. daß er die Wahrheit bewußt von Gott mitgeteilt erhält; er ist nicht nur in Seiner Nähe,<br />
son<strong>de</strong>rn er weiß, daß Er Selbst sie ihm mitteilt.<br />
Bevor Mose jedoch diesen neuen Dienst angetreten hat, ist das Volk Israel <strong>de</strong>r<br />
Götzendienerei verfallen und hat ein gol<strong>de</strong>nes Kalb gemacht, und er wird aufgerufen,<br />
von seiner erhabenen Stellung auf <strong>de</strong>m Berge hinabzusteigen und <strong>de</strong>n Abfall <strong>de</strong>s Volkes<br />
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