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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />
Paulus<br />
<strong>de</strong>n furchtbaren Abfall (2. Timotheus), wie er verlassen wur<strong>de</strong> (Kap. 4), und die Hilfe <strong>de</strong>s<br />
Herrn in einer solchen Zeit.<br />
Es ist interessant und nützlich für uns, daß wir im Brief an die Philipper die Erfahrungen<br />
<strong>de</strong>s Apostels zu dieser Zeit fin<strong>de</strong>n. Mir scheint, es sind zwei Teile: zunächst – <strong>de</strong>r Anfang<br />
seiner Gefangenschaft, <strong>als</strong> er die gesegneten Ergebnisse seiner Berufung durch Gott genoß,<br />
wie sie im Epheserbrief beschrieben sind; während er zum Schluß, <strong>als</strong> alle in Kleinasien<br />
ihn verlassen hatten und das Abweichen von <strong>de</strong>r Wahrheit fast überwältigend gewor<strong>de</strong>n<br />
war, in beson<strong>de</strong>rer Weise vom Herrn gestärkt und ermuntert wur<strong>de</strong> und so für uns ein<br />
Vorbild ist. Bei<strong>de</strong>s ist für uns von großem Interesse. Das eine zeigt uns, welch eine erhabene<br />
Glückseligkeit auch unter <strong>de</strong>n schwierigsten Umstän<strong>de</strong>n unser Teil ist. Der Gefangene in<br />
Rom sieht und schreibt nicht nur von Dingen von unendlicher Größe, son<strong>de</strong>rn vom Heiligen<br />
Geist geleitet berichtet er uns auch seine Erfahrungen zu dieser Zeit. In Phil 1 ist es <strong>de</strong>r<br />
sehnlichste Wunsch seines Herzens, „bei Christo zu sein, <strong>de</strong>nn es ist weit besser“; aber da es<br />
für die Gläubigen besser ist, daß er bleibt, weiß er, daß er bleiben wird; aber jetzt wie immer<br />
ist es seine Hoffnung, daß Christus in seinem Leibe hoch erhoben wer<strong>de</strong>, sei es durch Leben<br />
o<strong>de</strong>r durch Tod.<br />
Kap. 2. Christo gleichgesinnt zu sein, gleich Ihm ein Knecht zu sein, erfüllte seine Freu<strong>de</strong>.<br />
In Kap. 3 ist Christus sein Ziel; er gibt alles, was <strong>de</strong>r Natur ein Gewinn ist, auf für Christum,<br />
er vergißt die Dinge, die dahinten sind und jagt <strong>de</strong>m Ziel nach, <strong>de</strong>r Berufung Gottes droben;<br />
<strong>als</strong> Himmelsbürger schaut er aus nach Ihm, <strong>de</strong>r kommt, um seinen Leib <strong>de</strong>r Niedrigkeit<br />
umzugestalten in einen Leib <strong>de</strong>r Herrlichkeit, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m verherrlichten Leib Christi gleich ist.<br />
Schließlich, in Kap. 4 zeigt er, daß er gelernt hat, sich zu begnügen mit <strong>de</strong>m, worin er sich<br />
befin<strong>de</strong>t, und daß er alles vermag in Dem, Der ihn kräftigt. Daher begehrt er, bei Christo<br />
zu sein, aber auch ein Knecht wie Er zu sein; Christus ist sein einziges Ziel, aber auch die<br />
Kraft, die ihn über alles hier hinweg trägt. Diese vier Stücke sind das Ergebnis <strong>de</strong>r zwei<br />
Seiten <strong>de</strong>r Berufung.<br />
Bevor wir <strong>de</strong>n ersten Teil seiner Gefangenschaft verlassen, wollen wir noch einen<br />
Augenblick bei <strong>de</strong>r Anspielung auf <strong>de</strong>n Kampf, <strong>de</strong>n er um die Kolosser hatte, in Kol 2,1<br />
verweilen. Hier wird uns ein Blick in sein Inneres gewährt, wie er <strong>als</strong> Gefangener für <strong>de</strong>n<br />
Segen <strong>de</strong>r Seelen rang und vom Herrn dazu gebracht wur<strong>de</strong>, die Anfänge eines Sauerteigs<br />
bloßzulegen, <strong>de</strong>r die Kirche überall durchdrungen hat, aber auch <strong>de</strong>n einzigen Weg zu<br />
zeigen, auf <strong>de</strong>m sie davor bewahrt bleiben konnte. Es ist sehr ermutigend, sich gleichsam<br />
neben <strong>de</strong>n Apostel in seinen Ketten zu versetzen und bis zu einem gewissen Maße <strong>de</strong>n<br />
Kampf zu verstehen, <strong>de</strong>n er durchlebte, um die Gläubigen vor diesem bösen Sauerteig, einer<br />
Mischung aus Religiosität und Verstand, zu bewahren. Welcher Gegensatz besteht zwischen<br />
seinem Leben mit <strong>de</strong>m Herrn, das so gesegnet und so strahlend war, und seinen Umstän<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Menschen! Wie herrlich ist es, zu wissen, daß das Festhalten am Haupte, –<br />
Christus alles und in allem – uns von diesem Sauerteig reinigt und bewahrt.<br />
Die letzte Zeit seiner Gefangenschaft enthüllt uns einen ganz an<strong>de</strong>ren Zustand <strong>de</strong>r Dinge<br />
<strong>als</strong> <strong>de</strong>r erste Teil seiner Gefangenschaft. Man nimmt an, daß <strong>de</strong>r -i. Brief an Timotheus<br />
nach <strong>de</strong>r 1. Gefangenschaft geschrieben wur<strong>de</strong>, und vieles spricht dafür; es ist offenbar, daß<br />
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