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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

David<br />

Herr behütet ihn, wohin immer er sich wen<strong>de</strong>t. David legt Besatzungen in Edom und die<br />

Edomiter wer<strong>de</strong>n seine Knechte; die Syrer fliehen vor Israel, sie wollten <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />

Ammon nicht mehr zu Hilfe kommen. Kurz, <strong>de</strong>r Herr schenkt David in beispielloser<br />

Art <strong>de</strong>n vollen Segen <strong>de</strong>s Erfolges und Wohlergehens. Wie stellt sich David zu diesen<br />

Segnungen? Er war in zweifacher Weise gesegnet wor<strong>de</strong>n, geistlich und zeitlich. Geistlich,<br />

<strong>als</strong> er in die Gemeinschaft mit Gottes Gedanken und Absichten eingeführt wur<strong>de</strong>, Gottes<br />

grenzenloses Interesse an seiner Person erkannte und seine unvollkommenen Wünsche<br />

sich in <strong>de</strong>r Unbegrenztheit <strong>de</strong>r göttlichen Verheißungen und Absichten verloren. Zeitlich in<br />

Segnungen, in <strong>de</strong>r Erhabenheit <strong>de</strong>r Wege Gottes und Seiner Gaben für Seinen Knecht. Ist<br />

er fähig, dies alles zu ertragen? Feindschaft stellt <strong>de</strong>n Charakter auf die Probe, in<strong>de</strong>m sie<br />

die Hilfsquellen in uns selbst herausfor<strong>de</strong>rt. Wohlergehen aber stellt das Fleisch und die<br />

Kraft <strong>de</strong>r Selbstbeherrschung auf die Probe. Bei Feindschaft strengen wir alle Kräfte an und<br />

wollen sie beweisen, um aus <strong>de</strong>r schwierigen Lage herauszukommen. Wohlergehen dagegen<br />

bietet uns Gelegenheit, unseren natürlichen Neigungen die Zügel schießen zu lassen.<br />

2. Samuel 11. Gott hatte David auf wun<strong>de</strong>rbare Weise gezeigt, wie überreich und freigebig<br />

Er Seine Hand auftun konnte um ihn zu segnen, Sein Wohlstand war grenzenlos. In diesem<br />

Zustand bietet sich seinem Fleische eine Gelegenheit. Er fällt.<br />

Mit welchem Eifer hascht das arme Herz nach Wohlergehen und Gna<strong>de</strong> und vergißt<br />

dabei, daß solche Geschöpfe, wie wir es sind, keine neue Gna<strong>de</strong> erlangen können ohne<br />

gleichzeitig einer neuen Prüfung für das Fleisch ausgesetzt zu wer<strong>de</strong>n. Und je mehr wir in<br />

<strong>de</strong>n natürlichen Dingen unserer Umgebung ruhen, je größer ist die Gelegenheit für unser<br />

Fleisch, sich zu zeigen. Der Herr weiß, daß die Quelle <strong>de</strong>s Bösen vorhan<strong>de</strong>n ist. Und obwohl<br />

wir so sehr ge<strong>de</strong>mütigt wer<strong>de</strong>n durch die Auf<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Bösen, so ist diese Bloßstellung<br />

doch nötig, damit uns die Quelle gezeigt wer<strong>de</strong>. In Wirklichkeit sind wir unter Gottes<br />

einsetzen<strong>de</strong>m Gericht nicht schlechter <strong>als</strong> vorher, <strong>de</strong>nn Er wußte von Anfang, wozu wir<br />

fähig waren.<br />

Von seiner Sün<strong>de</strong> wahrhaft überführt, ist David nun, wie wir in Psalm 51 sehen,<br />

nie<strong>de</strong>rgebeugt und sein Geist <strong>de</strong>mütig und „zerbrochen“ in <strong>de</strong>r Erkenntnis seiner eigenen<br />

Ver<strong>de</strong>rbtheit. Er hatte bereits vorher einen <strong>de</strong>mütigen und zerbrochenen Geist gezeigt <strong>als</strong><br />

Folge <strong>de</strong>r bloßgestellten Schwachheit seiner Natur. Nun zeigt sich dieser Geist in <strong>de</strong>r tiefen<br />

Erniedrigung durch die Ver<strong>de</strong>rbtheit seiner Natur. In seinem Bekenntnis hierüber gibt er<br />

<strong>de</strong>m Schrei aus <strong>de</strong>m Herzen Israels an jenem Tage Ausdruck, wenn es „<strong>de</strong>n anschauen wird,<br />

welchen es durchstochen hat“ und vor Ihm ge<strong>de</strong>mütigt wird in bezug auf seine „Blutschuld“.<br />

Wie schmerzlich dieser Augenblick auch sowohl für David wie für Israel ist, so wird doch<br />

bei<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> in diesem Augenblick das Heil Gottes am völligsten geoffenbart. Denn je<br />

tiefer ich gesunken bin, um so kostbarer ist mir die Befreiung.<br />

David wird hiernach durch Gottes wun<strong>de</strong>rbare Gna<strong>de</strong> in eine tiefere Erkenntnis <strong>de</strong>s Heils<br />

eingeführt. Er lernt erkennen, was Gott für <strong>de</strong>n Sün<strong>de</strong>r ist, aber auch, daß Sün<strong>de</strong> gegen<br />

unseren Nächsten durch zeitliche Züchtigung heimgesucht wer<strong>de</strong>n muß. Gott ist gerecht<br />

in Seinen Regierungswegen mit <strong>de</strong>n Menschenkin<strong>de</strong>rn, und <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r sich gegen an<strong>de</strong>re<br />

versündigt, muß auch öffentlich bestraft wer<strong>de</strong>n. Viele sündigen nur gegen Gott und erlei<strong>de</strong>n<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 138

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