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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Jeremia<br />

im Namen Jehovas, unseres Gottes, zu uns gere<strong>de</strong>t.“ (V. 16) Der Fall <strong>de</strong>s Micha wird zu<br />

seinen Gunsten angeführt, und <strong>de</strong>r Urijas gegen ihn. „Doch die Hand Achikams, <strong>de</strong>s Sohnes<br />

Schaphans, war mit Jeremia, daß man ihn nicht in die Hand <strong>de</strong>s Volkes gab, um ihn zu töten.<br />

Wie vollständig muß ein Mensch für <strong>de</strong>n Herrn da sein, und wie vollständig getrennt von<br />

je<strong>de</strong>r irdischen Hoffnung, wenn er wie Stephanus <strong>de</strong>n Herrn vor Seinem eigenen Volk bis<br />

zum To<strong>de</strong> bekennen und festhalten muß! Das gibt <strong>de</strong>m Knecht eine große Entschie<strong>de</strong>nheit<br />

für <strong>de</strong>n Herrn und gegen die Menschen in seinem Dienst.<br />

Jeremia setzt seinen Dienst in Kap. 27 fort. Er soll in sich selbst <strong>de</strong>n Zustand darstellen,<br />

zu <strong>de</strong>m das Volk geführt wer<strong>de</strong>n wird. „So sprach Jehova zu mir: Mache dir Ban<strong>de</strong> und<br />

Jochstäbe, und lege sie um <strong>de</strong>inen H<strong>als</strong>.“ Nichts kennzeichnet <strong>de</strong>n wahren und wirklich<br />

von Gott erzogenen Knecht besser, <strong>als</strong> die Fügsamkeit und Bereitschaft, mit <strong>de</strong>r er von<br />

einem Dienst zum an<strong>de</strong>ren übergehen kann. Ein gleichgültiger Knecht wird immer dadurch<br />

gekennzeichnet, daß er sein Nichtbeantworten eines Hilferufes damit entschuldigt, daß er<br />

nicht in seinem Bereich liege, o<strong>de</strong>r daß er nicht zu seinem Werk gehöre. Und wirklich darf er<br />

seinen Dienst nicht aufdrängen, wenn er keine Kraft zum Dienen hat; aber es ist etwas ganz<br />

an<strong>de</strong>res, wenn ich <strong>de</strong>n Dienst fliehe mit <strong>de</strong>r Entschuldigung, er sei nicht meine Arbeit. Die<br />

einfache Frage heißt: Hat <strong>de</strong>r Herr mich dazu gerufen o<strong>de</strong>r nicht? Jeremia kann alles, was<br />

Jehova ihm gibt, auf sich nehmen. Der f<strong>als</strong>che Prophet Hananja versucht, seinen Worten zu<br />

wi<strong>de</strong>rsprechen und sie ungültig zu machen, aber Jeremia spricht das Urteil Jehovas über<br />

ihn aus. „Und <strong>de</strong>r Prophet Jeremia sprach zu <strong>de</strong>m Propheten Hananja: Höre doch, Hananja!<br />

Jehova hat dich nicht gesandt, son<strong>de</strong>rn du hast dieses Volk auf eine Lüge vertrauen lassen.<br />

Darum, so spricht Jehova: Siehe, ich werfe dich vom Erdbo<strong>de</strong>n hinweg; dieses Jahr wirst<br />

du sterben; <strong>de</strong>nn du hast Abfall gere<strong>de</strong>t wi<strong>de</strong>r Jehova. Und <strong>de</strong>r Prophet Hananja starb in<br />

<strong>de</strong>mselben Jahre, im siebenten Monat.“<br />

In Kap. 28 muß Jeremia <strong>de</strong>r f<strong>als</strong>chen Prophezeiung Hananjas begegnen, <strong>de</strong>r „im Hause<br />

Jehovas vor <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Priester und alles Volkes sagt: So spricht Jehova <strong>de</strong>r Heerscharen,<br />

<strong>de</strong>r Gott Israel, und sagt: Ich zerbreche das Joch <strong>de</strong>s Königs von Babel. Binnen zwei<br />

Jahren wer<strong>de</strong> ich alle Geräte <strong>de</strong>s Hauses Jehovas an diesen Ort zurückbringen, welche<br />

Nebukadnezar, <strong>de</strong>r König von Babel, von diesem Orte weggenommen und nach Babel<br />

gebracht hat. Und Jekonja, <strong>de</strong>n Sohn Jojakims, <strong>de</strong>n König von Juda, und alte Weggeführten<br />

von Juda, die nach Babel gekommen sind, wer<strong>de</strong> ich an diesen Ort zurückbringen, spricht<br />

Jehova; <strong>de</strong>nn ich wer<strong>de</strong> das Joch <strong>de</strong>s Königs von Babel zerbrechen.“<br />

Es ist ein äußerst schwerer, beängstigen<strong>de</strong>r Augenblick, wenn ein f<strong>als</strong>cher Lehrer, <strong>de</strong>r<br />

die Gefühle <strong>de</strong>s Volkes zu lenken weiß und mit großer Anmaßung ihren fleischlichen<br />

Hoffnungen Vorschub leistet, <strong>de</strong>m Knecht Jehovas wi<strong>de</strong>rsteht, so daß dieser in eine höchst<br />

einsame Stellung gegen die, <strong>de</strong>nen er in seinem Zeugnis dienen wollte, gedrängt wird.<br />

In <strong>de</strong>n Versen 6–9 re<strong>de</strong>t Jeremia wie ein wahrer Prophet <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns. Aber <strong>als</strong> Hananja<br />

die Jochstäbe vorn H<strong>als</strong>e <strong>de</strong>s Propheten nahm, sie zerbrach und vor <strong>de</strong>m ganzen Volke<br />

sagte: „So spricht Jehova: Ebenso wer<strong>de</strong> ich binnen zwei Jahren das Joch Nebukadnezars,<br />

<strong>de</strong>s Königs von Babel, zerbrechen vom H<strong>als</strong>e aller Nationen,“ da ging Jeremia seines Weges.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 186

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