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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Mose<br />

seinen Dienst gera<strong>de</strong> begonnen hatte, eine gerechte Auffor<strong>de</strong>rung ausgesprochen hatte und<br />

wußte, daß die Botschaft von Gott kam.<br />

Sein Auftreten schien nur eine offenbare Mißachtung <strong>de</strong>r Rechte Gottes und eine<br />

Vergrößerung <strong>de</strong>s Kummers <strong>de</strong>s Volkes hervorzurufen. Damit nicht genug, zögern die<br />

Vorsteher <strong>de</strong>s Volkes nicht, Mose <strong>als</strong> <strong>de</strong>m Urheber ihrer Lei<strong>de</strong>n Vorwürfe zu machen. Sie<br />

trafen ihn um so härter, weil sie gera<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m Volk kamen, <strong>de</strong>m er zu dienen begehrte.<br />

Was konnte er in dieser Lage tun? Er wen<strong>de</strong>t sich zu Jehova und legt Ihm in Bitterkeit <strong>de</strong>s<br />

Herzens seine Schwierigkeiten und seine Entmutigung dar, und <strong>als</strong> Antwort gibt Gott ihm<br />

eine neue Unterweisung. Jetzt war <strong>de</strong>r Augenblick gekommen für jene beson<strong>de</strong>re Zucht im<br />

Leben eines Knechtes, die, wenn sie erfolgreich ist, ihn befähigt, seinen Dienst fortzusetzen,<br />

ohne auf die Ergebnisse zu schauen. Es ist allgemein, <strong>de</strong>n Erfolg eines Dienstes an <strong>de</strong>n<br />

Ergebnissen zu messen, und umgekehrt; aber <strong>de</strong>r wahre Knecht muß sein Auge nur auf das<br />

Wort seines Herrn gerichtet halten und das Ergebnis Ihm überlassen, wie <strong>de</strong>r Herr Jesus,<br />

<strong>de</strong>r, <strong>als</strong> Er merkte, daß Seine Worte und Werke vergeblich waren, so daß Er die Städte, wo<br />

die meisten Seiner mächtigen Taten geschehen waren, schalt, sich zum Vater wandte und<br />

sprach: „Ich preise dich, Vater, . . . daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast,<br />

und hast es Unmündigen geoffenbart“.<br />

Wenn Mose nicht <strong>de</strong>n gleichen Geist erhält, wird sein Dienst nicht durch Glauben, son<strong>de</strong>rn<br />

durch erfolgreiche Resultate gestützt wer<strong>de</strong>n. Ein Mann ohne Glauben ist unbeständig auf<br />

allen seinen Wegen.<br />

Jehovas Belehrungen in dieser Hinsicht wer<strong>de</strong>n uns in 2. Mo 6 beschrieben. Als Einleitung<br />

für alle weiteren Belehrungen erhält Mose eine tiefere Erkenntnis Gottes. Je besser wir Gott<br />

kennen, <strong>de</strong>sto leichter ist es, Ihm zu vertrauen. Je tiefgehen<strong>de</strong>r unsere Bekanntschaft mit<br />

Gott ist, <strong>de</strong>sto größer ist unser ruhiges und beständiges Vertrauen auf Ihn.<br />

Gott offenbart Sich Mose hier <strong>als</strong> Jehova, <strong>de</strong>r Gott <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s, wie Er es we<strong>de</strong>r bei Abraham,<br />

noch bei Isaak o<strong>de</strong>r Jakob getan hatte, <strong>de</strong>nn keiner von ihnen war zu einem solchen Dienst,<br />

o<strong>de</strong>r zum Streit mit feindlichen Mächten berufen. Mit ihnen hatte Gott <strong>de</strong>n Bund errichtet,<br />

Israel das Land Kanaan zu geben. Dieses Bündnis führt Er nun aus, verbun<strong>de</strong>n mit einer<br />

neuen Offenbarung seiner Person, um die Seele Moses zu stärken und ihn zu befähigen,<br />

gelegentliche Rückschläge zu ertragen in <strong>de</strong>r Überzeugung, daß das Ergebnis befriedigend<br />

sein wür<strong>de</strong>, weil es durch Gottes Wort und Bündnis verheißen war.<br />

In gewisser Weise beruhigt begibt Mose sich zu <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Israel, aber sie hören nicht auf<br />

ihn vor Ungeduld und vor hartem Dienst. Seinem Dienst immer noch nicht ganz gewachsen,<br />

antwortet er, <strong>als</strong> Jehova ihn beauftragt, wie<strong>de</strong>r zum Pharao zu gehen: Siehe, die Kin<strong>de</strong>r<br />

Israel haben nicht auf mich gehört, und wie sollte <strong>de</strong>r Pharao mich hören, zumal ich<br />

unbeschnitten an Lippen bin“ (Kap. 6,12)? An seinen Bemühungen vor 40 Jahren Israel in<br />

<strong>de</strong>r Kraft <strong>de</strong>s Fleisches zu befreien, hatte er so gelitten, daß er jetzt schnell geneigt ist, zu<br />

verzagen, und je weiter er in seinem Dienst fortschreitet, <strong>de</strong>sto mehr ent<strong>de</strong>ckt er die damit<br />

verbun<strong>de</strong>nen Schwierigkeiten und seine eigene mangeln<strong>de</strong> Eignung dafür. Aber Jehova will<br />

Seinen Knecht in seiner Arbeit vollkommen und glücklich machen, daher gibt Er Mose und<br />

Aaron nun „Befehl an die Kin<strong>de</strong>r Israel und an <strong>de</strong>n Pharao, <strong>de</strong>n König von Ägypten, um die<br />

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