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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

David<br />

um an<strong>de</strong>ren zu helfen und zu dienen, dabei in voller Abhängigkeit vom Herrn stehend. Er<br />

beweist dabei, daß seine Hilfsquellen ihn über je<strong>de</strong> Belohnung seitens <strong>de</strong>rer stellen, <strong>de</strong>nen<br />

er dient. Es ist klar, daß uns nicht alle Dienstleistungen Davids berichtet wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r<br />

alle Erfahrungen, durch die er hindurchging. Wahrscheinlich ist uns ein Beispiel für je<strong>de</strong><br />

beson<strong>de</strong>re Führungslinie in seinem Leben nie<strong>de</strong>rgeschrieben. Der Bericht von Kehila zeigt<br />

uns, wie ich meine, <strong>de</strong>n verworfenen König bei seinem unbelohnten Dienst <strong>de</strong>n Bürgern<br />

gegenüber. Und diese Begebenheit enthält notwendige Belehrung für ihn, nein, auch für<br />

je<strong>de</strong>n einzelnen, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m wahren David durch diese böse Welt zu wan<strong>de</strong>ln begehrt.<br />

David flieht nun wohin irgend er gehen konnte“ (Vers 13) und bleibt schließlich auf einem<br />

Gebirge in <strong>de</strong>r Wüste Siph. Hier sucht Jonathan ihn auf und „stärkte seine Hand in Gott’,<br />

dadurch die Voraussage <strong>de</strong>s Glaubens erfüllend, die David in Psalm 142 ausgesprochen<br />

hatte: „Die Gerechten wer<strong>de</strong>n mich umringen“. Wie gnädiglich ermuntert <strong>de</strong>r Herr uns<br />

durch menschliches Mitgefühl, wenn wir die Einö<strong>de</strong> allein im Vertrauen auf Ihn betreten<br />

haben! Wie lieblich ist es für die Seele, diese Beweise Seines lieben<strong>de</strong>n Herzens zu erkennen!<br />

Doch wird die Freu<strong>de</strong> und Ermutigung, die er durch Jonathans Besuch empfangen hatte,<br />

bald durch die unverdiente Feindschaft seitens <strong>de</strong>r Siphiter getrübt, die Davids Versteck<br />

verraten, um Sauls Wohlwollen zu gewinnen.<br />

Ob David bei dieser Gelegenheit, <strong>als</strong> ihm <strong>de</strong>r Verrat <strong>de</strong>r Siphiter erstm<strong>als</strong> bekannt wur<strong>de</strong>,<br />

<strong>de</strong>n Psalm 54 aussprach, o<strong>de</strong>r erst später, ist nicht wesentlich, Für uns ist wichtig zu wissen,<br />

in welchem inneren Zustand er sich dam<strong>als</strong> befand, und dies wird uns in <strong>de</strong>m Psalm<br />

gezeigt. „Frem<strong>de</strong> sind wi<strong>de</strong>r mich aufgestan<strong>de</strong>n, aber er kann hinzufügen: Siehe, Gott ist<br />

mein Helfer“. Wie sehr wur<strong>de</strong> dies verwirklicht! Gera<strong>de</strong>, <strong>als</strong> es Saul und seinen Männern<br />

gelungen war, ihn zu umzingeln, um ihn gefangenzunehmen, trifft ein Bote bei Saul ein und<br />

spricht zu ihm: „Eile und komm, <strong>de</strong>nn die Philister sind ins Land eingefallen!“ David ist<br />

gerettet, und <strong>de</strong>r Ort erhält zum An<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>n Namen „Fels <strong>de</strong>r Trennung“.<br />

Auf diese Weise wird die Macht <strong>de</strong>s Menschen zunichte gemacht. Der Mensch kann nie<br />

gegen zwei verschie<strong>de</strong>ne Fein<strong>de</strong> streiten, und er muß einen entfliehen lassen, um <strong>de</strong>m<br />

an<strong>de</strong>ren entgegenzutreten. David lernte in dieser Notlage, <strong>als</strong> alle Hoffnung fast verloren<br />

schien, wie es <strong>de</strong>m Herrn ein Leichtes, ein Geringes ist, ihn zu retten. Es ist sehr wichtig. für<br />

einen Knecht praktischerweise diese verschie<strong>de</strong>nen Beweise <strong>de</strong>r göttlichen Fürsorge für ihn<br />

zu erfahren, so daß er, „gestärkt durch die Macht seiner Stärke“, sagen kann: „Alles vermag<br />

ich in <strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r mich kräftigt“. Dies ist eine neue wichtige Lektion für David während<br />

<strong>de</strong>r Zeit seiner Verwerfung. In Adullam und im Wal<strong>de</strong> Hereth fin<strong>de</strong>t er Gefährten und<br />

Anteilnahme. Zu Kehila darf er einen hervorragen<strong>de</strong>n Dienst verrichten, wobei er Sauls<br />

Pläne dadurch durchkreuzt, daß er sich. nicht in die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ihm Hörigen begibt. In <strong>de</strong>r<br />

Wüste Maon, fast schon in <strong>de</strong>r Hand <strong>de</strong>s Fein<strong>de</strong>s, wird er durch die Dazwischenkunft <strong>de</strong>s<br />

Herrn gerettet. So lernte er auf verschie<strong>de</strong>ne und wun<strong>de</strong>rbare Weise die Wege Gottes in<br />

einer bösen und feindlichen Welt kennen. Und je mehr er in dieser Erkenntnis wuchs, je<br />

besser wur<strong>de</strong> er befähigt, das Volk Gottes auf solch einem Schauplatz zu führen und zu<br />

regieren.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 125

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