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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />
Jeremia<br />
<strong>de</strong>swegen auf Gott wartet, wie Jeremia in V. 16–25. Dann geschah das Wort Jehovas zu<br />
Jeremia (V. 26): „Siehe, ich bin Jehova, <strong>de</strong>r Gott alles Fleisches; sollte mir irgen<strong>de</strong>in Ding<br />
unmöglich sein?“ Jehova eröffnet ihm Seine Absichten, selbst die gegenwärtige völlige<br />
Zerstörung Jerusalems, aber auch die zukünftige Wie<strong>de</strong>rherstellung Seines Volkes. siehe,<br />
ich wer<strong>de</strong> sie aus allen <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn sammeln, wohin ich sie vertrieben haben wer<strong>de</strong> in<br />
meinem Zorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung; und ich wer<strong>de</strong> sie an diesen<br />
Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. Und sie wer<strong>de</strong>n mein Volk, und<br />
ich wer<strong>de</strong> ihr Gott sein.“ In Vers 41 lesen wir dann: Und ich wer<strong>de</strong> mich über sie freuen,<br />
ihnen wohlzutun, und wer<strong>de</strong> sie in diesem Lan<strong>de</strong> pflanzen in Wahrheit mit meinem ganzen<br />
Herzen und mit meiner ganzen Seele.“<br />
Der Knecht muß unvermeidliche völlige Zerstörung ankündigen, wo Selbstvertrauen,<br />
Eigenwille und die Anmaßung, die von Gott gegebene Stellung durch menschliches<br />
Bemühen zu halten, herrscht. Dann tritt schonungsloses Gericht ein, aber an<strong>de</strong>rerseits<br />
wird es eine völlige Wie<strong>de</strong>rherstellung aus <strong>de</strong>n Trümmern geben.<br />
Kap. 34. Als <strong>de</strong>r König von Babel und sein ganzes Heer gegen Jerusalem gestritten haben,<br />
wird Jeremia zu Ze<strong>de</strong>kia gesandt, um ihm zu sagen, daß die Stadt in die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Königs<br />
von Babel fallen wür<strong>de</strong>, sein Leben aber verschont bleiben wür<strong>de</strong>. Es ist bemerkenswert,<br />
daß <strong>de</strong>r Knecht lernt, das Gericht durch Gna<strong>de</strong> zu mil<strong>de</strong>rn.<br />
Es ist sehr ernst und zieht das schwerste Gericht nach sich, wenn wir gegen unsere<br />
Überzeugung sündigen. Und das ist es gera<strong>de</strong>, worauf Ze<strong>de</strong>kia verfiel. Der König hatte<br />
einen Bund mit <strong>de</strong>m ganzen Volk geschlossen, um <strong>de</strong>m göttlichen Gebot, das Sabbathjahr zu<br />
halten, mehr Kraft zu geben, „damit ein je<strong>de</strong>r seinen Knecht und ein je<strong>de</strong>r seine Magd, <strong>de</strong>n<br />
Hebräer und die Hebräerin, frei entließe, so daß niemand mehr einen Ju<strong>de</strong>n, seinen Bru<strong>de</strong>r,<br />
zum Dienste anhielte.“ Zunächst war das ganze Volk einverstan<strong>de</strong>n und gehorchte, in<strong>de</strong>m<br />
es die Richtigkeit und Wahrheit <strong>de</strong>r Maßnahme zugab, aber später bereute es das Opfer, das<br />
damit verbun<strong>de</strong>n war und ergriff wie<strong>de</strong>r Besitz von <strong>de</strong>n Knechten, die freigelassen wor<strong>de</strong>n<br />
waren. So rechtfertigt ihre Handlungsweise die schwere Vergeltung, die Jeremia über sie<br />
ausspricht, und die im einzelnen am En<strong>de</strong> dieses Kapitels beschrieben wird.<br />
Kap. 35. Jeremia sieht an <strong>de</strong>r Treue <strong>de</strong>r Rekabiter gegen das Gebot ihres Vaters, wie treu<br />
Kin<strong>de</strong>r ihrem Vater nach <strong>de</strong>m Fleische sein können, und wie doch die Kin<strong>de</strong>r Israel ihrem<br />
Gott nicht gehorcht haben. Treue gegen einen gerechten Anspruch bringt hier Segen mit<br />
sich, daher soll es Jonadab, <strong>de</strong>m Sohne Rekabs, nicht an einem Manne fehlen, <strong>de</strong>r vor mir<br />
stehe, alle Tage.“<br />
Kap. 36. Jehova re<strong>de</strong>t zu Jeremia und spricht: „Nimm dir eine Buchrolle und schreibe darauf<br />
alle die Worte, welche ich zu dir gere<strong>de</strong>t habe . . . Vielleicht wird das Haus Juda auf all das<br />
Böse hören, welches ich ihnen zu tun ge<strong>de</strong>nke, damit sie umkehren, ein je<strong>de</strong>r von seinem<br />
bösen Wege.“<br />
Es ist sehr anziehend, Grün<strong>de</strong> und Gelegenheit <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r mündlichen<br />
Mitteilungen <strong>de</strong>r Propheten zu untersuchen. Wir lesen in 5.Mo 32, daß <strong>de</strong>r Grund, dieses<br />
Lied aufzuschreiben, es die Kin<strong>de</strong>r Israel zu lehren und in ihren Mund zu legen, war, „daß<br />
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