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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />
Josua<br />
Die Sün<strong>de</strong> Achans war nicht von gewöhnlicher Art. Sie war doppelt schwer, eine doppelte<br />
Übertretung <strong>de</strong>s Gebotes Gottes, und daher verhängnisvoll für einen himmlischen Streiter.<br />
Er hatte einen von Gott verfluchten Mantel, und Gold und Silber, das <strong>de</strong>m Schatz Jehovas<br />
gehörte, genommen. Er bewies dadurch die Ver<strong>de</strong>rbtheit <strong>de</strong>s Herzens, das die Treulosigkeit<br />
besitzt, seinen eigenen Vorteil und Genuß zu suchen, während es die Beweise <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong><br />
vor Augen hat.<br />
Nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> dieser großen Übung erfährt Josua, wie er Ai besiegen kann. Nicht öffentlich<br />
und mit Macht, wie bei Jericho, <strong>de</strong>nn die Sün<strong>de</strong> hat ihre Folgen, auch wenn <strong>de</strong>r Riß geheilt<br />
ist. Die Eroberung ist jedoch nicht weniger wirkungsvoll, und <strong>de</strong>r Glaube erkennt die<br />
gleiche geistliche Kraft, obwohl das Heer nicht beson<strong>de</strong>rs hervortritt. Aber Josua muß<br />
noch lernen, und in Kap. 9 wird eine neue Art <strong>de</strong>r Übung dargestellt, die wie<strong>de</strong>rum durch<br />
vorübergehen<strong>de</strong>n Mangel an Abhängigkeit von Gott bei ihm und <strong>de</strong>n Fürsten hervorgerufen<br />
wur<strong>de</strong>. Der Fallstrick liegt nur nicht innerhalb son<strong>de</strong>rn außerhalb <strong>de</strong>s Volkes. Die Gibeoniter<br />
„han<strong>de</strong>lten mit List“ und täuschen Josua, so daß er Frie<strong>de</strong>n mit ihnen schließt, ohne Jehova<br />
um Rat zu fragen. Darin lag <strong>de</strong>r Grund <strong>de</strong>s Falles, <strong>de</strong>nn sobald die Abhängigkeit von Gott<br />
nur einen Augenblick aufgegeben wird, und sei es in <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> eines Sieges, muß unfehlbar<br />
Versagen daraus hervorkommen.<br />
Das hatte Josua <strong>als</strong> erstes beim Streit gegen Amalek erfahren, wie wir gesehen haben, und<br />
sogar jetzt noch, nach so vielen Jahren <strong>de</strong>r Erziehung und <strong>de</strong>s Krieges, wird dadurch sein<br />
Vormarsch gehemmt. Die Sün<strong>de</strong> Achans war gegen Gott; die <strong>de</strong>r Gibeoniter mehr gegen<br />
Israel gerichtet; <strong>de</strong>r Mensch wollte vor seinem Mitmenschen <strong>als</strong> etwas an<strong>de</strong>res erscheinen,<br />
<strong>als</strong> er war, damit er aufgenommen wür<strong>de</strong>, Die Sün<strong>de</strong> war eine an<strong>de</strong>re, <strong>als</strong>o ist auch die<br />
Strafe an<strong>de</strong>rs geartet; bei Achan gab es nur gänzliche, nichts verschonen<strong>de</strong> Verdammung,<br />
hier ständige, öffentliche Strafe. Die Betrüger erhalten die schwerste Strafe: sie wer<strong>de</strong>n<br />
Knechte Israels. aber die Betrogenen, d. h. Israel, lei<strong>de</strong>n auch, <strong>de</strong>nn wären sie <strong>de</strong>n Wegen<br />
und <strong>de</strong>m Willen Jehovas gefolgt, wäre die Unterwerfung vollständig gewesen. Gewiß hatte<br />
Josua in all <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Übungen <strong>de</strong>n Willen Gottes klarer erkannt. Unmittelbar<br />
hierauf beginnt sein ruhmvoller, ununterbrochener Siegeszug, und bis zum En<strong>de</strong> seines<br />
Weges erhält er keine Nie<strong>de</strong>rlage mehr. Von Gott hoch geehrt, unterwirft er einen Feind<br />
nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren, und Jehova hält „auf die Stimme eines Menschen“ (Kap. 10,14) selbst<br />
<strong>de</strong>n Lauf <strong>de</strong>r Natur an (Sonne und Mond bleiben stehen). Welch ein Augenblick muß es<br />
gewesen sein, <strong>als</strong> Josua und sein Heer die Fein<strong>de</strong> endgültig besiegt und vernichtet hatten,<br />
von Ka<strong>de</strong>s–Barnea bis Gaza, – Ka<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r Schauplatz <strong>de</strong>s früheren Unglaubens <strong>de</strong>s Volkes<br />
und <strong>de</strong>s festen, unwan<strong>de</strong>lbaren Glaubens Josuas!<br />
Der nächste wichtige Abschnitt ist die Verteilung <strong>de</strong>s Erbes an die Stämme (Kap. 13–19)<br />
gemäß <strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>ren Gebot Jehovas. Nach<strong>de</strong>m Josua dies been<strong>de</strong>t hat, erhält er selbst ein<br />
persönliches Erbteil (19, 49–50), in <strong>de</strong>m er eine Stadt baute und darin wohnte.<br />
Josuas Taten stellen uns vier verschie<strong>de</strong>ne mit <strong>de</strong>m neuen, himmlischen Erbe in Verbindung<br />
stehen<strong>de</strong> Segnungen vor:<br />
1. Das Durchschreiten <strong>de</strong>s Jordans (Kap. 3).<br />
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