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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />
Josua<br />
2.Die Abwälzung <strong>de</strong>r Schan<strong>de</strong> Ägyptens (Kap. 5).<br />
3. Die Einnahme Jerichos usw. (Kap. 6–12).<br />
4. Die Austeilung <strong>de</strong>s Erbes (Kap. 13–19).<br />
An<strong>de</strong>rerseits erhielt er drei wichtige Lehren in Verbindung mit seiner Führerschaft in das<br />
Land Kanaan hinein.<br />
1. Er mußte erfahren, wie das ganze Heer geschwächt und seine Kraft durch die Sün<strong>de</strong> eines<br />
Mannes beraubt wer<strong>de</strong>n konnte.<br />
2. Er wur<strong>de</strong> selbst betrogen und verführt, weil er es unterlassen hatte, <strong>de</strong>n Rat Jehovas zu<br />
befragen.<br />
3. Als letztes erkannte er, wie wenig er sich darauf verlassen konnte, daß die Gemein<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r Israel <strong>de</strong>m Platz und <strong>de</strong>m Weg <strong>de</strong>s Segens anhing, zu <strong>de</strong>m sie berufen waren. Das<br />
wird uns in <strong>de</strong>n Kapiteln 23–24 <strong>als</strong> Schlußszene dargestellt.<br />
Er hatte das Volk durch Gottes Güte zu wun<strong>de</strong>rbaren Segen geführt. Gott war treu gewesen,<br />
aber sie wollten we<strong>de</strong>r treu noch Zeugen Seiner Gna<strong>de</strong> sein. Welch ein Kummer für Josua,<br />
nach<strong>de</strong>m alles gemäß <strong>de</strong>r Verheißung Gottes erfüllt und sein eigener Glaube vollkommen<br />
bestätigt war, zu wissen, daß er auf die Gemein<strong>de</strong> kein Vertrauen setzen konnte! Diese<br />
Überzeugung muß er schon in <strong>de</strong>m Augenblick gewonnen haben, da er aus <strong>de</strong>m Lager das<br />
Geschrei <strong>de</strong>r Abgötterei hörte, <strong>als</strong> mit Mose vom heiligen Berge herabstieg; und wir sehen<br />
wie<strong>de</strong>r, wie schon oft, daß die Übungen am Anfang und am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Weges sich entsprechen.<br />
Wie schmerzlich für die Seele, voraussehen zu müssen, daß in kurzer Zeit wenige o<strong>de</strong>r<br />
niemand die Segnungen zu würdigen weiß, die er ihnen vorgestellt hat und an <strong>de</strong>ren Genuß<br />
sie sich so lange erfreut haben! Dasselbe erfuhr Paulus, <strong>als</strong> alle, die in Asien waren, sich<br />
von ihm abgewandt hatten (2. Tim. 1).<br />
Aber was war seine Hilfsquelle? „Er nahm einen großen Stein und richtete ihn daselbst auf<br />
unter <strong>de</strong>r Terebinthe, die bei <strong>de</strong>m Heiligtum Jehovas steht. Und Josua sprach zu <strong>de</strong>m ganzen<br />
Volke: Siehe dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein, <strong>de</strong>nn er hat alle Worte Jehovas gehört,<br />
die er mit uns gere<strong>de</strong>t hat; und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht<br />
verleugnet“. Dieser Stein ist ein Bild von Christus, und im Blick auf Ihn <strong>als</strong> <strong>de</strong>n einzigen<br />
„treuen Zeugen“ beschließt Josua seinen Weg. In seiner letzten Zeit beweist er noch einmal,<br />
wie wirksam die Erziehung Gottes gewesen war, <strong>de</strong>nn jetzt ruhte sein Herz nur in Ihm,<br />
Den dieser Stein vorbildlich darstellte. Daher hält er in <strong>de</strong>r Abhängigkeit eines von Gott<br />
Belehrten die Wahrheit Gottes aufrichtig fest, ohne von Menschen irgen<strong>de</strong>twas zu erhoffen,<br />
aber sicher und ruhig, weil seine Hoffnung auf Gott ist.<br />
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