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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Josua<br />

wollte. Wenn Jehova geschworen hatte, seinen ersten Feind zu vernichten, sollte Er dann<br />

nicht ebenso treu sein in bezug auf die übrigen?<br />

Sodann sehen wir Josua <strong>als</strong> Diener Moses (Kap. 32), <strong>als</strong> dieser auf <strong>de</strong>n Berg berufen wird,<br />

um die Tafeln <strong>de</strong>s Zeugnisses zu empfangen. Diese Bemerkung über Josua ist nur kurz,<br />

aber wichtig, <strong>de</strong>nn sie zeigt uns, daß <strong>de</strong>m Mann <strong>de</strong>r Tat, <strong>de</strong>r er auf Er<strong>de</strong>n war, die ernsten<br />

und wun<strong>de</strong>rbaren Offenbarungen <strong>de</strong>s unsichtbaren Gottes nicht fremd waren. Er wußte<br />

nicht nur gegen die Fein<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Volkes Gottes zu kämpfen, son<strong>de</strong>rn er erfuhr auch das<br />

Wesen <strong>de</strong>r Herrlichkeit Gottes, wodurch er für <strong>de</strong>n Dienst hier auf Er<strong>de</strong>n ausgebil<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong>. Innerlich war er (wie <strong>de</strong>r Herr Jesus auf vollkommene Weise) in Verbindung mit<br />

<strong>de</strong>r Herrlichkeit Gottes, äußerlich ein Kriegsmann von Jugend an; und durch bei<strong>de</strong>s bil<strong>de</strong>te<br />

Gott ihn für seinen späteren Dienst. Die Gemeinschaft in <strong>de</strong>r Herrlichkeit auf <strong>de</strong>m Berge<br />

war ebenso notwendig wie die Wechselfälle <strong>de</strong>s Kampfes auf <strong>de</strong>m Schlachtfeld. Im Kampf<br />

gegen Amalek befand Josua sich auf einem Gebiet <strong>de</strong>s Dienstes, auf <strong>de</strong>m Berge ist es ein<br />

an<strong>de</strong>res, – das Gebiet <strong>de</strong>r Gemeinschaft mit Gott, dort wird seine Kenntnis <strong>de</strong>s Willens<br />

Gottes erweitert – eine sehr gesegnete Zeit <strong>de</strong>r Belehrung. Aber selbst in dieser hohen<br />

Stellung <strong>de</strong>r Gemeinschaft hält Josua an seiner Berufung fest. Als Mose sich wandte und<br />

vom Berg hinabstieg, und <strong>de</strong>r Lärm <strong>de</strong>s abtrünnigen Volkes an ihre Ohren drang, lautet<br />

Josuas Erklärung: „Kriegsgeschrei ist im Lager“! (Kap 32, 17).<br />

Er <strong>de</strong>utet das Geschrei <strong>de</strong>r Götzendiener gemäß <strong>de</strong>s Eindruckes, <strong>de</strong>n es auf ihn macht.<br />

Aber <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Schauplatz <strong>de</strong>r Abgötterei vor ihm liegt, und Mose das Zelt außerhalb <strong>de</strong>s<br />

Lagers aufschlägt, beweist Josua, welchen Wert die gesegnete Zeit <strong>de</strong>r Belehrung auf <strong>de</strong>m<br />

Berge für ihn hat: er nimmt <strong>de</strong>n Platz <strong>de</strong>r Abson<strong>de</strong>rung ein und weigert sich, sich mit <strong>de</strong>in<br />

verunreinigten Lager zu vereinigen. Wir lesen: Josua, <strong>de</strong>r Sohn Nuns, ein Jüngling, wich<br />

nicht aus <strong>de</strong>m Inneren <strong>de</strong>s Zeltes“ (33,11). Er hatte erfahren, was es heißt, im Schirm <strong>de</strong>s<br />

Allmächtigen zu bleiben. Wenn auch Mose in seinem Dienst hin und her gehen mußte,<br />

dieser Jüngling, <strong>de</strong>n Gott belehrte, wußte, daß es für ihn besser war, bei Gott in <strong>de</strong>m<br />

abgeson<strong>de</strong>rten Zelt zu bleiben. Der Dienst rief Ihn nicht ins Lager, <strong>de</strong>shalb hielt er sich<br />

vollkommen davon abgeson<strong>de</strong>rt bei Gott. Mose muß seinen Dienst erfüllen und betritt<br />

das Lager. Aber wenn für uns keine Gelegenheit zum Dienst darin besteht, laßt uns so<br />

weit wie möglich davon getrennt bleiben, <strong>de</strong>nn die Trennung wird uns zubereiten, <strong>de</strong>n<br />

wirkungsvollsten Dienst zu tun, wenn wir dazu berufen sind.<br />

Bloße Kenntnis <strong>de</strong>s Willens und <strong>de</strong>r Ratschlüsse Gottes ist nicht das volle Ergebnis unserer<br />

Nähe zu Ihm, son<strong>de</strong>rn das Bewußtsein <strong>de</strong>ssen, was Ihm gebührt und was Seinem Willen<br />

entspricht; mit an<strong>de</strong>ren Worten: Heiligkeit, und sie ist das große Ziel <strong>de</strong>r väterlichen Zucht.<br />

Josua muß jedoch noch mehr lernen. Wir sehen ihn wie<strong>de</strong>r in 4. Mo 11, <strong>als</strong> er <strong>de</strong>n<br />

Willen Gottes mißversteht. Dieselbe Wahrheit, die ihn zuvor vor <strong>de</strong>r verunreinigen<strong>de</strong>n<br />

Gemeinschaft und in Übereinstimmung mit Gottes Willen bewahrt hatte, wird jetzt von<br />

ihm benutzt, um Gott zu wehren. Es ist sehr wichtig, daß wir uns erinnern, daß Gott<br />

Selbst uns beraten muß und nicht irgen<strong>de</strong>ine Wahrheit. Als Israel abtrünnig war, war das<br />

abgeson<strong>de</strong>rte Zelt ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>r Ort <strong>de</strong>r Wahrheit und <strong>de</strong>s Segens. Als aber Eldad und<br />

Medad im Lager weissagten, mußte <strong>de</strong>r Geist Gottes anerkannt wer<strong>de</strong>n, auch wenn sie<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 77

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