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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Jeremia<br />

auch tief <strong>de</strong>n Eigensinn <strong>de</strong>s menschlichen Herzens fühlt, wenn es abgelehnt wird, Daher<br />

sagt Jeremia: „Wenn ihr aber nicht höret, so wird meine Seele im Verborgenen weinen<br />

wegen eures Hochmuts; und tränen wird mein Auge und von Tränen rinnen, weil die Her<strong>de</strong><br />

Jehovas gefangen weggeführt ist.“<br />

Kap. 14. „Das Wort Jehovas, welches zu Jeremia geschah betreffs <strong>de</strong>r Dürre.“ Der, größte<br />

Gna<strong>de</strong>nbeweis für einen Knecht ist, wenn <strong>de</strong>r Herr ihn mit Seinen Gedanken bezüglich<br />

gegenwärtiger und zukünftiger Ereignisse bekannt macht und ihn <strong>de</strong>rgestalt passend macht,<br />

sowohl das Traurige und Furchtbare <strong>als</strong> auch das Freudige und Angenehme zu hören. Viele<br />

Knechte können arbeiten, wenn alles hoffnungsvoll und ge<strong>de</strong>ihlich scheint, aber beim<br />

Auftauchen einer Wolke o<strong>de</strong>r bei einem Rückschlag wie Markus in Pamphylien o<strong>de</strong>r Demas<br />

<strong>de</strong>n Mut sinken lassen. Einem wahren Knecht kann <strong>de</strong>r Herr die kommen<strong>de</strong>n Trübsale<br />

ankündigen, und er ist durch die Gna<strong>de</strong> vorbereitet, ihnen im Geiste Christi zu begegnen.<br />

So wur<strong>de</strong> Jeremia die Dürre vorhergesagt, und er beweist und zeigt durch die Art, wie er<br />

die Mitteilung aufnahm, daß er das in ihn gesetzte Vertrauen verdiente. Zuerst treten ihm<br />

f<strong>als</strong>che Propheten entgegen, die die Herzen <strong>de</strong>s Volkes nähren und bedienen, und nicht<br />

geneigt sind, das ihnen wegen ihres Abweichens von Gott drohen<strong>de</strong> Gericht zu erkennen.<br />

Nichts befriedigt und täuscht das abtrünnige Herz so sehr, <strong>als</strong> wenn Männer mit großer<br />

Anmaßung versichern: „Ihr wer<strong>de</strong>t kein Schwert sehen, und Hunger wird euch nicht treffen,<br />

son<strong>de</strong>rn ich wer<strong>de</strong> euch einen sicheren Frie<strong>de</strong>n geben an diesem Orte“. (Kap 14, 13)<br />

Es ist sehr anziehend, die verschie<strong>de</strong>nartige Übung o<strong>de</strong>r Erziehung zu sehen, <strong>de</strong>r ein Knecht<br />

unterworfen wird, und zu bemerken, daß je<strong>de</strong> notwendig ist. Es ist nicht genug, daß Jeremia<br />

von <strong>de</strong>r Dürre erfährt, er muß betreffs ihrer auch einem religiösen Wi<strong>de</strong>rstand von seiten<br />

<strong>de</strong>r f<strong>als</strong>chen Propheten begegnen; aber nach<strong>de</strong>m er die Gedanken Jehovas über sie kennt,<br />

bringt er selbst die Gefühle zum Ausdruck, die die Gottesfürchtigen zu <strong>de</strong>r Zeit haben<br />

wür<strong>de</strong>n, und die wahres Bekenntnis und ernstliches Flehen hervorrufen.<br />

In Kap 15 erfahren wir einige <strong>de</strong>r tiefen Herzensübungen, die im Herzen <strong>de</strong>s Knechtes<br />

stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Zeit und unter <strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong>n eines Jeremia lebt. Zuerst spricht<br />

Jehova zu ihm: „Wenn auch Mose und Samuel vor mir stän<strong>de</strong>n, so wür<strong>de</strong> meine Seele sich<br />

nicht zu diesem Volke wen<strong>de</strong>n.“ Das Urteil muß vollzogen wer<strong>de</strong>n, und danach wer<strong>de</strong>n<br />

uns in V. 10 die Gefühle Jeremias gezeigt. Es ist gut, wenn man die Gefahr fühlt, wenn<br />

man nur nicht seinen Gefühlen nachgibt und sich von ihnen leiten läßt. Unser gepriesener<br />

Herr konnte sagen: „Die Fluten <strong>de</strong>r Gottlosigkeit machen mir Angst.“ Zartgefühl ist kein<br />

Scha<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn ein Vorteil für einen Knecht, vorausgesetzt, daß er sich dadurch nicht<br />

beeinflussen läßt, <strong>de</strong>nn wenn das geschieht, fällt er in Sorge um sich selbst und Feigheit.<br />

Wenn ein Knecht Christi die Einsamkeit seines Platzes fühlt, braucht er sich nur an Gott um<br />

Hilfe zu wen<strong>de</strong>n, wie Jeremia in V. 15, und er wird ermuntert und ermutigt: „Darum spricht<br />

Jehova <strong>als</strong>o: „Wenn du umkehrst, so will ich dich zurückbringen, daß du vor mir stehest;<br />

und wenn du das Köstliche vom Gemeinen ausschei<strong>de</strong>st, so sollst du wie mein Mund sein.<br />

Jene sollen zu dir umkehren, aber du sollst nicht zu ihnen umkehren. Und ich wer<strong>de</strong> dich<br />

diesem Volk zu einer festen ehernen Mauer machen, und sie wer<strong>de</strong>n wi<strong>de</strong>r dich streiten,<br />

aber dich nicht überwältigen; <strong>de</strong>nn ich bin mit dir, um dich zu erretten und dich zu befreien,<br />

spricht Jehova.“<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 182

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