Deutsche Ãbersetzung des Buches The Art and ... - Gruppen.tu-bs.de
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Der intelligente Einsatz von Redundanz<br />
In vielen Fällen können wir Mißverständnissen bereits vorbeugen, wenn wir einer<br />
kurzen Nachricht ein o<strong>de</strong>r zwei Worte hinzufügen. Um zum Beispiel eine<br />
Verabredung zur erneuten Funkverbindung zu bestätigen, können wir anstelle<br />
von “CUL” [=”Call You later”] auch sen<strong>de</strong>n: “CUL this afternoon” o<strong>de</strong>r<br />
“CUL in pm”. Wir machen so <strong>de</strong>m A<strong>bs</strong>en<strong>de</strong>r klar, daß wir <strong>de</strong>n heutigen Tag<br />
meinen und daß wir die Verbindung auf je<strong>de</strong>n Fall versuchen wer<strong>de</strong>n (was er<br />
vielleicht bei Störungen und Interferenzen nicht unbedingt erwarten mag.) Wenn<br />
die Übertragungsbedingungen rasch schlechter wer<strong>de</strong>n, kann diese Redundanz<br />
mi<strong>tu</strong>nter die einzige Möglichkeit sein, ihm etwas Verständliches mitzuteilen, bevor<br />
die Verbindung gänzlich abbricht.<br />
Durch etwas vorausschauen<strong><strong>de</strong>s</strong> Denken dieser <strong>Art</strong> von Seiten <strong><strong>de</strong>s</strong> A<strong>bs</strong>en<strong>de</strong>rs<br />
können unglückliche Mißverständnisse vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Beson<strong>de</strong>rs bei<br />
sehr schlechten Bedingungen, wenn es schwierig ist, überhaupt mit einem Signal<br />
durchzukommen, sollten wir unsere Worte und Ausdrucksweise genau überlegen.<br />
Auf <strong>de</strong>r Seite <strong><strong>de</strong>s</strong> Empfängers<br />
Hier müssen wir uns die Frage stellen: ”<br />
Kann ich die Übertragung mitlesen<br />
o<strong>de</strong>r mitschreiben?“ und wenn die Antwort “nein” lautet, weiter: ”<br />
Wo liegt das<br />
Problem? “ – ”<br />
Was kann getan wer<strong>de</strong>n, um die Qualität <strong>de</strong>r Nachricht, die<br />
ich empfange, zu verbessern?“, o<strong>de</strong>r ”<br />
Was kann man <strong>tu</strong>n, um <strong>de</strong>n Sinn dieser<br />
verstümmelten Nachricht zu erkennen, die lei<strong>de</strong>r alles ist, was ich hier kriege?“<br />
Bei je<strong>de</strong>r <strong>Art</strong> von Kommunikation ist die Übertragungsgeschwindigkeit ein<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor, <strong>de</strong>r vom A<strong>bs</strong>en<strong>de</strong>r direkt beeinflußt wird. Sowohl zu<br />
schnelles, als auch zu langsames Geben kann beim Empfänger Probleme verursachen<br />
– hier muß <strong>de</strong>r hören<strong>de</strong> Funker die Gegenstation bitten, das Tempo<br />
zu verringern o<strong>de</strong>r zu erhöhen, um es an seine Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />
Sel<strong>bs</strong>tverständlich muß die Geschwindigkeit in einem Bereich liegen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Fähigkeiten <strong>de</strong>r Empfangsstation entspricht.<br />
Es kann vorkommen, daß die Dits zu ’leicht’ und somit zu kurz sind, und<br />
mir einige davon beim Hören entgehen. Kann <strong>de</strong>r A<strong>bs</strong>en<strong>de</strong>r sie in diesem Fall<br />
ein wenig länger (’schwerer’) machen? Vielleicht sind auch die Impulsflanken <strong>de</strong>r<br />
Morsesignale zu flach, weil man versucht hat, die Tast-Klicks zu vermin<strong>de</strong>rn –<br />
im Ergebnis hört sich das Signal zu weich an. Bei höherem Tempo sind auch mi<strong>tu</strong>nter<br />
die Dits zu stark betont, was ebenfalls Erkennungsprobleme bereitet. All<br />
dies sind Dinge, die <strong>de</strong>r A<strong>bs</strong>en<strong>de</strong>r beeinflussen kann, aber es muß ihm mitgeteilt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
In Kapitel 14 “Das Ohr” (S. 114) haben wir einige <strong>de</strong>r Dinge erörtert, die uns<br />
hier eine Hilfestellung geben können, beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n Einsatz von Filtern. Welche<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n an einen Audio-Filter gestellt? Wir möchten einen Filter<br />
haben, <strong>de</strong>r das gewünschte Nutzsignal selektiv durchläßt, so daß es aber noch<br />
gut erkennbar bleibt. Es geht uns hier also nicht um die Hochfrequenz-Signale,<br />
die <strong>de</strong>n Empfänger durchlaufen, son<strong>de</strong>rn nur um das reine Audio-Tonsignal, daß<br />
zum Schluß im Kopfhörer o<strong>de</strong>r Lautsprecher ausgegeben wird.<br />
Das Audio-Signal besteht aus<br />
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