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Deutsche Übersetzung des Buches The Art and ... - Gruppen.tu-bs.de

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Kapitel 24<br />

B<strong>and</strong>breiten und<br />

Tastenanschläge<br />

Wie in Kapitel 23 beschrieben, wird die Geschwindigkeit bei beliebigen getasteten<br />

Signalen üblicherweise eher in Baud, als in Hertz o<strong>de</strong>r Zyklen pro Sekun<strong>de</strong><br />

angegeben. Ein Baud entspricht einem Tast-Element pro Sekun<strong>de</strong> – ein in einer<br />

Sekun<strong>de</strong> ablaufen<strong>de</strong>r “Ein-Aus”-Zyklus bei Rechtecksignalen entspricht daher<br />

zwei Baud. Bei Zugrun<strong>de</strong>legung eines 50 Zeit-Einheiten langen St<strong>and</strong>ard-Wortes<br />

gilt: Baud = W pM/1, 2 (Da 60 Sekun<strong>de</strong>n, dividiert durch 50 Zeiteinheiten = 1,2<br />

ist).<br />

Eine harmonische Analyse einer Ein-Aus-getasteten Rechteck-Welle zeigt,<br />

das diese starke ungeradzahlige Harmonische und schwache geradzahlige Harmonische<br />

beinhaltet. Es wur<strong>de</strong> ermittelt, daß die Lesbarkeit erhalten bleibt,<br />

wenn das Signal unter guten Bedingungen eine 3. Harmonische, unter schlechten<br />

Bedingungen eine 5. Harmonische enthält. (Eine sehr gute Qualität wird<br />

je<strong>de</strong>nfalls erst erreicht, wenn wir 7 Harmonische vorliegen haben.) In internationalen<br />

Vereinbarungen ist festgelegt, daß die minimale akzeptable B<strong>and</strong>breite<br />

bei guten Übertragungsbedingungen min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens <strong>de</strong>m Dreifachen <strong>de</strong>r Tast-<br />

Geschwindigkeit in Baud entsprechen sollte, bei schlechten Bedingungen <strong>de</strong>m<br />

Fünffachen.<br />

Zur Berechnung <strong>de</strong>r B<strong>and</strong>breite müssen wir <strong><strong>de</strong>s</strong>wegen von <strong>de</strong>n St<strong>and</strong>ard-<br />

WpM’s ausgehend, diese mit 1,2 multiplizieren, um die Baudrate zu erhalten<br />

und weiter mit <strong>de</strong>r höchsten gewünschten harmonischen Frequenz von 3, 5 o<strong>de</strong>r<br />

7. (Da dies die Trägerfrequenz moduliert und bei <strong>de</strong>r Modulation Summenund<br />

Differenz-Frequenzen auftreten, wird die letztlich übertragene B<strong>and</strong>breite<br />

doppelt so hoch sein, wie auf diesem Wege errechnet.) Um zum Beispiel bei<br />

20 WpM die 3. harmonische Frequenz passieren zu lassen, muß <strong>de</strong>r Filter eine<br />

B<strong>and</strong>breite von wenigstens 50 Hz aufweisen, für die 5. Harmonische 83,3 Hz.<br />

Eine perfekte Rechteckwelle erzeugt bei Beginn und En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Signales durch<br />

ihre extreme Flankensteilheit sehr starke Harmonische. Die dadurch entstehen<strong>de</strong>n<br />

Spitzensignale (Spikes) sind außeror<strong>de</strong>ntlich störend, da die höherzahligen<br />

Harmonischen weitab <strong>de</strong>r Trägerfrequenz liegen und <strong>and</strong>ere Übertragungen stören<br />

können. Für <strong>de</strong>n empfangen<strong>de</strong>n Funker erzeugen sie eine unangenehm harte<br />

Tonqualität. Run<strong>de</strong>t man diese scharfen Ecken <strong>de</strong>r Rechteckwelle ab, so daß die<br />

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