28.03.2014 Aufrufe

Deutsche Übersetzung des Buches The Art and ... - Gruppen.tu-bs.de

Deutsche Übersetzung des Buches The Art and ... - Gruppen.tu-bs.de

Deutsche Übersetzung des Buches The Art and ... - Gruppen.tu-bs.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anhang C<br />

Weitere Überlegungen<br />

Der Beruf <strong><strong>de</strong>s</strong> Telegrafisten st<strong>and</strong> über ein Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

lang in hohem Ansehen<br />

1845 nahm die erste kurze Telegrafenlinie zwischen Washington D.C. und Baltimore,<br />

Maryl<strong>and</strong>, ihren Betrieb auf. Von da an wählten viele junge Männer<br />

und einige junge Frauen <strong>de</strong>n Beruf <strong><strong>de</strong>s</strong> Telegrafisten – einen spannen<strong>de</strong>n und<br />

ehrenhaften Beruf, <strong>de</strong>r hohes Ansehen genoß. Er bot eine lohnenswerte Aufgabe<br />

– etwas, das die Mühe wert war.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>r nächsten 50 Jahre wur<strong>de</strong> immer längere und längere Telegrafenlinien<br />

gebaut, meist entlang <strong>de</strong>r Eisenbahnstrecken. Diese ermöglichten neben<br />

<strong>de</strong>r Übertragung von <strong>and</strong>erweitigen Nachrichten die Kontrolle und Steuerung<br />

<strong>de</strong>r Zugbewegungen und waren ein wichtiger Faktor für die Sicherheit im Eisenbahnverkehr.<br />

Über viele Jahre war die Ankunft <strong>de</strong>r Züge die hauptsächliche Quelle für<br />

Nachrichten aus <strong>and</strong>eren Ortschaften entlang <strong>de</strong>r Bahnlinien. Mit <strong>de</strong>r Einführung<br />

<strong>de</strong>r Telegrafie lieferte das Büro <strong><strong>de</strong>s</strong> Eisenbahn-Telegrafisten Nachrichten<br />

aus <strong>de</strong>m ganzen L<strong>and</strong>. Bald schon verb<strong>and</strong>en die Telegrafenlei<strong>tu</strong>ngen die Zei<strong>tu</strong>ngen<br />

mit ihren Nachrichtenquellen und lieferten Meldungen, die zuvor wegen<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Fehlens von schnellen Transportmitteln Tage o<strong>de</strong>r Wochen verzögert eingetroffen<br />

waren. Gleichzeitig konnten jetzt auch persönliche Mitteilungen rasch<br />

über weite Entfernungen transportiert wer<strong>de</strong>n. (Sogar die jüngsten Telegrafisten<br />

achteten sorgfältigst darauf, daß private o<strong>de</strong>r geschäftliche Mitteilungen niemals<br />

Außenstehen<strong>de</strong>n zur Kenntnis kamen.)<br />

Einige Elektro-Bastler bauten o<strong>de</strong>r kauften sich Telegrafen-Apparate und<br />

legten Lei<strong>tu</strong>ngen zu Freun<strong>de</strong>n in ihrer Nachbarschaft. Während <strong><strong>de</strong>s</strong> amerikanischen<br />

Bürgerkrieges nutzten die Armeen sowohl <strong>de</strong>r Nord- als auch <strong>de</strong>r<br />

Südstaaten Telegrafenlinien, um ihre Truppenbewegungen zu koordinieren, Angriffe<br />

zu mel<strong>de</strong>n, Nachschub zu organisieren u.a.<br />

Von <strong>de</strong>n ersten Anfängen <strong>de</strong>r Seefahrt an hatte ein Schiff nach <strong>de</strong>m Auslaufen<br />

keine Verbindung mehr zu seinem Heimathafen, bis es zurückkehrte (falls<br />

es zurückkehrte. . . ). In <strong>de</strong>n 1860er Jahren begann man, zwischen vielen Hafenstädten<br />

Untersee-Kabel zu verlegen. So konnte die Ankunft eines Schiffes von<br />

einem Hafen zum <strong>and</strong>eren durch die Kabel-Telegrafie gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, was eine<br />

257

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!