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Deutsche Übersetzung des Buches The Art and ... - Gruppen.tu-bs.de

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solch einem Tempo die Dits und Dahs gar nicht mehr zu unterschei<strong>de</strong>n<br />

sind? Er umschreibt es so: ”<br />

Wenn man im Radio Nachrichten hört und<br />

gleichzeitig eine Zei<strong>tu</strong>ng liest, wird entwe<strong>de</strong>r das eine o<strong>de</strong>r das <strong>and</strong>ere<br />

Priorität haben: Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf das eine richte, bin<br />

ich mir <strong>de</strong>r Existenz <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>and</strong>eren wohl bewußt, bekomme aber <strong><strong>de</strong>s</strong>sen Inhalt<br />

nicht komplett mit – es wird dann etwas verschwommen. Das ist<br />

nur eine unzulänglicher Vergleich, aber es ist dieses ’Umschalten’ <strong>de</strong>r Aufmerksamkeit,<br />

das <strong>de</strong>n Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Hören eines Geräusches<br />

und <strong>de</strong>m Mitlesen <strong><strong>de</strong>s</strong> Inhaltes ausmacht. Schwierige und selten vorkommen<strong>de</strong><br />

Worte sind manchmal ein Problem, aber im Allgemeinen führen<br />

sie nicht dazu, daß die Konzentration gestört wird und verursachen daher<br />

keine Aussetzer beim Hören. Man ist sich bewußt, daß man etwas verpaßt<br />

hat (was auch durch falsche Schreibweise o<strong>de</strong>r Empfangsstörungen usw.<br />

vorkommen kann) und ist für <strong>de</strong>n Bruchteil eines Augenblicks überrascht<br />

und dann geht es nahtlos weiter. Man konzentriert sich auf das Verstehen<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Textes und macht einfach weiter. Auch lange Worte verursachen dabei<br />

keine Probleme.“<br />

5. Er weiß nicht genau, wo die oberste Geschwindigkeitsgrenze liegt, glaubt<br />

aber, es müsse irgendwo eine geben.<br />

6. Er konnte schon immer Morseco<strong>de</strong> hören o<strong>de</strong>r sen<strong>de</strong>n und dabei gleichzeitig<br />

<strong>and</strong>ere Dinge <strong>tu</strong>n: mit mo<strong>de</strong>ratem Tempo Schreibmaschine schreiben,<br />

sich mit <strong>and</strong>eren unterhalten, das Funkgerät neu a<strong>bs</strong>timmen usw. Wenn<br />

er während seiner Zeit als Schiffsfunker zusammen mit <strong>and</strong>eren Funkern<br />

etwas angetrunken vom L<strong>and</strong>urlaub zurückkehrte, versuchten diese ihm<br />

mi<strong>tu</strong>nter einen Streich zu spielen, in<strong>de</strong>m sie ihm rückwärts buchstabierte<br />

Worte sen<strong>de</strong>ten. Er konnte diese Worte trotz<strong>de</strong>m fehlerfrei erkennen!<br />

7. Obwohl er amerikanischen Morseco<strong>de</strong> mit 30–40 WpM mitlesen und mitschreiben<br />

kann, hat dieser Co<strong>de</strong> für ihn nicht <strong>de</strong>n richtigen Klang, wenn er<br />

in CW übertragen wird. Gelegentlich hört er sich aus Spaß <strong>de</strong>n alten Co<strong>de</strong><br />

mit einem Ticker an, hatte dies aber nie bei höheren Geschwindigkeiten<br />

geübt.<br />

Nr.12: Fre<strong>de</strong>rick M. Ryan, W3NIZ<br />

(geboren 20. Januar 1932)<br />

1942, als Fre<strong>de</strong>rick Ryan 10 Jahre alt war, schenkte ihm sein Vater zu Weihnachten<br />

eine Spielzeug-Telegrafenausrüs<strong>tu</strong>ng. Man konnte damit zwischen zwei<br />

Stationen Signale übertragen, die wahlweise durch einen Summer, einen Ticker<br />

o<strong>de</strong>r eine Lampe ausgegeben wur<strong>de</strong>n. Daß es gera<strong>de</strong> ein Spielzeugtelegraf war,<br />

verwun<strong>de</strong>rt nicht: Fre<strong>de</strong>ricks Vater arbeitete als Telegrafist bei <strong>de</strong>r Pittsburgh<br />

<strong>and</strong> Lake Erie Eisenbahn-Gesellschaft, sein Großvater war Telegrafist bei <strong>de</strong>r<br />

Pennsylvania Railroad und ein Onkel war ebenfalls Telegrafist (bei <strong>de</strong>r Baltimore<br />

<strong>and</strong> Ohio Railroad Company). Sein Vater brachte Fre<strong>de</strong>rick die Buchstaben<br />

und Ziffern bei – er mußte sich diese bei sehr langsamem Tempo einprägen. . .<br />

Als nach En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Zweiten Weltkrieges <strong>de</strong>r Amateurfunk wie<strong>de</strong>r erlaubt war,<br />

entschloß sich Fre<strong>de</strong>rick, erneut das Morsen zu trainieren und mel<strong>de</strong>te sich für<br />

die Amateurfunk-Prüfung an. Er übte dazu mit <strong>de</strong>m Spielzeugtelegrafen und<br />

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