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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

In den beiden darauf folgenden Quartalen wurde eine wesentlich höhere Bildungsgutscheinquote<br />

von unter 80% erreicht. Erst im vierten Quartal 2003 konnten dann<br />

mehr als Vierfünftel aller FbW-<strong>Maßnahmen</strong> über die Ausgabe eines Bildungsgutscheins<br />

abgewickelt werden. Neben <strong>der</strong> Nichtausgabe von Bildungsgutscheinen<br />

kommt ein gewisses Maß an Unkenntnis auf Seiten <strong>der</strong> Teilnehmer über die neuen<br />

Bestimmungen zum Tragen. Bis zu 5 % <strong>der</strong> Teilnehmer gaben an, nicht zu wissen,<br />

ob sie einen Bildungsgutschein erhalten haben. In den ersten beiden Quartalen des<br />

Jahres 2004 lag die Bildungsgutscheinquote bei knapp über 90%. Erstaunlicherweise<br />

nimmt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> ausgegebenen Gutscheine danach wie<strong>der</strong> ab.<br />

Eine nach Geschlecht getrennte Betrachtung des Anteils von ausgegebenen Bildungsgutscheinen<br />

unter allen FbW-Teilnehmern machte deutlich, dass ausschließlich<br />

Frauen von <strong>der</strong> rückläufigen Ausgabe von Bildungsgutscheinen in den letzten<br />

beiden Quartalen des Jahres 2004 betroffen waren. Zudem erhielten im ersten<br />

Quartal nach <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> FbW-Reform nur etwas mehr als je<strong>der</strong> fünfte<br />

weibliche FbW-Teilnehmer einen Gutschein, bei den Männern waren es mit einer<br />

Gutscheinquote von etwa 40% nahezu doppelt so viele. Dementsprechend fällt <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Gutscheine unter Männern innerhalb <strong>der</strong> hier betrachteten zwei Nachreformjahre<br />

mit 78 % etwas höher als bei Frauen aus (74 %).<br />

Über die tatsächliche Ausgabe- und <strong>Umsetzung</strong>spraxis des Bildungsgutscheins lässt<br />

sich auf Basis <strong>der</strong> bisher genannten Ergebnisse jedoch noch keine Aussage<br />

machen. Aufgrund dessen wurden die Bildungsgutscheinempfänger zusätzlich <strong>zur</strong><br />

Vergabepraxis befragt. Da bei den dargestellten Kategorien Mehrfachnennungen<br />

möglich waren, kann für inkonsistente Antworten kontrolliert werden. Unter Nichtberücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Antwortkombinationen „Anbieter-/Trägerempfehlung und selbständige<br />

Anbietersuche“ zeigt sich, dass erhebliche Unterschiede in Bezug auf unterschiedliche<br />

FbW-<strong>Maßnahmen</strong>typen existieren (Übersicht 6.4-5).<br />

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