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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

Legt man die Vorreformphase zugrunde, dann ist die quantitativ bedeutsamste Maßnahme<br />

<strong>der</strong> berufsbezogenen o<strong>der</strong> übergreifenden Weiterbildung (Maßnahmetyp 1)<br />

als leidlich erfolgreich einzustufen. Die Einschränkung gilt hinsichtlich <strong>der</strong> nicht klar<br />

erkennbaren statistischen Signifikanz. Die Beschäftigungswahrscheinlichkeit steigt<br />

durch eine Teilnahme im Durchschnitt um 5 Prozentpunkte. Ähnliches gilt für den<br />

verwandten Typ <strong>der</strong> berufspraktischen Weiterbildung (Maßnahmetyp 2). Für Übungseinrichtungen<br />

gilt, was sich bereits im Bericht 2005 abzeichnete: Sie entfalten nur vorübergehend<br />

positive Wirkung, die nach spätestens zweieinhalb Jahren verpufft ist.<br />

<strong>Maßnahmen</strong> <strong>der</strong> Sammelkategorie Sonstige FbW ohne beruflichen Abschluss besitzen<br />

sogar einen negativen Effekt. Als klar erfolgreich sind die in <strong>der</strong> Regel mit<br />

einer zweijährigen Laufzeit angelegten <strong>Maßnahmen</strong> mit Abschluss in einem anerkannten<br />

Beruf anzusehen (Maßnahmetypen 5 und 6). Der Erfolg wird allerdings um<br />

den Preis eines starken Lock-In-Effekts erkauft.<br />

Die Reform hat bei fast allen Programmtypen zu einer signifikanten Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Effektivität geführt (vgl. Übersicht 6.5-2). Selbst Programmtyp 4 weist nun einen<br />

positiven Effekt auf. Bei diesem Maßnahmetyp ist <strong>der</strong> Reformeffekt beson<strong>der</strong>s<br />

ausgeprägt und entspricht einer Verbesserung <strong>der</strong> Beschäftigungschancen von<br />

Teilnehmern um 20 Prozentpunkte gegenüber <strong>der</strong> Vorreformphase. Da dieser Programmtyp<br />

vor <strong>der</strong> Reform allerdings eine negative Wirkungsbilanz aufwies, wird <strong>der</strong><br />

größte Teil des Reformeffekts <strong>zur</strong> Kompensation <strong>der</strong> negativen Wirkung absorbiert.<br />

Für die Langfristmaßnahmen (Programmtyp 5 und 6) äußert sich die Verbesserung<br />

bislang in einer Abschwächung des Lock-In-Effekts. Inwiefern sich auch die<br />

Maßnahmewirkung nach Abschluss einer solchen Maßnahme verbessert, kann im<br />

Rahmen des verfügbaren Beobachtungszeitraums von 18 Monaten noch nicht<br />

beurteilt werden.<br />

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