Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas
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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />
IZA, DIW Berlin, infas<br />
mitteilen. Das Gesetz verweist damit deutlich auf eine Kooperation zwischen <strong>der</strong><br />
Arbeitsverwaltung und den fachkundigen Stellen.<br />
In den Befragungen wurden diese Aspekte laufen<strong>der</strong> Qualitätssicherung zum Thema<br />
gemacht. Freilich war dabei in Rechnung zu stellen, dass bei den fachkundigen<br />
Stellen noch keine praktischen Erfahrungen mit jährlichen Überprüfungen vorliegen<br />
konnten. Zum Erhebungszeitpunkt war in keinem Fall eine Jahresfrist bereits abgelaufen.<br />
Gleichwohl konnte gefragt werden, wie die fachkundigen Stellen die<br />
jährliche Überprüfung bei Trägern vorsehen.<br />
Zu diesem Punkt fielen die Antworten sehr einhellig aus. Durchgängig sehen die<br />
fachkundigen Stellen für ihre jährlichen Überprüfungen Audits vor Ort, also Begehungen<br />
bei den zertifizierten Trägern vor. Schriftliche Unterlagen <strong>der</strong> Träger<br />
würden hier keineswegs ausreichen.<br />
Kaum einhellig sind die Darlegungen <strong>der</strong> fachkundigen Stellen dagegen mit Blick auf<br />
die in den gesetzlichen Bestimmungen angelegten Kooperationsmodi – vor allem<br />
bezogen auf eine Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung. Über Verfahrensweisen<br />
und ein institutionelles Zusammenspiel bei <strong>der</strong> laufenden Qualitätssicherung<br />
bestehen vielmehr deutliche Unklarheiten.<br />
Zur Frage, welche Instanz bei <strong>der</strong> laufenden Qualitätssicherung <strong>der</strong> Bildungsträger<br />
vornehmlich verantwortlich sei, gibt man inkonklusive Darstellungen. So wird einerseits<br />
vermittelt, dass in erster Linie die Verantwortung bei den Trägern selbst liege.<br />
An<strong>der</strong>erseits wird dargestellt, dass die primäre Verantwortlichkeit den fachkundigen<br />
Stellen im Rahmen <strong>der</strong> vorgesehenen jährlichen Folgeaudits obliege. Drittens wird<br />
eine zentrale Verantwortung auch bei <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung gesehen.<br />
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