Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas
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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />
IZA, DIW Berlin, infas<br />
die Teilnehmer interviewt und dann in einem zweiten Schritt die Nichtteilnehmer zu<br />
realisierten Teilnehmern gematcht werden konnten (wie im Falle des Transferkurzarbeitergelds),<br />
son<strong>der</strong>n Teilnehmer und Nichtteilnehmer zuvor zueinan<strong>der</strong> gematcht<br />
wurden. Für die Sozialplanmaßnahmen wurden 373 interviewte Paare realisiert, für<br />
die Transfermaßnahmen 377. Die interviewten Paare von Teilnehmern und Nichtteilnehmern<br />
stellen somit eine Subgruppe <strong>der</strong> Ausgangsstichprobe dar, was sich auf<br />
die Qualität des Machtings auswirkt. Trotz dieser Einschränkungen ist nicht davon<br />
auszugehen, dass die im folgenden präsentierten Ergebnissen erheblichen Verzerrungen<br />
unterliegen. Allerdings bleibt auch an dieser Stelle festzuhalten, dass für<br />
weitere <strong>Evaluation</strong>sstudien des hier analysierten Instruments eine besser Datenbasis<br />
vonnöten ist.<br />
10.3.3 Teilnehmer-Strukturen und Programminhalte<br />
Die für die Analyse interviewten Teilnehmer 70 an Transfermaßnahmen sind im Durchschnitt<br />
43 Jahre alt, mehrheitlich männlich und gehören vor allem Regionen <strong>der</strong><br />
Strategietypen 2 und 3 an. Sie verfügen überwiegend (63%) über einen Haupt- bzw.<br />
Realschulabschluss mit anschließen<strong>der</strong>, abgeschlossener Berufsausbildung. Nur<br />
eine Min<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Teilnehmer hat einen tertiären Bildungsabschluss an einer Hochschule<br />
(6%) o<strong>der</strong> Fachhochschule (4%) erworben. Die große Mehrheit (90%) <strong>der</strong><br />
Teilnehmer besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit.<br />
Betrachtet man die Vorgeschichte <strong>der</strong> Teilnehmer vor dem Maßnahmeeintritt, dann<br />
ergibt sich ein Bild stabiler Erwerbsverläufe. In jedem <strong>der</strong> 10 möglichen Beobachtungsjahre<br />
vor dem Maßnahmebeginn waren die Teilnehmer im Durchschnitt nur zu<br />
einem geringen Teil arbeitslos. Der Anteil <strong>der</strong> Tage in Arbeitslosigkeit ist in den 4<br />
Jahren unmittelbar vor Maßnahmeeintritt beson<strong>der</strong>s gering (1% o<strong>der</strong> weniger), während<br />
umgekehrt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Tage in ungeför<strong>der</strong>ter Beschäftigung beson<strong>der</strong>s hoch<br />
ist (jeweils mehr als 95%). Dabei arbeitet etwa die Hälfte <strong>der</strong> Teilnehmer unmittelbar<br />
vor Beginn <strong>der</strong> Maßnahme in Betrieben mittlerer Größe mit mehr als 100 und weniger<br />
als 500 Mitarbeitern. Weitere 20% <strong>der</strong> Teilnehmer arbeiteten vor dem Maßnahmeeintritt<br />
in Großbetrieben mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern. Die Mehrheit <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
(58%) gehörte zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Kündigung des <strong>der</strong> Maßnahme vorausgehenden<br />
Beschäftigungsverhältnisses einem Betrieb des verarbeitenden Gewerbes<br />
an.<br />
Die Verteilung <strong>der</strong> Merkmale unter den Teilnehmern an Sozialplanmaßnahmen<br />
gleicht weitgehend <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> Transfermaßnahmen-Teilnehmer. Auch sie weisen<br />
stabile Erwerbsverläufe auf, sind mehrheitlich männlich, besitzen überwiegend die<br />
70 Übersicht L-15 in Anhang L enthält eine ausführliche tabellarische Darstellung <strong>der</strong> sozi-ökonomischen<br />
Merkmale <strong>der</strong> Teilnehmergruppe an Transfermaßnahmen.<br />
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