Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas
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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />
IZA, DIW Berlin, infas<br />
Folgenden als Unterstützungswahrscheinlichkeit bezeichnet. 42 Analog zu den zuvor<br />
betrachteten Wahrscheinlichkeiten wurden die Unterstützungswahrscheinlichkeiten<br />
mit Hilfe eines Linear-Probability-Modells geschätzt (vgl. Anhang G, Übersichten G-<br />
157 bis G-233).<br />
Im Vergleich zu den Arbeitslosigkeitswahrscheinlichkeiten fällt auf, dass in <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung<br />
(Übersicht G-157) vor <strong>der</strong> Reform lediglich Programmtyp 6 als erfolgreich<br />
angesehen werden kann, sowie mit Einschränkung Programmtyp 5. Der<br />
positive Teilnahmeeffekt stellt sich jedoch auch für diese beiden lang laufenden Programmtypen<br />
erst etwa 42 Monate nach dem (fiktiven) Programmeintritt ein.<br />
Trotz des verhältnismäßig kurzen Beobachtungszeitraumes <strong>der</strong> Nachreformphase<br />
zeigen sich bereits positive Reformeffekte bei den Programmtypen 4, 5 und 6.<br />
Während bei Programmtyp 4 für die Vorreformphase negative Teilnahmeeffekte zu<br />
erkennen sind, schlägt sich hier die relative Verbesserung <strong>der</strong> Performanz in beinahe<br />
positiven Teilnahmeeffekten für die Nachreformphase nie<strong>der</strong>.<br />
Bei einer weitergehenden geschlechtsspezifischen Unterscheidung zeigt sich für Programmtyp<br />
1 in <strong>der</strong> Nachreformphase, dass Männer durch die Teilnahme eher als<br />
Frauen eine Verbesserung ihrer Arbeitsmarktchancen erzielen (vgl. Übersichten G-<br />
158 und G-159).<br />
Differenziert man nach vorangehen<strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit (Übersichten G-<br />
160 bis G-164), zeigen sich für die Gruppe <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen in <strong>der</strong><br />
Vorreformphase – wie sich bereits im Bericht 2005 angedeutet hat – positive Teilnahmeeffekte<br />
für die Programmtypen 5 bzw. 6 schon nach etwa 24 bzw. 36<br />
Monaten.<br />
Bei einer Differenzierung nach Ost- und Westdeutschland (Übersichten G-180 und<br />
G-181) fällt zudem auf, dass sich die nach <strong>der</strong> Reform mit Programmtyp 4 einhergehende<br />
Reduzierung des Arbeitslosigkeitsrisikos auf Ostdeutschland beschränkt.<br />
Darüber hinaus zeigen sich lediglich in Ostdeutschland für die Programmtypen 1 und<br />
3 positive Teilnahmeeffekte in <strong>der</strong> Nachreformphase. Unterscheidet man auch hier<br />
weiter nach Geschlecht, so ergibt sich vor allem für die Männer ein positiver Teilnahmeeffekt<br />
für Programmtyp 1.<br />
Überraschend ist, dass bei einer Betrachtung <strong>der</strong> altersspezifischen Effekte <strong>der</strong> Teilnahme<br />
an Programmtyp 4 die Reformeffekte bei den Jüngeren weitaus weniger<br />
positiv ausfallen als bei den an<strong>der</strong>en Altersgruppen (Übersichten G-209 und G-217).<br />
42 Die für die erweiterte Definition <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit verwendete Definition findet sich in<br />
Anhang E in Übersicht E-2.<br />
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