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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

grammtypen (berufsbezogene und -übergreifende Weiterbildung, berufspraktische<br />

Weiterbildung und Übungseinrichtung) in <strong>der</strong> Tendenz für den gesamten Beobachtungszeitraum<br />

für die Teilnehmer geringere durchschnittliche Tagesentgelte, wobei<br />

die Unterschiede in ihrem Ausmaß sehr gering sind. Für Programmtyp 1 beträgt die<br />

Differenz bei Durchschnittswerten um 60 € nach 42 Monaten beispielsweise 0,09 €<br />

und nach 48 Monaten ca. 1,50 €.<br />

Betrachtet man die durchschnittlichen Tagesentgelte aller Personen, liegen die Werte<br />

für die Teilnehmer aufgrund des Lock-In Effekts zunächst unterhalb <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong><br />

Kontrollgruppe, die Teilnehmer holen aber mit zunehmen<strong>der</strong> Beschäftigung im Laufe<br />

<strong>der</strong> Zeit auf. Auch für die Zeit nach <strong>der</strong> Reform sind nur geringe Unterschiede in den<br />

erzielten Einkommen beobachtbar. Die höheren durchschnittlichen Tagesentgelte<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer, nicht konditioniert auf Beschäftigung, spiegeln die höheren Beschäftigungswahrscheinlichkeiten<br />

in <strong>der</strong> Nachrreformphase wi<strong>der</strong>.<br />

Bei den Programmtypen 4, 5 und 6 bestehen in Bezug auf das Tagesentgelt aller Beschäftigten<br />

in <strong>der</strong> ersten Phase <strong>der</strong> Beobachtungsperiode deutliche Unterschiede,<br />

die bei den Programmtypen 4 und 5 beson<strong>der</strong>s hoch ausfallen. Im Laufe <strong>der</strong> Zeit<br />

gleichen sich die Einkommen für Teilnehemer an Typ 5 (Einzelmaßnahme mit Abschluss<br />

in anerkanntem Beruf) und Typ 6 (Gruppenmaßnahme mit Abschluss in<br />

anerkanntem Beruf) an die <strong>der</strong> jeweiligen Kontrollpersonen an. Die höheren durchschnittlichen<br />

Einkommen <strong>der</strong> Teilnehmer bezogen auf alle Personen, also auch auf<br />

diejenigen ohne Beschäftigung, spiegeln den zu den letzten Zeitpunkten vorhandenen<br />

positiven Beschäftigungseffekt wi<strong>der</strong>. Für Programmtyp 4 ist dieser positive Beschäftigungseffekt<br />

nicht zu beobachten (siehe Übersicht G-1), allerdings liegt hier ein<br />

relativ großer Einkommenseffekt vor: Nach 48 Monaten beobachten wir für die Teilnehmer<br />

ein durchschnittliches Tagesentgelt von ca. 64€, während die Nichtteilnehmer<br />

ca. 55€ verdienen. Auch in <strong>der</strong> Nachreformphase liegen die Tagesentgelte<br />

für Teilnehmer am Programmtyp 4 bereits nach 12 Monaten über denen <strong>der</strong> Kontrollgruppe,<br />

während dies für die Programmtypen 5 und 6 (noch) nicht <strong>der</strong> Fall ist.<br />

Für die FbW-Typen 4, 5 und 6 lassen sich auch anhand <strong>der</strong> Einkommensverteilung<br />

Reformeffekte beobachten. War <strong>der</strong> Anteil von Teilnehmern im Vergleich zu Nichtteilnehmern<br />

innerhalb <strong>der</strong> untersten Einkommenskategorie in <strong>der</strong> Vorreformphase<br />

noch wesentlich stärker besetzt, so hat sich <strong>der</strong> Abstand zwischen diesen beiden<br />

Gruppen in <strong>der</strong> Nachreformphase deutlich verringert.<br />

Der Einkommenszuwachs für Teilnehmer an Programmtyp 4 ist sowohl für Männer<br />

als auch für Frauen beobachtbar, für Frauen scheint er aber deutlicher zu sein.<br />

Während für männliche Teilnehmer an Programmtypen 5 und 6 das durchschnittliche<br />

Tagesentgelt, bezogen auf die Erwerbstätigen, im Vergleich <strong>zur</strong> Kontrollgruppe<br />

etwas geringer ausfällt, scheinen die Frauen nicht nur in Bezug auf die Beschäfti-<br />

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