12.12.2012 Aufrufe

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

deutsche Staatsbürgerschaft und sind im Durchschnitt 42 Jahre alt. Auch in dieser<br />

Gruppe dominiert die Kombination eines Haupt- bzw. Realschulabschluss mit<br />

anschließen<strong>der</strong>, abgeschlossener Berufsausbildung. Für Details siehe Übersicht L-<br />

16 in Anhang L.<br />

Welche Motive hinter <strong>der</strong> Teilnahme an Transfermaßnahmen bzw. Sozialplanmaßnahmen<br />

standen, welche Aktivitäten während <strong>der</strong> Maßnahme stattfanden und in<br />

welchem Maß sich ein Übergang in Transfer- bzw. Strukturkurzarbeitergeld<br />

anschloss wurde mit Hilfe einer von infas durchgeführten Befragung von Teilnehmern<br />

an Transfer- und Sozialplanmaßnahmen ermittelt (siehe Übersicht L-17 in Anhang L).<br />

Das am häufigsten (83%) genannte Motiv für die Teilnahme an einer Sozialplanmaßnahme<br />

ist die Verbesserung <strong>der</strong> Arbeitsmarktchancen, gefolgt von einer erhofften<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Stellensuche (81%), <strong>der</strong> Hoffnung auf diese Weise eine neue<br />

Stelle zu finden (74%) bzw. Arbeitslosigkeit zu vermeiden (66%), Mehr als 60% <strong>der</strong><br />

Teilnehmer an einer Sozialplanmaßnahmen gaben außerdem die Möglichkeiten <strong>zur</strong><br />

Weiterqualifizierung als Grund für die Maßnahmeteilnahme an. Unter den Teilnehmern<br />

an Transfermaßnahmen ist die relative Bedeutung <strong>der</strong> Motive „Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Arbeitsmarktchancen“ (76%), „Hoffnung auf eine neue Stelle“ (67%) und<br />

„Möglichkeiten <strong>zur</strong> Weiterqualifizierung“ (52%) deutlich geringer, so dass die Unterstützung<br />

bei <strong>der</strong> Stellensuche (81%) als wichtigstes Motiv in den Vor<strong>der</strong>grund tritt.<br />

Ein entsprechendes Bild ergibt sich beim Vergleich <strong>der</strong> Aktivitäten während <strong>der</strong> <strong>Maßnahmen</strong>.<br />

Während bei den Teilnehmern an einer Sozialplanmaßnahme die Schulung<br />

fachspezifischer Qualifikationen noch in 40% aller Fälle vorkam, ist <strong>der</strong> Anteil unter<br />

den Teilnehmern an einer Transfermaßnahme auf 19% geschrumpft. Dafür stehen<br />

bei Transfermaßnahmen Bewerbertraining (77%) und Profiling (72%) eindeutig im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. 71<br />

Ein wesentlich höherer Anteil von Teilnehmern an einer Transfermaßnahme (55%)<br />

bezieht im Anschluss Transferkurzarbeitergeld als es vor <strong>der</strong> Reform dem Anteil von<br />

Übergängen aus Sozialplanmaßnahmen zum Strukturkurzarbeitergeld (17%) entsprach.<br />

Die möglichen Gründe für einen fehlenden Übergang zu TKUG bzw. SKUG<br />

sind aber unter Transfermaßnahme- bzw. Sozialplanmaßnahmeteilnehmern weitgehend<br />

ähnlich verteilt. Der bei weitem bedeutendste Grund ist das Ausbleiben eines<br />

entsprechenden Angebots.<br />

71 Diese Angaben <strong>der</strong> befragten Teilnehmer stehen damit in Einklang mit den Antworten <strong>der</strong><br />

Agenturen aus <strong>der</strong> Implementationsanalyse (siehe Abschnitt 10.2.4), die – falls eingebunden –<br />

offenbar Profiling- und Bewerbetrainingmaßnahmen betonten.<br />

218

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!