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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

Teilnehmern) im Mittelpunkt. Mittels einer Prozessevaluation werden <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong><br />

<strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> Reform sowie organisatorische und soziale Auswirkungen in den<br />

Blick genommen. Vor dem Hintergrund von Programmgestaltung und Programmzutritt<br />

werden dabei die Instrumente sowohl im Hinblick auf die damit intendierten Ziele<br />

als auch im Hinblick auf die auftretenden nicht intendierten Wirkungen untersucht.<br />

Analog dazu basiert die Implementationsanalyse für Transferleistungen auf qualitativen<br />

Befragungen von Personalverantwortlichen und Betriebsratsvertretern aus an<br />

Transfer abgebenden Betrieben, Verantwortlichen aus Transfergesellschaften,<br />

Führungs- und Vermittlungsfachkräften aus Agenturen sowie Leistungsbeziehern<br />

resp. Teilnehmenden an Transfermaßnahmen. Die <strong>Evaluation</strong> richtet sich hier auf<br />

zentrale Aspekte bei <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> Instrumente, auf Qualitätssicherung sowie<br />

auf arbeitsmarktliche Erwartungen aus Sicht <strong>der</strong> befragten Akteure.<br />

Ein weiterer wichtiger Teil <strong>der</strong> Untersuchung besteht in einer quantitativen Wirkungsanalyse<br />

im Hinblick auf den <strong>Maßnahmen</strong>effekt für die Programmteilnehmer. Ausgangsbasis<br />

für diesen Untersuchungsteil sind personenbezogene Verwaltungsdaten<br />

<strong>der</strong> BA, die mit Hilfe einschlägiger mikro-ökonometrischer Verfahren ausgewertet<br />

werden. Im Vor<strong>der</strong>grund steht dabei die Untersuchung <strong>der</strong> Effektivität <strong>der</strong> Instrumente.<br />

Hierbei wird sowohl <strong>der</strong> Heterogenität <strong>der</strong> Teilnehmer als auch <strong>der</strong> Heterogenität<br />

<strong>der</strong> <strong>Maßnahmen</strong> beson<strong>der</strong>e Rechnung getragen. Als <strong>Evaluation</strong>skriterium dienen<br />

unter an<strong>der</strong>em Schätzungen <strong>der</strong> Beschäftigungswahrscheinlichkeit, <strong>der</strong> Arbeitslosigkeitswahrscheinlichkeit,<br />

sowie <strong>der</strong> individuellen Einkommensentwicklung. Abgeleitet<br />

von <strong>der</strong> Effektivitätsanalyse wird außerdem eine Untersuchung <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Zielerreichung<br />

einhergehenden Kosten (Effizienzanalyse) durchgeführt.<br />

Die für die quantitative Wirkungsanalyse verwendeten Verwaltungsdaten decken den<br />

Beobachtungszeitraum von Januar 2000 bis Juni 2005 ab. Neben den Verwaltungsdaten<br />

wurden für Substichproben Daten aus ergänzenden Zusatzbefragungen<br />

herangezogen. Dies war insbeson<strong>der</strong>e für Transfermaßnahmen wichtig, da<br />

sich die Teilnahme an Transferleistungen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Verwaltungsdaten<br />

<strong>der</strong> BA nicht o<strong>der</strong> nicht zweifelsfrei erschließen lässt.<br />

Die Verbindung von deskriptiver Analyse, Implementationsanalyse und quantitativer<br />

Wirkungsanalyse ermöglicht eine enge Rückkopplung <strong>der</strong> Befunde. So liefern sowohl<br />

die deskriptive Analyse als auch die Implementationsanalyse wichtige Hinweise für<br />

die Interpretation <strong>der</strong> quantitativen Schätzungen.<br />

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