Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas
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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />
IZA, DIW Berlin, infas<br />
digt, aber noch nicht arbeitslos, also in <strong>der</strong> Situation, in <strong>der</strong> die Teilnehmer wären,<br />
wenn Sie nicht in die Maßnahme übergingen. Zum an<strong>der</strong>en handelt es sich um die<br />
Betriebsgröße <strong>der</strong> letzten Betriebsstätte, in <strong>der</strong> Teilnehmer und Nichtteilnehmer vor<br />
Eintritt in die Maßnahme bzw. vor <strong>der</strong> Meldung als arbeitssuchend beschäftigt waren.<br />
Es ist zu vermuten, dass Transferleistungen vor allem von größeren Betrieben in Anspruch<br />
genommen werden. Um mögliche Selektionsprobleme zu vermeiden, ist die<br />
Kontrolle <strong>der</strong> Betriebsgröße im Zusammenhang von Transferleistungen daher notwendig.<br />
Da Transfer-Kug erst zum 1. Januar 2004 eingeführt wurde, ist eine aussagekräftige<br />
Analyse anhand <strong>der</strong> Verwaltungsdaten aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Information am aktuellen<br />
Rand in Verbindung mit <strong>der</strong> vergleichsweise langen <strong>Maßnahmen</strong>dauer (bis zu<br />
24 Monate vor und bis zu 12 Monate nach <strong>der</strong> Reform) nicht möglich. Da zudem mit<br />
Hilfe <strong>der</strong> Geschäftsdaten keine eindeutige Identifizierung <strong>der</strong> Teilnehmer möglich ist,<br />
beruht die Ermittlung <strong>der</strong> Effekte <strong>der</strong> Teilnahme auf die Teilnehmer auf Daten, die in<br />
Befragungen gewonnen wurden. Die Verwaltungsdaten konnten somit nicht <strong>zur</strong> Ermittlung<br />
<strong>der</strong> Zielvariablen, son<strong>der</strong>n lediglich für die Generierung <strong>der</strong> für das Matching<br />
notwendigen Informationen verwendet werden. Zuvor mussten die Teilnehmer jedoch<br />
erst ermittelt werden, was durch eine Kombination aus <strong>der</strong> Zusammenführung<br />
verschiedener Datenquellen und <strong>der</strong> Durchführung von Interviews mit potenziellen<br />
Teilnehmern realisiert wurde und im Folgenden dargestellt wird.<br />
1. Schritt: Betriebsstättendatei für Transfer-KuG/ Struktur-KuG<br />
Für das Transfer- und Struktur-Kug sind zentral bei <strong>der</strong> BA bzw. dem IAB lediglich<br />
Informationen zu den Betrieben vorhanden, in denen Empfänger des Transfer- bzw.<br />
Strukturkurzarbeitergelds sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. Hierbei<br />
handelt es sich um stichtagsbezogene Informationen, die sich jeweils auf den 30.<br />
Juni bzw. den 31. Dezember eines Jahres beziehen. Diese Datenbasis (KuG-DB)<br />
wird für die aufeinan<strong>der</strong>folgenden Jahre 2003 und 2004 verwendet. Dies hat zum<br />
einen den Grund, dass die Datei für die vorherigen Jahre keine ausreichende Datenqualität<br />
aufweist. Zum an<strong>der</strong>en wird mit <strong>der</strong> Wahl dieses Zeitraumes sowohl ein Jahr<br />
vor als auch ein Jahr nach <strong>der</strong> Reform abgedeckt. Eine eindeutige Identifizierung <strong>der</strong><br />
in dieser Datenbank aufgeführten Betriebsstätten ist allerdings nur in einem Teil <strong>der</strong><br />
Fälle möglich. Aufgrund <strong>der</strong> häufig fehlenden Betriebsnummer und <strong>der</strong> Stichtagsperspektive<br />
sind die Informationen aus <strong>der</strong> KuG-DB unvollständig. 61 Daher wurden<br />
61 Die Datenbank hat für den Stichtag 31.12.2003 1.059 Einträge an betriebsorganisatorisch<br />
eigenständigen Einheiten (beE), von denen für 323 eine BA-Betriebsnummer vorliegt, für den<br />
Stichtag 30.06.04 werden 1.048 beE ausgewiesen, von denen für 308 eine BA-Betriebsnummer<br />
bekannt ist. Inwieweit unter den Betriebsstätten Fälle doppelt auftreten, ist nicht feststellbar,<br />
weshalb <strong>der</strong> Anteil an Betriebsstätten mit BA-Betriebsnummer in <strong>der</strong> KuG-DB nicht<br />
eindeutig festgestellt werden kann.<br />
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