Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas
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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />
IZA, DIW Berlin, infas<br />
Jahr für Teilnehmer an Transfermaßnahmen. Hinzu kommt, dass sich an eine Teilnahme<br />
an Transfermaßnahmen eine Teilnahme an Transferkurzarbeitergeld anschließen<br />
kann, eine Maßnahme mit einer maximalen Dauer von bis zu 12 Monaten.<br />
Eine aussagekräftige <strong>Evaluation</strong> muss daher auf Daten basieren, die einen längeren<br />
Beobachtungszeitraum als 12 Monate umfassen. Da dies auf <strong>der</strong> Grundlage von<br />
Verwaltungsdaten <strong>der</strong> BA bislang nicht möglich ist, wird auch für die <strong>Evaluation</strong> von<br />
Transfermaßnahmen und Zuschüssen zu Sozialplanmaßnahmen auf Befragungsdaten<br />
<strong>zur</strong>ückgegriffen. Wie für die Analyse des Transfer-Kug wird auch aber auch<br />
hier auf Verwaltungsdaten <strong>zur</strong>ückgegriffen, um die für das Matching notwendigen<br />
Informationen zu generieren.<br />
Teilnehmer<br />
Für die Erstellung einer Teilnehmerdatei wurden in einem ersten Schritt die dezentral<br />
in den Agenturen vorhandenen Informationen abgefragt. Zu diesem Zweck wurde<br />
auf Informationen aus <strong>der</strong> Agenturbefragung <strong>zur</strong>ückgegriffen, die von infas<br />
durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Befragung wurden alle Agenturleitungen danach<br />
gefragt, ob sie Transfermaßnahmen bzw. Zuschüsse zu Sozialplanmaßnahmen<br />
durchgeführt haben. Die Agenturen, die beiden Frage bejaht hatten, sowie Agenturen,<br />
mit denen infas im Rahmen <strong>der</strong> Implementationsanalyse bereits in Kontakt<br />
stand und die Transfermaßnahmen durchgeführt hatten, wurden erneut kontaktiert<br />
und um Übermittlung <strong>der</strong> Teilnehmerinformationen gebeten.<br />
Die dezentrale Abfrage <strong>der</strong> Daten sowie die damit verbundene Datenaufbereitung<br />
bzw. -bereitstellung in den Agenturen und <strong>der</strong>en Zusammenführung im IZA stellte<br />
sich als sehr arbeits- und zeitaufwendig heraus. Dies hängt u. a. damit zusammen,<br />
dass die Datenhaltung vor Ort in den Agenturen uneinheitlich und nicht für die Datenweitergabe<br />
und anschließende –verarbeitung konzipiert ist. Teilweise liegen lediglich<br />
handschriftlich ausgefüllte Listen mit Teilnehmern vor.<br />
Die resultierende Datei enthält 6.204 Teilnehmer an Transfermaßnahmen im Jahr<br />
2004 aus 26 unterschiedlichen Agenturen. 67 Zu diesen Teilnehmern wurden passende<br />
Personen in <strong>der</strong> IEB <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit gesucht, um Informationen<br />
<strong>zur</strong> Erwerbsbiographie zu erhalten. Für alle Teilnehmer liegen Name und Vorname<br />
sowie die zuständige Arbeitsagentur vor. Für einen Teil <strong>der</strong> Teilnehmer sind zusätzliche<br />
Informationen verfügbar. Das Ausmaß <strong>der</strong> zusätzlich vorhandenen Informationen,<br />
wie etwa die Kundennummer als eindeutiger Identifikator, variiert sowohl mit<br />
den Agenturbezirken als auch innerhalb <strong>der</strong> Agenturbezirke. Um mögliche Selektionsverzerrungen<br />
bei <strong>der</strong> Teilnehmerauswahl zu vermeiden, wurden lediglich die für<br />
67 Es wurden 31 Agenturen kontaktiert. In 28 dieser Agenturen wurden tatsächlich Transfermaßnahmen<br />
im Jahr 2004 durchgeführt und in 26 war es möglich, innerhalb eines für dieses<br />
Projekt akzeptablen Zeitrahmens die für die Analyse notwendigen Daten bereitzustellen.<br />
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