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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

Wenn sich Träger mit einem Audit zu QM konfrontiert sehen, ein solches System<br />

aber nicht vorhanden sei, brauche es mindestens drei bis sechs Monate, um ein entsprechendes<br />

System zu implementieren.<br />

Auch für die konkreten Prüfdauern sei – neben <strong>der</strong> Größe des Trägers und <strong>der</strong> Vollständigkeit<br />

<strong>der</strong> eingereichten Unterlagen – vor allem entscheidend, wie das QM-<br />

System beim Träger vorgestellt und dokumentiert sei. Die nur in Einzelfällen<br />

genannten abschlägigen Bescheide an Träger seien vor allem durch mangelnde<br />

QM-Systeme begründet.<br />

• Arbeitsmarktrelevanz von Trägerangeboten<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Arbeitsmarktorientierung von Weiterbildungsangeboten berücksichtigen<br />

die fachkundigen Stellen bisher in erster Linie jene Informationen, welche die<br />

antragstellenden Träger selbst dazu angeben. Diese Quelle wird bei den fachkundigen<br />

Stellen überwiegend als ausreichend angesehen. Erst in zweiter Linie zieht man<br />

weitere Informationsquellen zu Rate. Bildungszielplanungen <strong>der</strong> Agenturen, arbeitsmarktwissenschaftliche<br />

Veröffentlichungen, IHK-Daten o<strong>der</strong> auch Informationen aus<br />

weiteren Quellen <strong>der</strong> BA, etwa dem Stellen-Informationssystem (SIS) o<strong>der</strong> dem<br />

Arbeitgeber-Informationsservice (ais) werden in diesem Zusammenhang genannt.<br />

• Personal des Trägers<br />

Mit Blick auf die fachlichen und pädagogischen Eignungen sowie Berufserfahrungen<br />

des Personals bei Weiterbildungsträgern prüfen die fachkundigen Stellen nach<br />

eigenen Angaben Lehr- und Lernkonzeption <strong>der</strong> Träger, Personalunterlagen, Zeugnisse,<br />

Schulungsnachweise, Arbeitszeugnisse, Lebensläufe, Referenzen und Bewerbungsunterlagen<br />

– vor allem stets mit Blick auf Abschlüsse und Berufserfahrungen<br />

<strong>der</strong> Dozenten. Interviews mit dem Lehrpersonal sind bisher Bestandteil <strong>der</strong> Audits<br />

vor Ort. Möglichst lässt man sich auch über externe Mitarbeiter <strong>der</strong> Träger Unterlagen<br />

vorlegen, wobei es hier vereinzelt zu Prüfproblemen komme. Träger geben in<br />

diesem Zusammenhang an, dass man externe Mitarbeiter nicht zwingen könne, sich<br />

regelmäßig weiterzubilden.<br />

• Maßnahmezertifizierung<br />

Sind Zulassungsverfahren für einzelne Bildungsmaßnahmen beantragt, so prüfen die<br />

fachkundigen Stellen eine durch sie zu bestimmende Referenzauswahl von <strong>Maßnahmen</strong>.<br />

Nach den Angaben <strong>der</strong> Experten erfolgen die Verfahren <strong>der</strong> Stichprobenziehung<br />

für diese <strong>Maßnahmen</strong>auswahl ohne den Träger bzw. sind den Trägern<br />

unbekannt.<br />

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