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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

alle Teilnehmer vorhandenen Informationen genutzt. Als weiteres Merkmal wurde<br />

zusätzlich das Alter verwandt, da die Verfügbarkeit nur zwischen den Agenturen variiert.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Agenturen war die Verfügbarkeit dieses Merkmals nicht von <strong>der</strong><br />

späteren Arbeitsmarktentwicklung abhängig, son<strong>der</strong>n für alle Teilnehmer einheitlich.<br />

Eine Selektionsverzerrung könnte beispielsweise durch die zusätzliche Verwendung<br />

<strong>der</strong> Kundennummer entstehen, wenn das Vorhandensein einer Kundennummer mit<br />

einer hohen Wahrscheinlichkeit einhergeht, im Anschluss an die Teilnahme arbeitslos<br />

geworden zu sein. Das Vorhandensein einer Kundennummer führt zu einer eindeutigen<br />

Zuordnung von Teilnehmern mit Fällen in den Verwaltungsdaten, ohne Kundennummer<br />

kann nur ein bestimmter Anteil eindeutig zugeordnet werden. Dies hätte<br />

also <strong>zur</strong> Folge, dass Personen in <strong>der</strong> Teilnehmerstichprobe (eindeutig zuordenbare<br />

Fälle) häufiger als in <strong>der</strong> Grundgesamtheit von anschließen<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit betroffen<br />

sind. Es käme demnach zu einer Verzerrung des geschätzten Effekts <strong>der</strong> Teilnahme<br />

auf die Arbeitslosigkeitswahrscheinlichkeit nach oben. Aus diesem Grund erfolgte<br />

eine Beschränkung auf die nicht mit den Teilnehmern variierenden Informationen.<br />

75% <strong>der</strong> Teilnehmer konnten anschließend eindeutig zu Fällen aus den Verwaltungsdaten<br />

<strong>der</strong> BA zugeordnet werden. Die resultierende Datei umfasst 4.652 Fälle, aus<br />

denen einen Stichprobe von 2100 Fällen gezogen wurden, d.h. 525 Teilnehmer pro<br />

Quartal des Jahres 2004. 68<br />

Für die Zuschüsse zu Sozialplanmaßnahmen wurde analog verfahren. Allerdings war<br />

die Durchführung und entsprechend die Datenhaltung vor <strong>der</strong> Reform auf Ebene <strong>der</strong><br />

Regionaldirektionen organisiert. Aufgrund von Fallzahlproblemen wurde hier <strong>der</strong> Zeitraum<br />

<strong>der</strong> <strong>Maßnahmen</strong>eintritte auf zwei Jahre, 2002 und 2003, ausgedehnt. Aus neun<br />

Regionaldirektionen wurden Daten angefor<strong>der</strong>t, wobei einer Regionaldirektion die<br />

Lieferung in <strong>der</strong> notwendigen Zeit nicht möglich war. Im IAB wurden den Teilnehmern<br />

anschließend Fälle aus den Verwaltungsdaten zugeordnet. Die aus diesem Vorgehen<br />

resultierende Datei umfasst 2.641 Personen, die sich auf acht Quartale verteilen.<br />

Auf die Ziehung einer Stichprobe aus dieser Personengruppe wurde aufgrund<br />

<strong>der</strong> geringen Fallzahl verzichtet.<br />

Ein Matching auf Teilnehmerebene, wie beim Kurzarbeitergeld vorgenommen, konnte<br />

im Falle <strong>der</strong> Transfermaßnahmen aufgrund <strong>der</strong> relativ geringen Fallzahlen für die<br />

Vorreform-Phase nicht realisiert werden. Es werden stattdessen die Effekte <strong>der</strong><br />

Teilnahme auf die Teilnehmer für die Vor- und für die Nachreformphase unabhängig<br />

voneinan<strong>der</strong> ermittelt.<br />

68 Die Teilnehmerstichprobe ist proportional geschichtet bezüglich ihrer ursprünglichen regionalen<br />

Verteilung in <strong>der</strong> vom IZA erstellten Datei.<br />

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