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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

Nachreformphase keine bessere Performanz in <strong>der</strong> KNB auf Seiten <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

im Vergleich zu den Nichtteilnehmern erreicht.<br />

Obwohl die bisher präsentierten Ergebnisse einen wertvollen Beitrag <strong>zur</strong> Diskussion<br />

darstellen, ob die Reformen <strong>der</strong> FbW in Deutschland zu Effizienzsteigerungen<br />

geführt haben o<strong>der</strong> nicht, ist auf Grundlage <strong>der</strong> Übersichten K-1 bis K-3 die tatsächliche<br />

Gesamteffizienz schwer zu quantifizieren. Daher sind die Ergebnisse<br />

zusätzlich noch einmal in komprimierter Form für alle sechs Programmtypen in Übersicht<br />

6.6-1 zusammengefasst. Dazu werden die Kosten und Nutzen für die Vor- und<br />

Nachreformphase für die ersten 18 Monate nach (fiktivem) Programmeintritt aufsummiert.<br />

Anschließend werden die Durchschnittskosten <strong>der</strong> Teilnehmer und Nichtteilnehmer<br />

für diesen Zeitraum zueinan<strong>der</strong> in Beziehung gesetzt, um eine einzige<br />

Kennzahl für das Ausmaß von Effizienzsteigerungen zu zeigen. Die Übersicht dient<br />

vor allem dem Vergleich <strong>der</strong> Vor- und Nachreformphase. Zu beachten ist, dass sich<br />

die Effizienz aller betrachteten Maßnahmetypen durch eine Verlängerung des Beobachtungszeitraums<br />

verbessert. Mit einer längeren Beobachtungsphase schwächt<br />

sich auch die Bedeutung des Lock-In-Effekts ab, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> 18-Monatsbetrachtung<br />

noch stark dominiert.<br />

Es zeigt sich, dass sich die Effizienz in allen sechs Programmtypen nach Einführung<br />

<strong>der</strong> Reform 2003 deutlich verbessert hat. Die größten Steigerungen werden für den<br />

FbW-Typ 4 (sonstige FbW ohne beruflichen Abschluss) und für den FbW-Typ 5<br />

(Einzelmaßnahmen mit Abschluss in anerkanntem Beruf) beobachtet, während sich<br />

die Effizienz von Typ 3 (Übungseinrichtung) vergleichsweise mäßig verbessert hat.<br />

Übersicht 6.6-1 spiegelt aber auch wi<strong>der</strong>, welcher Typ <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Weiterbildung das größte Potential für Effizienzsteigerungen hatte. Da die Typen 4<br />

und 5 in <strong>der</strong> Vorreformphase das schlechteste Verhältnis von Durchschnittskosten zu<br />

Durchschnittsnutzen je Teilnehmer und Nichtteilnehmer verzeichneten, zeigen diese<br />

FbW-Typen nach Einführung <strong>der</strong> Reform auch die größten relativen Effizienzsteigerungen.<br />

An<strong>der</strong>erseits waren Typ 2 und 3 schon in <strong>der</strong> Vorreformphase relativ<br />

effizient. Aufgrund dieser Ausgangslage dürften weitere Steigerungen auch schwieriger<br />

zu erreichen sein.<br />

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