12.12.2012 Aufrufe

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

Nichtteilnehmer<br />

Als Nichtteilnehmer werden wie beim Kurzarbeitergeld Personen ausgewählt, die<br />

sich in dem gleichen Quartal, in dem die Teilnehmer in die Maßnahme eingetreten<br />

sind, arbeitssuchend gemeldet haben. Parallel zu dieser Arbeitssuche liegt eine<br />

sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vor und die Person ist nicht Leistungsempfänger<br />

o<strong>der</strong> Teilnehmer an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. Hinzu<br />

kommt, dass das Arbeitsverhältnis vom Arbeitgeber gekündigt ist. 69 Die Grundgesamtheit<br />

dieser Gruppe umfasst für 2002 971.095, für 2003 1.324.545 und für<br />

2004 1.061.188 Personen.<br />

10.3.2 Matching<br />

Der oben skizzierte Untersuchungsaufbau beinhaltet zwei Matching-Prozesse. Sowohl<br />

zu den Teilnehmern vor <strong>der</strong> Reform als auch zu den Teilnehmern nach <strong>der</strong><br />

Reform wurden Personen gematcht, die <strong>zur</strong> gleichen Zeit in die Arbeitssuche eingetreten<br />

sind.<br />

Für das Matching wurden Propensity-Scores geschätzt und anschließend auf Grundlage<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Scores Teilnehmer und Nichtteilnehmer innerhalb exakter<br />

Zellen einan<strong>der</strong> zugeordnet. Ein exaktes Matching wurde in Bezug auf die Merkmale<br />

Geschlecht und Quartal vorgenommen (siehe Anhang D zu Einzelheiten <strong>der</strong><br />

verwandten Methode).<br />

In die Schätzung <strong>der</strong> Teilnahmewahrscheinlichkeit gehen die gleichen erklärenden<br />

Variablen wie bei dem oben dargestellten Matching für TKUG und SKUG ein. Zur<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Güte des Matching wird wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> standardisierte Bias<br />

herangezogen. Der mittlere standardisierte Bias beläuft sich auf 4,42 für die<br />

Transfermaßnahmen und auf 4,46 bei den Zuschüssen zu Sozialplanmaßnahmen.<br />

Gemessen an diesem Gesamtindikator kann das Matching als zufrieden stellend<br />

eingeschätzt werden, allerdings fällt auf, dass nach dem Matching einige Variablen<br />

noch signifikante Unterschiede in ihren Verteilungen aufweisen und nur un<strong>zur</strong>eichend<br />

einan<strong>der</strong> angeglichen sind (siehe Übersichten D-44 und D-45 in Anhang D).<br />

Wie bereits in Abschnitt 10.2.2 erwähnt, birgt die Verwendung von Interviewdaten im<br />

Zusammenhang <strong>der</strong> quantitativen Wirkungsanalyse das Risiko, dass die Erreichung<br />

einer ausreichenden Qualität des Matchings nicht immer sichergestellt ist. Die aufwendige<br />

Generierung des zugrunde liegenden Datensatz sowie die zeitlichen Restriktionen<br />

innerhalb des Projektes führten dazu, dass nicht in einem ersten Schritt<br />

69 Die Begründung <strong>der</strong> Eignung dieser Personengruppe als Vergleichsgruppe für Teilnehmer an<br />

Transfermaßnahmen folgt <strong>der</strong> entsprechenden Logik <strong>der</strong> Vergleichsgruppe zu Teilnehmern an<br />

Transfer-Kug. Vgl. Abschnitt 10.2.1<br />

216

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!