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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

Selektionseffekt ergibt sich aus <strong>der</strong> Differenz zwischen Gesamt- und Qualitätseffekt<br />

und beläuft sich in diesem Beispiel auf -5%. In dieser Form werden in dem hier beschriebenen<br />

Ansatz die im Zuge <strong>der</strong> Reform auftretenden Qualitäts- und Selektionseffekte<br />

voneinan<strong>der</strong> separiert.<br />

Der Ansatz des doppelten Matchings sowie die Qualität <strong>der</strong> einzelnen Matchingprozesse<br />

sind in Anhang D dargestellt. Von beson<strong>der</strong>er Relevanz ist hierbei das<br />

Matching auf Teilnehmerebene, weil es die mit <strong>der</strong> Reform einhergehende verän<strong>der</strong>te<br />

Selektion verdeutlicht (Übersichten D-9 bis D-49). Dabei fällt auf, dass bereits<br />

vor dem Matching bezüglich einiger sozioökonomischer Variablen kaum signifikante<br />

Unterschiede bestehen. Hierzu zählen bspw. das Ausbildungsniveau für den Programmtyp<br />

1. Für Programmtyp 2 hingegen finden sich signifikante Differenzen im<br />

Ausbildungsniveau. Die größten Unterschiede zwischen den Teilnehmergruppen vor<br />

und nach <strong>der</strong> Reform finden sich in <strong>der</strong> vorherigen Erwerbshistorie. Durch das<br />

Matching wird erreicht, dass diese Unterschiede zwischen beiden Teilnehmergruppen<br />

einan<strong>der</strong> angeglichen werden. Die Erwerbshistorie wird durch Einkommensvariablen<br />

sowie durch Anteilswerte in bestimmten Arbeitsmarktszuständen in verschiedenen<br />

Zeiträumen vor <strong>Maßnahmen</strong>eintritt abgebildet. 47 Auch beim Teilnehmer-<br />

Matching für Programmtyp 6 ist die in Kapitel 6.4.1 dargestellte zunehmende<br />

Selektion schlechterer Arbeitsmarktrisiken zu beobachten. An dieser Stelle kann<br />

festgehalten werden, dass durch das Matching eine Anpassung <strong>der</strong> Teilnehmergruppen<br />

aneinan<strong>der</strong> erreicht wird, die Unterschiede in vielen beobachtbaren Eigenschaften<br />

aber bereits vor dem Matching relativ gering sind.<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Dekomposition<br />

Die Dekomposition des Gesamteffektes wird im Folgenden für die Beschäftigungswahrscheinlichkeiten<br />

vorgenommen. Hierbei wird die Dekomposition für jeden Beobachtungszeitpunkt<br />

durchgeführt. In den Übersichten J-1 bis J-3 von Anhang J sind<br />

die Effekte für die Vor- und Nachreformperioden, basierend auf den Eingangskohorten<br />

2002 und 2003, zunächst für die gesamten Teilnehmer und anschließend<br />

getrennt für Männer und Frauen dargestellt. Die Differenz zwischen beiden Effekten<br />

ergibt den jeweiligen Gesamteffekt <strong>der</strong> Reform. Die Übersichten J-4 bis J-6 in<br />

Anhang J enthalten ebenfalls Effekte für die Vor- und die Nachreformperiode,<br />

allerdings handelt es sich bei den Personen <strong>der</strong> Vorreformphase um die zu den<br />

Teilnehmern 2003 gematchten Teilnehmer. Die Differenz dieser beiden Effekte ergibt<br />

daher jeweils den Qualitätseffekt.<br />

Eine anschauliche Darstellung des Gesamteffekts <strong>der</strong> Reform sowie des<br />

Qualitätseffekts für jeden Programmtyp im Zeitverlauf findet sich in den Übersichten<br />

47 In den Übersichten <strong>zur</strong> Matchingqualität wird nur <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit berichtet,<br />

zusätzlich gingen Anteile für ungeför<strong>der</strong>te Beschäftigung und <strong>Maßnahmen</strong>teilnahme ein.<br />

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