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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

Allerdings ist die Zahl <strong>der</strong> im Datensatz enthaltenen sozio-ökonomischen Variablen<br />

nicht groß. Ebenfalls auf die IAB-S greifen Lechner et al. (2005a, 2005b) <strong>zur</strong>ück. Die<br />

Daten werden verknüpft mit Informationen aus <strong>der</strong> FuU-Teilnehmerdatei sowie <strong>der</strong><br />

Leistungsempfängerdatei. 6 Der Beobachtungszeitraum reicht für die Untersuchung<br />

Ostdeutschlands bis 2002 (2005a), für Westdeutschland werden Daten bis 2001<br />

verwandt (2005b). Eine weitere Untersuchung auf <strong>der</strong> Basis von Verwaltungsdaten<br />

<strong>der</strong> Bundesagentur stammt von Hujer, Thomsen und Zeiss (2004). Ausgehend von<br />

einem Sample im Jahre 1999 arbeitslos gewordener Personen werden verschiedene<br />

Datenquellen, darunter auch die <strong>Maßnahmen</strong>-Teilnahme-Grunddatei (MTG), miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft. Jüngere Arbeiten <strong>zur</strong> <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> FbW nutzen ebenfalls die<br />

Verwaltungsdaten <strong>der</strong> BA (Biewen et al. 2006 und Fitzenberger et al. 2006).<br />

3.3 Die Studien im Überblick<br />

3.3.1 Weiterbildung in Ostdeutschland<br />

Hübler (1994) analysiert mit dem AMM die Wirkung <strong>der</strong> Vollzeitweiterbildung in Ostdeutschland<br />

– unabhängig davon, ob diese privat o<strong>der</strong> staatlich finanziert wird, wobei<br />

allerdings angesichts des enormen Umfangs staatlicher <strong>Maßnahmen</strong> in diesem<br />

Gebiet und <strong>zur</strong> untersuchten Zeit (1990) davon auszugehen ist, dass nahezu sämtliche<br />

Weiterbildung von <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung geför<strong>der</strong>t wurde. Einbezogen werden<br />

auch die Wirkungen auf die Löhne qua einer linearen Panelschätzung. Ermittelt wird,<br />

dass die Teilnahme an Weiterbildung die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine Beschäftigungsmöglichkeit<br />

zu finden.<br />

Pannenberg (1995a) nimmt die berufliche Weiterbildung außerhalb von Betrieben <strong>der</strong><br />

neuen Bundeslän<strong>der</strong> anhand des SOEP in den Jahren von 1990 bis 1992 in den<br />

Blick. Auch hierbei dürfte es sich im Wesentlichen um FbW handeln. Ebenfalls werden<br />

mit einer linearen Panelschätzung die Effekte auf die Löhne untersucht – die<br />

neutral ausfallen. Anhand eines diskreten Hazardraten-Modells kommt <strong>der</strong> Autor zu<br />

dem Befund, dass die Abgänge aus <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit durch FbW gebremst werden.<br />

Bei einer Erweiterung des Untersuchungszeitraums bis 1994 ermittelt<br />

Pannenberg (1995b) dagegen mit demselben Untersuchungsansatz, dass sich FbW<br />

sowohl auf die Höhe <strong>der</strong> Löhne als auch auf die Wahrscheinlichkeit des Abgangs aus<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit positiv auswirkt.<br />

Zu einem ähnlichen Resultat kommt Hübler (1997) für den selben Zeitraum und mit<br />

einer an<strong>der</strong>en Datenquelle (AMM) auf Basis verschiedener Schätzmethoden; bei<br />

einer Variante <strong>der</strong> gewählten Verfahren wird allerdings ermittelt, dass in den ge-<br />

6 Für eine ausführliche Beschreibung <strong>der</strong> Datengrundlage und ihrer Aufbereitung siehe Ben<strong>der</strong><br />

et al. (2005).<br />

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