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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

In Folge <strong>der</strong> Einführung des Bildungsgutscheins benennen Vermittler den neuen<br />

„Verwaltungsaufwand“ als Problem. Dieser entstehe dadurch, dass man sich an die<br />

Bildungszielplanung zu halten habe, die jedoch für die operative Ebene <strong>der</strong><br />

Vermittlungstätigkeit häufig zu vage sei. Hoher Aufwand sei auch mit <strong>der</strong> konkreten<br />

Produktion des Bildungsgutscheins verbunden, da <strong>der</strong> Ausdruck des Gutscheins<br />

ungebührliche Zeit beanspruche. Dies gehe auf Kosten <strong>der</strong> Beratungszeit für die<br />

Kunden, wobei man gleichzeitig mit verunsicherten und überfor<strong>der</strong>ten Kunden<br />

konfrontiert sei, denen man nun nicht mehr stets verlässliche Zusagen geben dürfe.<br />

Von Vermittlern wird <strong>der</strong> Ersatz <strong>der</strong> vormaligen „Maßnahmezuweisungspraxis“ durch<br />

die neue Abgabepraxis des Bildungsgutscheins teilweise auch als Verlust von<br />

„Flexibilität“ empfunden. Kritisiert wird die Einbuße einer „Flexibilität <strong>der</strong> Trägerwahl“<br />

mit allen Folgen einer unsicheren Handlungsorientierung.<br />

Übersicht 5.6-1 Gründe für Nichteinlösen von Bildungsgutscheinen<br />

Gründe für Nichteinlösen von Bildungsgutscheinen<br />

Gründe aus Sicht <strong>der</strong> Agenturen<br />

Die Bildungsträger finden oft nicht<br />

genügend Interessenten mit<br />

Bildungsgutschein, um eine<br />

Maßnahme durchführen zu können<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei sehr spezifischen<br />

Qualifizierungen gibt es nicht<br />

genügend Anbieter<br />

Viele Bewerber sind nicht in <strong>der</strong><br />

Lage, alleine einen passenden<br />

Bildungsträger zu finden<br />

Trifft gar<br />

nicht zu<br />

Trifft gar nicht zu<br />

Trifft eher nicht zu<br />

Trifft eher zu<br />

Trifft voll und ganz zu<br />

6% 36%<br />

10% 46%<br />

57<br />

1% 3%<br />

39%<br />

45%<br />

32% 9%<br />

17%<br />

Trifft voll<br />

und ganz zu<br />

48%<br />

an 100% fehlende: „weiß nicht/keine Angabe“<br />

Vollerhebung bei 179 Agenturen für Arbeit, März-Mai 2005,<br />

Auswertungsbasis: n = 163 Agenturen<br />

<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>Vorschläge</strong> <strong>der</strong> Hartz-Kommission, Arbeitspaket 1: Wirksamkeit <strong>der</strong> Instrumente,<br />

Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen, Bericht Juni 2006<br />

Allerdings sind die Fachkräfte in den Agenturen tatsächlich mit einem komplexen<br />

Wechselspiel von Steuerungsanfor<strong>der</strong>ungen und mangelnden Möglichkeiten einer

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