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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der - Infas

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Bericht 2006 - Modul 1b: För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen<br />

IZA, DIW Berlin, infas<br />

nehmer an Transferkurzarbeitergeld konnte ein Interview mit einem gematchten<br />

Nichtteilnehmer realisiert werden. Auf Ebene <strong>der</strong> Teilnehmer wurden 375 Interviews<br />

mit zu den Teilnehmern an Transferkurzarbeitergeld gematchten Teilnehmern an<br />

Strukturkurzarbeitergeld realisiert. Für dieses Matching stand die um unplausible<br />

Fälle bereinigte Grundgesamtheit an potenziellen Struktur-Kug-Teilnehmern <strong>zur</strong> Verfügung,<br />

was einem Verhältnis von Teilnehmern 2004 zu Teilnehmern 2003 von ca.<br />

1:110 entspricht. Zu diesen 375 interviewten Teilnehmern an Strukturkurzarbeitergeld<br />

wurden wie<strong>der</strong>um Nichtteilnehmer gematcht, wobei 342 Interviews realisiert<br />

wurden. Die Ermittlung des Teilnahmeeffekts auf die Teilnehmer an Transferkurzarbeitergeld<br />

beruht demnach auf 382 Teilnehmer-Nichtteilnehmer Paaren, während<br />

die Ermittlung des Teilnahmeeffekts für das Strukturkurzarbeitergeld auf 342 Paaren<br />

beruht. Die Teilnehmer und entsprechend die dazu gematchten Nichtteilnehmer sind<br />

über die Quartale des <strong>Maßnahmen</strong>zugangs gleich verteilt.<br />

In die Schätzung <strong>der</strong> Teilnahmewahrscheinlichkeit geht, im Vergleich <strong>zur</strong> Analyse<br />

von FbW, eine geringere Anzahl erklären<strong>der</strong> Variablen ein. Dies hängt damit zusammen,<br />

dass für die hier betrachteten Personen aktuelle Informationen nur aus <strong>der</strong><br />

BeH vorliegen, da die Personen zum Zeitpunkt des Eintritts in die Maßnahme nicht<br />

arbeitslos gemeldet sind. Diese geringere Informationsbasis wird ausgeglichen durch<br />

einen vergleichsweise detaillierten Rückgriff auf die vorherige Erwerbsgeschichte: Es<br />

wird, auf Jahresbasis, für einen Zeitraum von 10 Jahren vor Eintritt in die Maßnahme<br />

<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Phasen ungeför<strong>der</strong>ter Beschäftigung und Arbeitslosigkeit aufgenommen.<br />

Zusätzlich wird die Anzahl <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in<br />

<strong>der</strong> letzten Betriebsstätte, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Teilnehmer vor Eintritt in das Kurzarbeitergeld<br />

beschäftigt war, in die Schätzung <strong>der</strong> Teilnahmewahrscheinlichkeit aufgenommen.<br />

Die Verteilungen einiger Merkmale in <strong>der</strong> Teilnehmer- und Nichtteilnehmergruppe vor<br />

und nach dem Matching sind in den Übersichten D-41 bis D-43 in Anhang D dargestellt.<br />

Zur Beurteilung <strong>der</strong> Güte des Matching wird <strong>der</strong> standardisierte Bias herangezogen.<br />

Dieser berechnet für jede Merkmalsausprägung die Differenz <strong>der</strong> Mittelwerte<br />

zwischen Teilnehmern und Nichtteilnehmern und setzt diese ins Verhältnis <strong>zur</strong><br />

Wurzel <strong>der</strong> durchschnittlichen Varianzen. Für diesen Indikator fehlt ein klarer Grenzwert,<br />

ab dem ein Matching als gelungen bezeichnet werden kann. Empirische<br />

Studien wie Sianesi (2004) gehen i.d.R. jedoch davon aus, dass eine Reduktion auf<br />

einen Wert von weniger als 5 als gut angesehen werden kann. Der mittlere standardisierte<br />

Bias von 3,40 für das gematchte Sample von Teilnehmern und Nichtteilnehmern<br />

am Transferkurzarbeitergeld nach <strong>der</strong> Reform zeigt somit an, dass das<br />

Balancing <strong>der</strong> Merkmale zwischen beiden Gruppen als gelungen angesehen werden<br />

kann. Gleiches gilt für die Teilnehmer und Nichtteilnehmer an Strukturkurzarbeitergeld,<br />

<strong>der</strong> standardisierte Bias liegt hier bei 3,09. Wie bereits oben erwähnt liegen für<br />

die Analyse <strong>der</strong> hier betrachteten Instrumente keine Verwaltungsdaten vor. Die Verwendung<br />

von Interviewdaten birgt im Zusammenhang <strong>der</strong> quantitativen Wirkungs-<br />

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