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Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...

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oder andererseits auch die Gleichzeitigkeit von Familienarbeit <strong>und</strong> Erwerbsarbeit<br />

– ke<strong>in</strong>e Nachteile entstehen. Wahlfreiheit darf nicht abgleiten <strong>in</strong><br />

Beliebigkeit oder Orientierungslosigkeit, sondern hat sich auszurichten an<br />

dem, was dem Wohl der Familie <strong>und</strong> aller ihrer Mitglieder entspricht.<br />

E<strong>in</strong>e solche Vere<strong>in</strong>barkeit setzt voraus:<br />

a) Arbeitszeitregelungen, die, am familiären Bedarf orientiert, flexibel s<strong>in</strong>d;<br />

dies schließt auch e<strong>in</strong>, daß Eltern für bestimmte Zeiten durch gesetzliche<br />

Regelungen (B<strong>und</strong>eserziehungsgeldgesetz) oder tarifliche Bestimmungen<br />

zeitbefristet bei der Erwerbsarbeit aussetzen können, ohne Nachteile zu haben;<br />

b) e<strong>in</strong>e Absicherung der wirtschaftlichen Situation der Familie; dies be<strong>in</strong>haltet<br />

auch, daß Möglichkeiten entwickelt werden, das Familiene<strong>in</strong>kommen<br />

dadurch zu sichern, daß e<strong>in</strong> Ausgleich für entgangenes E<strong>in</strong>kommen geschaffen<br />

wird;<br />

c) familienunterstützende E<strong>in</strong>richtungen wie K<strong>in</strong>derhorte, K<strong>in</strong>dergärten<br />

oder auch Familienzentren usw., die sowohl die Vere<strong>in</strong>barkeit von Familienerwerbsarbeit<br />

nach dem gewünschten Entwurf ermöglichen als auch <strong>in</strong> ihrer<br />

Eigenwertigkeit jeweils dienlich s<strong>in</strong>d für die Entwicklung der K<strong>in</strong>der<br />

oder auch für das Beziehungsgefüge der Familie.<br />

These 2:<br />

Die Wohnbed<strong>in</strong>gungen bestimmen die Lebensqualität der Familien maßgeblich.<br />

Erforderlich ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung der Bed<strong>in</strong>gungen für familienfre<strong>und</strong>liches<br />

Wohnen.<br />

Die Wohnbed<strong>in</strong>gungen für Familien s<strong>in</strong>d weiter zu verbessern: Familienfre<strong>und</strong>liche<br />

Wohnbed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d Voraussetzung dafür, daß Eltern <strong>und</strong><br />

K<strong>in</strong>der familiengemäße Entwicklungsbed<strong>in</strong>gungen für das Alltagsleben,<br />

das Aufwachsen der K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> ebenso das Beziehungsgefüge der Familie<br />

vorf<strong>in</strong>den.<br />

Familien wünschen vorwiegend selbstgenutztes Wohneigentum; diesem<br />

Bedarf ist Rechnung zu tragen. Es ist allerd<strong>in</strong>gs auch zu berücksichtigen,<br />

daß selbstgenutztes Wohneigentum nicht generell realisierbar ist, sei es <strong>in</strong><br />

Ballungsgebieten oder sei es auch bed<strong>in</strong>gt durch die jeweils f<strong>in</strong>anzielle Lage<br />

der Familie selbst. Es ist daher nicht nur das bereits familienfre<strong>und</strong>liche<br />

Instrumentarium der Wohneigentumsförderung fortzuentwickeln, sondern<br />

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