Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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Erw<strong>in</strong> Helmer aus Weilheim: Ihm fehlt bei der ganzen Diskussion das Herz;<br />
ihm fehlt die Aufforderung, den Nächsten zu lieben <strong>und</strong> daraus Politik entstehen<br />
zu lassen. Er br<strong>in</strong>gt das Problem auf den Punkt, daß zwischen Erhaltung<br />
der Geldwertstabilität <strong>und</strong> Abbau von Arbeitslosigkeit zu entscheiden<br />
sei; e<strong>in</strong>es von beidem g<strong>in</strong>ge nur. Se<strong>in</strong>e Forderungen s<strong>in</strong>d: Ausbau der B<strong>und</strong>esanstalt<br />
für Arbeit <strong>in</strong> Nürnberg, Startschuß für e<strong>in</strong> Sieben-Jahres-Aktionsprogramm,<br />
um das Problem der Arbeitslosigkeit <strong>in</strong> der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
zu lösen.<br />
Peter Haupt, Senator für Frauen <strong>und</strong> Familie, hält die Kirchen durchaus für<br />
beachtenswerte Instanzen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft <strong>und</strong> hält die Forderung<br />
nach e<strong>in</strong>em gesellschaftlichen Umbau für ke<strong>in</strong>e gute Idee. Doch dürften die<br />
Diskutanten bei ihren Ideen <strong>und</strong> Visionen zur Lösung der Arbeitslosigkeit<br />
die Realität nicht aus den Augen verlieren. Er warnt davor, die Lohnkostenzuschüsse<br />
zu verm<strong>in</strong>dern oder gar zu streichen. Ihm ist es wichtig, daß diese<br />
Veranstaltung Wege aufzeigt <strong>und</strong> auch Mut macht. Schließlich fordert er<br />
die Politiker auf, die F<strong>in</strong>anzströme, die <strong>in</strong> den Osten gehen oder die für die<br />
Arbeitsmarktpolitik verwendet werden, zu bündeln <strong>und</strong> gezielter e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
Wolfgang Bürgste<strong>in</strong>, Katholische Akademie Rabanus-Maurus <strong>in</strong> Wiesbaden:<br />
Der Redner fordert e<strong>in</strong>e ökologische Steuerreform zur Lösung des Problems<br />
der Arbeitslosigkeit. Er macht auf die Bedeutung der Globalisierung<br />
der Märkte für die Unternehmer <strong>und</strong> den Arbeitsmarkt aufmerksam. Er<br />
macht noch e<strong>in</strong>mal deutlich, daß bei allen Lösungsvorschlägen die monetäre<br />
Seite im Wirtschaftsprozeß nicht übersehen werden darf.<br />
Herr Krämer unterstreicht, daß es um die Wertgr<strong>und</strong>lagen geht: Wachstum,<br />
Versorgung für alle Teilnehmer am Wirtschaftsprozeß <strong>in</strong> unserem Land.<br />
Neue Konzepten seien gefordert.<br />
Herr Kluge, Dresden, lehnt die derzeitige Beschäftigungspolitik ab. Die Praxis<br />
der untertariflichen Entlohnung <strong>in</strong> den neuen B<strong>und</strong>esländern dürfe nicht<br />
h<strong>in</strong>genommen werden. Se<strong>in</strong>e kritischen E<strong>in</strong>würfe: die Arbeitsmarktpolitik<br />
<strong>in</strong> unserem Land hat kaum strukturpolitischen Charakter, ist unternehmenslastig,<br />
<strong>und</strong> die Förderungswege s<strong>in</strong>d zu verkürzen.<br />
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