Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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geme<strong>in</strong>samen (!) Wahrnehmen der Verantwortung können zu Recht die<br />
zukunftsweisenderen <strong>und</strong> wirklich hilfreichen Weichenstellungen erwartet<br />
werden.<br />
– Das Projekt e<strong>in</strong>er wirklich sozialen <strong>und</strong> ökologischen Marktwirtschaft<br />
muß gefördert werden. Die sozialen <strong>und</strong> die ökologischen Belange s<strong>in</strong>d<br />
ke<strong>in</strong> Additivum zu den wirtschaftlichen Belangen, sondern sie s<strong>in</strong>d Bestandteil<br />
des Ganzen. Zu den Elementen e<strong>in</strong>er nachhaltigen Wirtschaftsweise<br />
müssen folgende Elemente zählen: humane Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen,<br />
soziale Gerechtigkeit, ethisch verantwortbares Wirtschaften, Gleichberechtigung<br />
<strong>und</strong> Verantwortung für die E<strong>in</strong>e Welt.<br />
– Neu überdacht werden muß unser Wohlstandsmodell, <strong>und</strong> dies nicht nur<br />
im Blick auf die Funktionalität von Wirtschaft <strong>und</strong> Sozialordnung, sondern<br />
auch im Blick auf Gerechtigkeit <strong>und</strong> Solidarität <strong>in</strong> Deutschland <strong>und</strong><br />
im Blick auf unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt <strong>und</strong> gegenüber<br />
den Ländern der Dritten Welt. Unsere Standards des Wohlstands <strong>und</strong><br />
Verbrauchs bedürfen dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>er Korrektur.<br />
– Notwendig ist e<strong>in</strong>e Diskussion über die <strong>in</strong>ternationalen Zusammenhänge<br />
<strong>und</strong> die <strong>in</strong>ternationale Verantwortung. Entscheidende <strong>Zukunft</strong>sfragen<br />
können nur im <strong>in</strong>ternationalen Kontext geme<strong>in</strong>sam mit den europäischen<br />
<strong>und</strong> außereuropäischen Partnerländern gelöst werden.<br />
– Nur was die Lage der Schwächeren bessert, hat Bestand. Wir müssen<br />
gr<strong>und</strong>legende Entscheidungen vermehrt im Blick auf die Folgen für die<br />
Rechte der Schwächeren bedenken. Die Schwächeren haben e<strong>in</strong> Anrecht<br />
auf e<strong>in</strong> selbstbestimmtes Leben, auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben<br />
<strong>und</strong> den gesellschaftlichen Chancen sowie auf Lebensbed<strong>in</strong>gungen,<br />
die ihre Würde nicht antasten.<br />
– Die <strong>in</strong>nere E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> Deutschland ist mehr als e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong>e Angleichung<br />
der Lebensverhältnisse des Ostens an den Westen. Beide Teile<br />
müssen sich im Prozeß des Zusammenwachsens deutlich umorientieren.<br />
– Notwendig s<strong>in</strong>d entschlossen gestaltende <strong>und</strong> nicht nur defensive Schritte<br />
auch der Kirchen, um der veränderten Situation gerecht zu werden. Sie<br />
stehen <strong>in</strong> der jetzigen Situation der ger<strong>in</strong>geren E<strong>in</strong>nahmen nicht nur unter<br />
Druck, sondern sie haben auch Chancen, ihren Dienst neu, besser <strong>und</strong> zukunftsweisender<br />
zu ordnen.<br />
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