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Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...

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Dr. Beate Hübner,<br />

Senator<strong>in</strong> für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales, Berl<strong>in</strong>:<br />

Exzellenzen, me<strong>in</strong>e Damen <strong>und</strong> Herren. Bevor auch ich <strong>in</strong> die Konsultation<br />

e<strong>in</strong>trete, gestatten Sie mir zunächst, e<strong>in</strong>en Glückwunsch auszusprechen. Im<br />

Namen des Senates <strong>und</strong> Abgeordnetenhauses von Berl<strong>in</strong> möchte auch ich<br />

dem Erzbischof von Berl<strong>in</strong>, Georg Kard<strong>in</strong>al Sterz<strong>in</strong>sky, zu se<strong>in</strong>em 60. Geburtstag<br />

ganz herzlich gratulieren <strong>und</strong> ihm Gottes Segen wünschen.<br />

Im Verhältnis von Staat <strong>und</strong> Kirche ist es mittlerweile guter Brauch, daß<br />

man mehr mite<strong>in</strong>ander als übere<strong>in</strong>ander redet. Das war nicht immer so. Es<br />

ist e<strong>in</strong> guter Beweis dafür, daß das Verhältnis zwischen Kirche <strong>und</strong> Staat,<br />

das weder von strikter Trennung noch von wechselseitiger Vere<strong>in</strong>nahmung<br />

geprägt ist, funktioniert. Gerade der nun zu Ende gehende Konsultationsprozeß<br />

macht deutlich, daß wir zu e<strong>in</strong>er wirklichen Form der Zusammenarbeit,<br />

zu e<strong>in</strong>em wechselseitigen Geben <strong>und</strong> Nehmen gekommen s<strong>in</strong>d. Das alle<strong>in</strong><br />

schon sehe ich als e<strong>in</strong>en großen Erfolg.<br />

Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist <strong>in</strong> der Diskussion. Vielleicht ist er<br />

sogar <strong>in</strong> Gefahr. Nach langen Diskussionen ist die B<strong>und</strong>esregierung nun dabei,<br />

e<strong>in</strong> Bündnis für Arbeit zu schmieden, geme<strong>in</strong>sam mit den Gewerkschaften<br />

<strong>und</strong> den Arbeitgebern, die Landespolitik ist auch hier gefordert.<br />

Das ist erwartungs- <strong>und</strong> erfahrungsgemäß mit viel öffentlichen Kontroversen<br />

verb<strong>und</strong>en, denn ohne Abstriche vom bisher Üblichen wird es nicht weitergehen.<br />

Es geht um den Umbau, ke<strong>in</strong>eswegs um den Abbau des Sozialstaates.<br />

Das soziale Netz muß <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Substanz erhalten bleiben, <strong>und</strong> das<br />

sage ich hier an dieser Stelle auch aus vollem Herzen als Senator<strong>in</strong> für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Soziales <strong>in</strong> dieser Stadt. Die Kirchen kommen mit ihrem Papier<br />

zur wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Lage <strong>in</strong> Deutschland also zur rechten<br />

Zeit. Sie gehören zum Bündnis für Arbeit, das auf regionaler Ebene an die<br />

örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden soll. Im März soll <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zu<br />

e<strong>in</strong>em solchen Gespräch e<strong>in</strong>geladen werden. Es gehört zur Verwaltungsreform<br />

genauso wie zur Fusion Berl<strong>in</strong>-Brandenburg, es ist e<strong>in</strong> Paket. E<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer<br />

Pakt sozusagen.<br />

Warum dies nun alles <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>? Ich sage, diese Veranstaltung hat ihren Sitz<br />

zu Recht <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Berl<strong>in</strong> ist die Werkstatt der E<strong>in</strong>heit. Hier s<strong>in</strong>d die Chancen<br />

<strong>und</strong> Probleme bei der <strong>in</strong>neren Wiedervere<strong>in</strong>igung wie unter e<strong>in</strong>em<br />

Brennglas verdichtet, hautnah zu erleben <strong>und</strong> zu gestalten. Hier treffen die<br />

Gegensätze der alten <strong>und</strong> der neuen B<strong>und</strong>esländer aufe<strong>in</strong>ander. Hier können<br />

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