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Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...

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Vorstellung von Verlauf, Ergebnissen <strong>und</strong> Tendenzen<br />

des Konsultationsprozesses<br />

Joachim Sikora <strong>und</strong> Tilman W<strong>in</strong>kler<br />

Vorbemerkungen<br />

(1) Erste Vorbemerkung: Es ist nicht nur nicht e<strong>in</strong>fach, mit der großen Fülle<br />

der Stellungnahmen zum Konsultationsprozeß umzugehen, sondern vor<br />

allem auch mit den Erwartungen. Diese Erwartungen an den Bericht über<br />

die Ergebnisse des Konsultationsprozesses s<strong>in</strong>d hoch. Die Kernfragen, die<br />

<strong>in</strong> den letzten Wochen immer wieder zu hören waren, lauten: Was steht auf<br />

den 17.000 Seiten? Welche Trends zeichnen sich ab? Welche Ergebnisse des<br />

Konsultationsprozesses werden deutlich? Welches s<strong>in</strong>d die bemerkenswerteren,<br />

orig<strong>in</strong>ellen <strong>und</strong> weiterführenden Beiträge des Konsultationsprozesses?<br />

Diese Fragen s<strong>in</strong>d nicht unproblematisch, weil sie e<strong>in</strong>e gewisse E<strong>in</strong>deutigkeit<br />

der Ergebnisse des Konsultationsprozesses unterstellen, die so<br />

nicht gegeben ist. E<strong>in</strong> Bericht über die Ergebnisse kann also nicht nur e<strong>in</strong><br />

Bericht über Inhalte (!) von Stellungnahmen <strong>und</strong> Voten se<strong>in</strong>, es muß auch<br />

e<strong>in</strong> Bericht über Problemstrukturen (!) e<strong>in</strong>er solchen Konsultation se<strong>in</strong>.<br />

(2) Zweite Vorbemerkung: Von den Ergebnissen des Konsultationsprozesses<br />

zu berichten, ist nicht nur für die Berichterstatter schwierig, sondern auch<br />

für deren Zuhörer. Wenn die Ergebnisse aus e<strong>in</strong>em so umfangreichen Diskurs<br />

e<strong>in</strong>fach nur berichtend, konstatierend <strong>und</strong> aufzählend wiedergegeben<br />

werden, dann kann bei den Zuhörern ungewollt e<strong>in</strong> problematischer Effekt<br />

e<strong>in</strong>treten. Es kann sich der falsche (!) E<strong>in</strong>druck e<strong>in</strong>stellen, dieser Konsultationsprozeß<br />

sei nichts anderes gewesen als e<strong>in</strong>e Ansammlung von Geme<strong>in</strong>plätzen,<br />

e<strong>in</strong>e Spiegelung unserer h<strong>in</strong>länglich bekannten gesellschaftlichen<br />

Diskussion über Wirtschaft, Sozialstaat <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

(3) Dritte Vorbemerkung: Man kann deshalb nur vergleichsweise subjektiv<br />

berichten.<br />

a) Subjektiv – das heißt auch: Man kann über diese Stellungnahmen nur en -<br />

gagiert berichten, entweder als engagierte Anwälte, als engagierte Vermittler,<br />

oder als engagierte Kritiker. Man muß mit ihnen <strong>in</strong> den Dialog<br />

e<strong>in</strong>treten. Diesen Dialog führen heißt, sich auf diese Voten e<strong>in</strong>lassen,<br />

sich ihnen stellen, sie hören wollen, ihre Provokation aushalten, sich mit<br />

ihnen ause<strong>in</strong>andersetzen, auf Signale antworten. Die E<strong>in</strong>sendungen s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Schulaufsätze, die zu konstatieren oder zu benoten wären. Sie be-<br />

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