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Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...

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E<strong>in</strong>e solche Gesellschaft ist auf die breite Mitwirkung <strong>und</strong> Mitsprache ihrer<br />

Bürger <strong>und</strong> Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> der engagierten Gruppen konstitutiv angewiesen.<br />

Über die <strong>Zukunft</strong> der Sozialhilfe können nicht alle<strong>in</strong>e die Experten der<br />

staatlichen Adm<strong>in</strong>istration <strong>und</strong> der Wissenschaft bef<strong>in</strong>den, weil sie nicht<br />

über die notwendige Kompetenz <strong>in</strong> humanitären <strong>und</strong> zwischenmenschlichen<br />

Fragen verfügen <strong>und</strong> über die Bef<strong>in</strong>dlichkeiten der Betroffenen <strong>und</strong> die<br />

besonderen Problemlagen zuweilen nur unzureichend Bescheid wissen.<br />

Hier müssen auch die K<strong>und</strong>igen vor Ort, Geme<strong>in</strong>den, Kirchen, Caritas <strong>und</strong><br />

Diakonie beteiligt se<strong>in</strong>.<br />

Verantwortbare <strong>und</strong> zukunftsweisende Lösungen haben es an sich, daß sie<br />

e<strong>in</strong> Umdenken, e<strong>in</strong>e Veränderung <strong>in</strong> uns allen bedeuten, auch schmerzliche<br />

Zugeständnisse, die uns ke<strong>in</strong>eswegs leicht fallen. Die Veränderung <strong>und</strong> <strong>Zukunft</strong>sorientierung<br />

unseres sozialen Sicherungssystems wird auf dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

dessen, was uns selbstverständlich geworden ist, e<strong>in</strong>e schmerzhafte<br />

Veränderung se<strong>in</strong>, ebenso schmerzhaft wie die H<strong>in</strong>wendung zu ökologisch<br />

verträglicheren Wegen unseres Wirtschaftens. Lösungen geme<strong>in</strong>sam<br />

suchen heißt deshalb, Wege zu wirklichen Entscheidungen <strong>und</strong> Veränderungen<br />

suchen.<br />

Mit der Erarbeitung des Endtextes des Konsultationsprozesses haben wir<br />

uns e<strong>in</strong>e schwere Aufgabe gesetzt. Wenn dieser Text vorliegt, werden wir<br />

weiter im Gespräch <strong>und</strong> an der Arbeit bleiben müssen.<br />

Schlußbemerkung<br />

Beim Hören, mite<strong>in</strong>ander Beraten <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>samen Suchen s<strong>in</strong>d Deutungs-<br />

<strong>und</strong> Orientierungsleistungen zu erbr<strong>in</strong>gen. Den Kirchen muß es darum<br />

gehen, für den Willen Gottes e<strong>in</strong>zutreten. Jesus Christus hat ihn zusammengefaßt<br />

im Doppelgebot der Liebe. Es fordert die Liebe zu dem <strong>gerechte</strong>n<br />

<strong>und</strong> barmherzigen Gott <strong>und</strong> die Liebe zu den Mitmenschen. Beides<br />

hängt mite<strong>in</strong>ander zusammen,<br />

– die Liebe <strong>und</strong> das Vertrauen zu Gott <strong>und</strong><br />

– das E<strong>in</strong>treten für <strong>gerechte</strong>re <strong>und</strong> barmherzigere Lebensordnungen <strong>und</strong> für<br />

den Schutz der Würde des Menschen, das Engagement für den Frieden,<br />

für soziale Gerechtigkeit, für den Schutz des Lebens, für Gerechtigkeit<br />

für die Armen <strong>und</strong> Schwachen.<br />

Es ist e<strong>in</strong> wichtiger Dienst, den die Kirchen leisten, wenn sie das geme<strong>in</strong>same<br />

Gespräch <strong>in</strong> der Gesellschaft anstoßen <strong>und</strong> zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Nachdenken auffordern. Da, wo Defizite s<strong>in</strong>d, Defizite an Dialogbereit-<br />

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