Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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Sozialversicherungssysteme, über Steuerstrukturen, vermittelt werden. Und<br />
diese Vermittlung muß gleichzeitig passieren auch mit e<strong>in</strong>er Diskussion der<br />
Betroffenen, wo alternative Experimente, Versuche, die gemacht worden<br />
s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> lokaler Ökonomie, <strong>in</strong> Beschäftigungsgesellschaften, <strong>in</strong> kirchlichen<br />
Siedlungswerken usw. vorgeführt werden. Dies müßte entworfen werden.<br />
Dies kann man jetzt nur andeuten hier.<br />
Ludwig Rieber<br />
Zum Stichwort Zwischenbilanz möchte ich kurz drei Punkte ansprechen.<br />
Erstens, es wurde <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> hier bei unserer Zwischenbilanz vielfach Bezug<br />
genommen auf die verwandtschaftliche <strong>und</strong> geschwisterliche Nähe der beiden<br />
<strong>in</strong> unserer Gesellschaft angestoßenen Prozesse: des Konsultationsprozesses,<br />
von den Kirchen angestoßen <strong>und</strong> des Bündnisses für Arbeit, von der<br />
IG Metall angestoßen. Nun erleben wir gerade <strong>in</strong> diesen Tagen <strong>und</strong> hören es,<br />
dramatisch unterstrichen von den Fachleuten <strong>und</strong> Beteiligten, das Bündnis<br />
für Arbeit ist gefährdet. Es ist <strong>in</strong> Gefahr geraten. Und darum glaube ich, daß<br />
dieses Bündnis e<strong>in</strong> Anrecht hat auf geschwisterliche Unterstützung von uns,<br />
vom Konsultationsprozeß. Und darum, liebe Schwestern <strong>und</strong> Brüder, habe<br />
ich e<strong>in</strong>e Bitte an Sie, an diese Versammlung <strong>und</strong> möchte sie <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />
Antrags vortragen. Ich bitte Sie, daß Sie hier beschließen, diesen Prozeß des<br />
Bündnisses für Arbeit von unserer Konsultationsversammlung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
nachdrücklich zu unterstützen <strong>und</strong> dies öffentlich deutlich zu machen. Das<br />
ist me<strong>in</strong> erster Punkt.<br />
Der zweite Punkt. Ich möchte noch e<strong>in</strong>mal unterstreichen, die Idee, die vorher<br />
genannt worden ist, ich halte es für dr<strong>in</strong>gend geboten im weiteren Verfahren,<br />
daß wir vor der Veröffentlichung des zweiten Wortes noch e<strong>in</strong>e ökumenische,<br />
kritische Gegenlese des dann erarbeiteten Textentwurfes haben.<br />
Und drittens, e<strong>in</strong> letzter Punkt, der gestern <strong>in</strong> der Werkstatt 8 mehrfach unterstrichen<br />
<strong>und</strong> bearbeitet <strong>und</strong> diskutiert worden ist: Wir s<strong>in</strong>d ja nicht mehr<br />
am Anfang des Konsultationsprozesses, sondern haben schon gut e<strong>in</strong> Jahr,<br />
1 1/2 Jahre, bis zur Veröffentlichung des zweiten Wortes e<strong>in</strong>e zweijährige<br />
Erfahrung h<strong>in</strong>ter uns. Und <strong>in</strong>sofern hat auch das zweite Wort den Charakter<br />
<strong>und</strong> die Aufgabe e<strong>in</strong>er Zwischenbilanz. Und wir haben gestern gesagt, <strong>in</strong><br />
fast allen Handlungsfeldern, die <strong>in</strong> der Diskussionsgr<strong>und</strong>lage angesprochen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> die wir <strong>in</strong>zwischen diskutiert haben, <strong>in</strong> fast allen Handlungsfeldern<br />
ist es <strong>in</strong> der Zwischenzeit trotz Konsultationsprozeß zu erheblichen, zum<br />
Teil zu dramatischen Verschlechterungen gekommen. Insofern muß dieser<br />
Punkt im zweiten Wort ausgesprochen werden. Und von daher ist e<strong>in</strong>e wei-<br />
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