Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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mit den Kürzungen relativ oft zu tun haben. Und sie haben gesagt, wenn du<br />
dah<strong>in</strong> fährst nach Berl<strong>in</strong>, jetzt als Arbeitsloser, der das ja ganz gut versteht,<br />
der sich auch darum kümmert, daß se<strong>in</strong> Projekt für Sachsen neu <strong>in</strong>itiiert<br />
wird, der also da dran bleibt, dann geh e<strong>in</strong>fach re<strong>in</strong> <strong>und</strong> sage, daß Kirche <strong>in</strong><br />
Wahrnehmung ihrer Verantwortung sich e<strong>in</strong>mischen soll <strong>in</strong> diesen Kürzungsprozeß.<br />
Daß sie Ungerechtigkeiten anmahne, daß sie aber auch Ermutigungen<br />
weiterbr<strong>in</strong>ge, br<strong>in</strong>g das rüber <strong>und</strong> grüße aus Leipzig <strong>und</strong> aus Sachsen.<br />
Dr. Werner Remmers<br />
Herzlichen Dank. Ich möchte jetzt gerne der Absprache entsprechend e<strong>in</strong>e<br />
Wortmeldung annehmen vom Podium, nämlich von Herrn Vizepräsident Dr.<br />
Barth, der sich gemeldet hat. Bitte sehr!<br />
Vizepräsident Dr. Hermann Barth<br />
Die bisherige Schwerpunktsetzung <strong>in</strong> unserer Aussprache hat mich e<strong>in</strong> wenig<br />
nachdenklich gemacht. Ich kann mich nicht ganz dabei beruhigen, daß<br />
es e<strong>in</strong>fach nur die Reihenfolge der Arbeitsgruppen ist. Ich habe mit großer<br />
Aufmerksamkeit <strong>in</strong> der Auswertung der E<strong>in</strong>gaben zur Kenntnis genommen,<br />
daß bei den 50 mal <strong>und</strong> öfter benannten Schlagworten <strong>und</strong> bei den besonders<br />
häufig angesprochenen Kapiteln die Themen Ökologie <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationale<br />
Gerechtigkeit ganz weit unten rangieren <strong>und</strong> daß auch bei den Anmeldungen<br />
für die Arbeitsgruppen die Arbeitsgruppe Arbeitslosigkeit mit Abstand<br />
die größte <strong>und</strong> die zur <strong>in</strong>ternationalen Gerechtigkeit die kle<strong>in</strong>ste<br />
gewesen ist. Wenn mir jemand vor fünf oder zehn Jahren gesagt hätte, daß<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen kirchlichen Forumsveranstaltung diese Gewichtung stattf<strong>in</strong>den<br />
würde, hätte ich es nicht geglaubt. Ich verstehe, daß uns das Hemd<br />
näher ist als der Rock. Aber ich habe die große Bitte, daß wir im Blick auf<br />
die Prioritäten, die wir setzen, die Fragen, die für die <strong>Zukunft</strong>sfähigkeit unseres<br />
Wirtschaftens nach me<strong>in</strong>er Überzeugung weiterh<strong>in</strong> f<strong>und</strong>amental s<strong>in</strong>d,<br />
nicht so weit h<strong>in</strong>ten anstellen. Und daß wir e<strong>in</strong> wenig mehr Intensität entfalten,<br />
um diese Fragen vor den gewiß bedrängenden Problemen von Arbeit,<br />
Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> Sozialstaat nicht <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> treten zu lassen.<br />
Zweite Bemerkung zu den Fragen, die zur Marktwirtschaft oder zur sozialen<br />
Marktwirtschaft geäußert worden s<strong>in</strong>d. Ich denke, ganz gleich wie man<br />
die Systemfrage im e<strong>in</strong>zelnen beantwortet, der spr<strong>in</strong>gende Punkt der Idee<br />
der sozialen Marktwirtschaft war immer, daß Solidarität, Gerechtigkeit <strong>und</strong><br />
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